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Fächergarnelen, unerklärlicher Tod

D

Devil-Crusta10

Guest
Hallo,

bin gerade sehr traurig. In den letzten Wochen sind mir nach und nach fast alle Fächergarnelen eingegangen, 6 Moluccen ( @ Schmerli: hatte noch 2 dazu gekauft ), 6 Gabuns und 5 Atyoida pillipes sind auch verschwunden.

Verhungert sind sie nicht, um das mal gleich zu Anfang zu klären.

Zuerst dachte ich bei den beide ersten Toten, 1 Molucce,1 Gabun, dass es an der plötzlich ansteigenden Temperatur gelegen haben könnte, da es draussen so heiß wurde und ich die Beleuchtungszeit noch nicht reduziert hatte.
Dann hab ich aber feststellen müssen, das nach und nach die Garnelen im Abstand von Tagen und Wochen vereinzelt oder auch mal zu Zweit tot umfielen.
Sie versteiften, haben oder konnten ihre Fächer nicht mehr öffnen, vielen um, liefen nicht mehr herum und konnten sich nicht mehr irgendwo festhalten, zeigten keinen bis kaum noch Fluchtreflex und zum Schluß konnte man nur noch an der Kiemenbewegung sehen dass sie leben. Ansonsten war keine äusserlichen oder innerlich sichtbaren Veränderugen zu erkennen ( keine Weißverfärbung des Gewebes).
Zuerst hab ich an die Porzellankrankheit gedacht, aber da Fächergarnelen ja keinen Kanibalismus betreiben können wüßte ich nicht wie da der Ansteckungsweg funktionieren könnte.
Nachdem ich die Fächergarnelen gestern umgesetzt habe sind noch 2 verstorben, die ich aber bei den ersten Anzeichen separat gesetzt habe, bzw. eine habe ich heute Morgen rausgefischt. Komisch ist, das weder die Ringelhänder noch die Amanos an diese Garnele rangegangen sind. Vorher waren sie mit Aeglas zusammen, davon sind ebenfalls 2 in dieser Zeit verstorben, ob das damit zusammenhängt das da schon mal an einer toten Fächergarnele gefressen wurde kann ich nur raten, meistens lagen die toten Fächergarnelen unberührt im Becken.Von den Atyoida pillipes hab ich nie etwas gefunden.
Jetzt hab ich leider nur noch eine Gabun und 3 kleine Atyoida, die noch fit durch das Aquarium laufen.
Das ist dann leider ersteinmal das Ende meines Fächerbecken- Projektes. Sollte die kleine Gabun und die kleinen Atyoida durchkommen werde ich ihnen noch Gesellschaft besorgen.
Mir tut es nur so leid um jedes einzelne verlorene Tierchen und ich frage mich ob ich irgendwas hätte tun können, aber irgendwie hat mir die Seite mit den Garnelenkrankheiten in diesem Fall nicht weiter geholfen, weil nichts richtig gepaßt hat (Symptome, Übertragungsweg,etc.)
 
Ohje ich weiß zwar auch nicht an was es liegen könnte, aber ich fühle mit Dir. :(
 
Hallo Heike

Auch mein Mitgefühl! Unnötig zu fragen, ob die chemischen Parameter alle in Ordnung waren. Sie waren es! Seit ich hier in diesem Forum bin, hab ich noch keinmal gelesen, dass einer zweifelsfrei den Tod von Tieren auf solche falschen Parameter zurückführen konnte. Da kann man, wenn so etwas passiert, nur schulterzuckend die rheinische Weisheit von sich geben: man steckt nicht drin.

LG.
Wolfgang
 
hi

ich seh das auch so wie wolfgang aber es gibt noch die möglichkeit ein totes tier untersuchen zu lassen.

ich bin der meinung dass das möglich ist, steht halt nur die frage ob sich der aufwand lohnt.

ich fühle auch mit dir, ähnliches ist mit meinen neons passiert.
 
Ohje,

das hört sich gar nicht schön an.
Schlimm wenn man nichts machen kann und die Ursache nicht findet.

Vielleicht sind es Parasiten? Also um den Befall ohne Kanibalismus zu erklären.

