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Fault Deponit- Mix?

Wow... ich würd meinen ich bin sprachlos ;)
du hast mir sehr weitergeholfen, dafür danke ich dir vielmals.
Nur kurz mit den Wurzelpflanzen, wie du beschrieben hast habe ich: Pogostemonhelfri und Micranthemum umbrosum, demnächst möchte ich noch eine Vallisneria einpflanzen für den Hintergrund (was meiner kenntnis nach auch eine Wurzelpflanze ist) ansonsten habe ich Javamoos und ne Mooskugel ;) Benötigen die die Düngekugeln?
Wenn ich den Eisenvolldünger habe trotzdem noch Tagesdünger? (ich glaub nicht, aber sicher ist sicher nochmal nachzufragen ;) )

lg Franzi
 
Moin Franzi,

Tagesdünger: Wie ich schrieb - Aufbrauchen, und wenn Du dann magst, "bastelst" Du Dir mit einem der o.a. Deinen eigenen Tagesdünger ...

P. helferi:
Auch wenn es nicht auf den ersten Blick den Anschein hat, der kleine Wasserstern ist eig. eine Stängelpflanze (kann man sehr gut sehen, wenn sie vergeilt - daher funktioniert auch eine Vermehrung über Kopfstecklinge). Eigentlich eine nicht so anspruchsvolle Pflanze, die manchmal, je nach Gärtnerei und Zustand manchmal bei der Umstellung zicken kann. Licht, sie sagt zu CO2 nicht nein, ein gut gedeckter Tisch - gut ist. Sie mag durchaus Eisen, aber wenn Du "Tagesdüngung" mit oben beschriebenem Dünger machst, enstehen keine Probleme. Ansonsten erkennst Du bei dieser Art chlorotische Blätter recht gut. Eigentlich ist die Pflanze ein wenig kalkliebend, Probleme entstehen aber eig. nur, wenn Dein Wasser sehr sauer und weich ist.
Ein kleiner Trick kann hier in mehr als der Hälfte der Fälle durchaus ein kleines Wunder bewirken: Gib einfach in den Bodengrund des Standortes kleine Bruchstücke eines Kalkgesteins - Dein Wasser wird nicht wirklich aufgehärtet, aber die Pflanze kann es über ihre gut ausgeprägten Wurzeln aufnehmen.
Ergo - keine Bodengrunddüngung (Ausnahme evtl. die Kalkgeschichte).

M. umbrosum:
Eigentlich pflegeleicht, legt mehr Wert auf Licht statt auf CO2 - nicht zu warm, persönlich würde ich 25°C als Obergrenze für dauerhafte Kultur sehen.
Ergo - ich sehe keine Notwendigkeit für eine Bodengrunddüngung.

Vallisneria spec.:
Kommt darauf an, welche Art Du nimmst bzw. was für Wasser Du hast. Viele Arten bevorzugen eher neutrales bis alkalisches Wasser. Ansonsten schau Dich mal bei Sagittaria spec. (z.B. S. subulata) um, da findest Du eher Arten, welche saures, aber nicht zu weiches Milieu bevorzugen bzw. damit klarkommen.
Bodengrunddüngung: Nicht notwendig, in einem Becken bei mir erhält S. subulata keine zus. Bodengrunddüngung - auf Deutsch: Laß' sie Dreck fressen, das ist ihr Auftrag!
 
Hier mal eine "Stellungnahme" der Firma über den Deponit-Mix.
Link kann bei mir erfragt werden ;)

Dennerle Deponit-Mix und die faulen Blasen


Es kommt immer wieder vor, dass sich im Bodengrund von Aquarien Fäulnisgase entwickeln. Dies betrifft jede Art von Bodengrund, der in Aquarien eingebracht wird, auch und gerade reinen Kies- oder Sandboden. Diese Gase treten in regelmäßigen Abständen als unfein riechende Blasen zu Tage und führen beim Aquarianer zu Irritationen.
Wurde ein Nährboden, wie z.B. Dennerle Deponit-Mix verwendet, wird die Ursache meist hier vermutet – zu Unrecht!
Richtig aufgebauter Bodengrund ist sauerstoffarm bis sauerstofffrei. Er enthält regelmäßig größere Mengen CO2 und damit einen sehr niedrigen pH-Wert. Dies ist natürlich und sehr wichtig für guten Pflanzenwuchs. Solange keine größere Menge organischer Substanz in den Bodengrund gelangt, entstehen keine Fäulnisherde. Beim Bodengrundaufbau nach Dennerle wird feinkörniger Kies verwendet. Das verhindert einerseits das Eindringen von Futterresten und Kot, andererseits wird damit auch ein zu großer Sauerstoffeintrag verhindert, damit das notwendige reduzierende Bodenklima erhalten bleibt.



Deponit Mix enthält keine Substanzen, die von sich aus faulen können. Unter normalen Umständen sind Pflanzenwurzeln die einzige, nennenswerte Organik, die im Boden vorhanden ist. Solange die Pflanzen wachsen, ist alles in Ordnung.
Sterben die Pflanzen dagegen ab, aus welchem Grund auch immer, werden auch die Wurzeln irgendwann absterben. Damit ist die für Fäulnis entscheidende organische Substanz gegeben.
Oft werden aus dem Boden aufsteigende Gasblasen auch falsch interpretiert. Zum Beispiel produzieren Algen, die im Bereich des Bodengrundes an der Frontscheibe wachsen, viel Sauerstoff, der nicht ohne weiteres nach oben entweichen kann. Bewegt man den Bodengrund, entweichen diese Sauerstoffblasen und ziehen durchaus auch weitere Gase, bzw. Geruchsstoffe mit sich. Der typische, leicht modrige Geruch, der älterem Bodengrund anhaftet, hat jedoch nichts mit Schwefelwasserstoff (Faulgas) zu tun
 
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