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Filter und Wasserwerte

ratzfratzrotti

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Hallo

So nun mal zu meinen ersten Fragen.

Ich habe einen 40l Cube, mit passender Beleuchtung gekauft, was für ein Filter wäre ratsam? Am liebsten hätte ich was, was aussen angebracht wird oder einen Bodenfilter, welchen könnt ihr da empfehlen?

Ich lese hier immer wieder von Wasserwerten, wie sind denn die optimalen Wasserwerte und wie messe ich die? Gibts die Test im Zooladen?

Noch habe ich nichts eingerichtet etc. brauche ja erst den optimalen Filter.

Was braucht man sonst noch so, ausser Pflanzen, Moos Versteckmöglichkeiten, Bodengrund?
 
An Filtern gibt es jede Menge... Es gibt die sogenannten Rucksackfilter oder Außenfilter.... Solch einen Rucksackfilter finde ich bei deiner Beckengröße besser... Mit Bodenfltern kenn ich nicht leider nicht aus...


Gruß Dima...
 
Hi,
die Wasserwerte sind abhängig von den Tierchen die du in dem Cube halten möchtest.

Neocardinia, wie RedFire oder Sakura sind mit "normalen" Werten schon zufrieden. (5°-27° C, ph 6-8, kh bis 15, gh bis 25)
Cardinia, wie Bees und Taiwaner bevorzugen weiches Wasser. (5°-27° C, ph 6-7,5, kh bis 10, gh bis 15)
Cardinia, wie Kardinäle und andere Sulawesis brauchen wiederum weiches Wasser mit "hoher" Temperatur. (27°-30° C, ph 7,5-8,5, kh bis 9, gh 6 bis 12)

Wie du siehst, solltest du dich erst entscheiden welche Tiere du halten möchtest, um dann zu schauen, wie du an die passenden Wasserwerte kommst.
Mein Leitungswasser ist zum Beispiel von Haus aus für Neocardinia und Sulawesis geeignet, für Bees und Taiwaner muss ich das Wasser anpassen.

Zum testen der Wasserwerte gibt es mehrere Möglichkeiten.
1) Du gehst mit einer Wasserprobe immer zu deinem Händler. Das ist auf Dauer meist teuer und umständlich.
2) Es gibt von diversen Herstellern Teststreifen. Ganz nett, aber es hat einen Grund warum die Dinger inoffiziell "Ratestäbchen" genannt werden.
3) Einen Testkoffer anschaffen. Viele Hersteller bieten die an. Ich persönlich bevorzuge den von JBL, weil er, aus meiner Sicht, genauer abzulesen ist. Der kleine Koffer reicht vollkommen, weil man sich die paar Tests, die vielleicht noch zusätzlich interessant sind, als Nachfüller dazukaufen kann. ;)

Zum Filter....
Auch da scheiden sich die Geister. Es gibt Luftheber, Hamburger Mattenfilter (HMF), Innenfilter, Aussenfilter, Rucksackfilter..........
Mein persönlicher Favorit ist der Hamburger Mattenfilter, weil er in Verbindung mit dem Luftheberprinzip wenig Strömung verursacht und sich auf der Filtermatte nach einiger Zeit Algen ansiedeln, was die Garnelen zum abgrasen einfach nur Prima finden. Klarer Nachteil ist, dass du eine Filtermatte im Becken hast.
Eine Abwandlung davon ist der Luftheber, da wird die Matte als Filterpatrone um das Steigrohr genutzt. Hat den Vorteil, dass der Filter keine große Matte ist, aber meiner Meinung nach den Nachteil, dass er weniger "Algenfläche" bietet.
Innenfilter müssen meistens nachträglich Garnelensicher gemacht werden, damit die Tierchen nicht im Innenleben verschwinden und ich persönlich finde diese Filter auch nicht wirklich ansehnlich.
Der Aussenfilter ist von der "Verschandelung" der Optik her die schönste Variante, weil man nur das Ansaug- und das Einlassrohr verstecken muss, damit kein sichtbarer Filter im Becken rumschwirrt. Der Nachteil dabei ist, dass die Dinger häufig, auch in der kleinen Version, schon eine ansehnliche Strömung erzeugen, die man dann irgendwie abfangen muss. Entweder durch entsprechende Gestaltung des Cubes, oder durch Tricksen bei der Durchströmleistung.
Der Rucksackfilter ist eine "kleine" Variante des Aussenfilters, die man mit deutlich geringerer Durchstömleistung bekommt, dafür hat man immer so ein "Geschwür" aussen am Becken hängen.
Dann haben wir noch den Bodenfilter, dieser funktioniert ähnlich dem HMF, allerdings übernimmt hier der Bodengrund die Funktion der Matte. Dieser Filter hat den Vorteil, dass man zusätzlich noch mechanische und biomechanische Komponenten nutzen kann. Vom Bodenfilter gibt es viele Variationen, von gekauften Bodenplatten über diverse Selbstbauvarianten mit unterschiedlichem Material. Der Nachteil ist, dass dein Bodengrund auch Futterreste und andere Reste in sich bindet, welche gefährliche Stoffe produzieren können, die sich dann, im dümmsten Fall, schlagartig ins Wasser abgeben, was häufig zu einem schellen Massensterben führt.

Wie du siehst, kann dir niemand einen Filter wirklich empfehlen, aber viele können dir natürlich ihre eigenen Erfahrungen, oder ihre Favoriten nennen. Im Endeffekt musst du für dich selber entscheiden welche Variante dir gefallen könnte, und dann holst du dir von den Leuten, die diese Variante ebenfalls nutzen ein paar Tips zur Optimierung.

Gruß
DaWolf
 
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