Grüße
Linda
 
Hallo Heike,

auch mein Mitgefühl!
Deine Schilderungen hören sich fast nach schleichender Vergiftung an. Wäre das möglich?

Gruß

Erich
 
Hi Erich,

ich hab 9 Aquarien und in keinem anderen Ausfälle,es ist nichts Neues an Deko oder Pflanzen ins Becken gekommen, Wasserwerte (Nitrit/ Nitrat) ok, Fischen und Schnecken ging/geht es gut in dem Becken und wie gesagt sind sie in einem Zeitraum von 5-6 Wochen verstorben,meist eine,dann tagelang nichts,dann mal 2, dann wieder nichts. Ich denke bei einer Vergiftung hätten sie doch ziemlich zeitnah sterben müssen, zumal alle Tiere von der Konstitution/Größe her etwa gleich waren.
 
Hi Christian

Hat sich was mit untersuchen lassen! Zum einen stecken die Kenntnisse über Garnelen noch in den Kinderschuhen. Wo sich Parallelen mit Krankheiten wirtschaftlich nutzbarer Krebstiere finden, kennt man schon einige Krankheiten. Da stecken ja auch kommerzielle Interessen hinter. Und dan schaut auch die Pharmaindustrie: haben wir da nicht schon was, was wirken könnte (Beispiel: Panacur, was gegen wurmartige Innenparasiten von Haus- und Hoftieren entwickelt wurde, und auch gegen Hydren und Planarien wirkt)? Wenn nicht: rechnet es sich, da ein Mittel neu zu entdecken? Die Diagnose, schon schwierig genug, ist ja nur die halbe Miete, dann ist die nächste Frage: was können wir dagegen tun. Und das ist meist recht wenig. Leider! Aber das ist die Kehrseite der Tierhaltung.

MfG.
Wolfgang
 
Hi Wolfgang,

kranke (noch nicht verstorben) Tiere kann man bei garnelenkrankheiten.de einschicken und bekommt da auch meist eine ganz gute Diagnose. Machen kann man z.B. bei Parasitenbefall durchaus etwas, und bei bakteriellen Geschichten helfen die üblichen Verdächtigen in der Regel weiter: viel Wasserwechsel, Mulm absaugen, potenzielle Gammelherde raus, Erlenzäpfchen, SMBB & Co. rein, Haltungsbedingungen verbessern. Oft wird der Organismus unserer Tiere dann selbst mit diesen Geschichten fertig.

Heike, das tut mir echt sehr sehr leid, das zu hören! Schade!
Es hört sich irgendwie schon nach einer schleichenden Krankheit an, die Übertragungswege sind ja auch noch nicht so wirklich erforscht.
Fühl Dich gedrückt ...

Cheers
Ulli
 
Hi Ulli,

vielen Dank für´s drücken.War halt jedesmal schlimm zu sehen wie die Tierchen noch geatmet haben aber sich nicht mehr bewegen konnten,ich hab das manchmal erst gemerkt wenn ich dachte sie sind tot und sie rausholen wollte. Dann haben sie sich mal ganz leicht bewegt und ich konnte mit der Lupe erkennen das sie noch atmen,aber sie hatten überhaupt keine Gewalt mehr über ihren Körper, die haben nichtmal ihre Antennen bewegt. :-(
 
hi wolfgang

wie du schon gesagt hast "wir stecken nicht mit drin" und ursachen forschung gestaltet sich recht schwierig.
wie ich schon bereits sagte steht darüber die frage ob sich der aufwand lohnt das kranke/tote tier untersuchen zu lassen. auf der anderen seite gibt es aber auch den züchter der bestimmt gerne wüsste was für eine krankheit bzw. ursache das sterben hat.
und es gibt sicher den einen oder anderen spezialisten der das könnte, sicher es ist nicht so einfach wie mal eben mit seinem hund zum TA zu rennen aber einige tierärztliche hochschulen bieten so etwas an.

ansonsten gilt es halt nur noch schadensminimierung zu betreiben und sich auch keine neuen tiere der selben art neu zuzukaufen wegen der nauansteckungs gefahr, man weiss eben nicht was die ursache für das sterben war, solange man keine eindeutige diagnose hatte...
 
Hi Christian,

bei garnelenkrankheiten.de kostet das nicht mal was ...

Cheers
Ulli
 
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