Heiliger Hein
GF-Mitglied
Hallo,
die wenigsten von Euch werden mich kennen. Aber ich bin seit einiger Zeit hier im Forum ein fleißiger Leser und habe auch anderweitige Literatur (Internet und Printmedien) gelesen.
Vor ca. 1.5 Jahren habe ich von George 10 oder 12 b/w und r/w-Bienen erhalten und hatte dann fast 9 Monate keinen Nachwuchs (jedenfalls keinen, der lange überlebte). So etwas habe ich mittlerweile hier schon öfters gelesen. Deshalb möchte ich jetzt mal einige Überlegungen ins Rennen schicken:
Ich hatte damals das Becken neu eingerichtet und filterte über einen Luftheber. Aber erst nach ca. 9 Monaten setzte eine sprunghafte Vermehrung meines Bienenbestandes ein. Und die Jungtiere überlebten zu einem großen Anteil. Dann habe ich mir ein neues Aquarium gekauft (das alte leckte). Es kam ein neuer Bodenbelag rein, das alte Wasser mit den alten Pflanzen und Wurzeln wurde übernommen und dann wurden die Garnelen überführt. Leider dauerte es dann wieder 4 Monate, ehe ich wieder Nachwuchs durchbekommen habe.
Zum Wasser und der Pflege: Ich nehme Osmosewasser mit 200 µS Leitfähigkeit. Der pH-Wert wird mit Eichenextrakt auf 6.5 bis 7 eingestellt. Einmal die Woche wechsele ich 15 % des Wassers (5 L) aus. Dabei sauge ich auch den Mulm um die Futterstelle herum ab.
Meine Vermutung ist nun, dass es einige Zeit (Monate) dauert, ehe genug Mikroorganismen etc. im Boden und auf den Pflanzen vorhanden sind, sodass die Jungtiere überleben können. Natürlich habe ich bei Jungtiersichtung mit Spezialfutter für Garnelennachwuchs (aus Japan) gefüttert. Jedoch erst nach den beschriebenen Monaten Erfolg dabei gehabt.
Darüber hinaus habe ich mich auch erkundigt, was so erfolgreiche RedBee-Züchter (z.B. Björn) alles anstellen, um die Jungtiere und adulten Tiere durchzukriegen. Björn, jedenfalls habe ich es so verstanden, läßt ein Aquarium auch mehrere Monate einfahren, ehe seine Spitzentiere dort einziehen.
Darüber hinaus filtert er (und wohl auch die japanischen Züchter) über Aussenfilter und zusätzlich über einen hang-on-Filter mit Aktivkohle und hat mindestens einen Ausströmstein im Becken.
Dies mache ich seit einiger Zeit auch. Und zwar aus folgenden Überlegungen:
1. Aussenfilter sind leistungstärker, d.h. die Biologie im Becken ist leichter in den Griff zu bekommen, die Pflegeintervalle werden geringer, sie sind leiser und erzeugen eine ordentliche Strömung und somit wird das Becken etwas Habitat-ähnlicher (Flüsse). Die Garnelen mögen Wasserbewegungen (besonders am Ausströmstein, wie ich beobachten konnte).
2. Aktivkohle filtert Bestandteile des Leitungswassers, Osmosewassers etc. raus. Ich persönlich glaube, dass diese Bestandteile für so manch plötzliches Garnelensterben verantwortlich sind. Wichtig dabei ist natürlich, dass die Aktivkohle in regelmäßigen Abständen erneuert wird. Bei mir erfolgt das alle 14 Tage.
3. Warum kein Hamburger Mattenfilter?
In der Aquaristik wird er zwar noch eingesetzt, aber ich keine einige Aquarianer, die wieder auf Aussenfilter wechseln. Das Problem ist, dass der Filter irgendwann verstopft ist, bzw. die Fileterung nicht mehr optimal erfolgt. Wenn man die Wartung regelmäßig vornimmt, ist das natürlich kein Problem. Aber ich tue mir die Arbeit einfach nicht an. Bin aber sicher, dass das bei den meisten Leuten hier im Forum optimal funktioniert.
Vielleicht habe ich jetzt für den ein oder anderen nichts Neues, für andere wiederum nur Blödsinn geschrieben. Ich hoffe aber wenigstens eine Diskussion angeregt zu haben und nehme gerne konstruktive Kritik an.
Viele Grüße
Oli
die wenigsten von Euch werden mich kennen. Aber ich bin seit einiger Zeit hier im Forum ein fleißiger Leser und habe auch anderweitige Literatur (Internet und Printmedien) gelesen.
Vor ca. 1.5 Jahren habe ich von George 10 oder 12 b/w und r/w-Bienen erhalten und hatte dann fast 9 Monate keinen Nachwuchs (jedenfalls keinen, der lange überlebte). So etwas habe ich mittlerweile hier schon öfters gelesen. Deshalb möchte ich jetzt mal einige Überlegungen ins Rennen schicken:
Ich hatte damals das Becken neu eingerichtet und filterte über einen Luftheber. Aber erst nach ca. 9 Monaten setzte eine sprunghafte Vermehrung meines Bienenbestandes ein. Und die Jungtiere überlebten zu einem großen Anteil. Dann habe ich mir ein neues Aquarium gekauft (das alte leckte). Es kam ein neuer Bodenbelag rein, das alte Wasser mit den alten Pflanzen und Wurzeln wurde übernommen und dann wurden die Garnelen überführt. Leider dauerte es dann wieder 4 Monate, ehe ich wieder Nachwuchs durchbekommen habe.
Zum Wasser und der Pflege: Ich nehme Osmosewasser mit 200 µS Leitfähigkeit. Der pH-Wert wird mit Eichenextrakt auf 6.5 bis 7 eingestellt. Einmal die Woche wechsele ich 15 % des Wassers (5 L) aus. Dabei sauge ich auch den Mulm um die Futterstelle herum ab.
Meine Vermutung ist nun, dass es einige Zeit (Monate) dauert, ehe genug Mikroorganismen etc. im Boden und auf den Pflanzen vorhanden sind, sodass die Jungtiere überleben können. Natürlich habe ich bei Jungtiersichtung mit Spezialfutter für Garnelennachwuchs (aus Japan) gefüttert. Jedoch erst nach den beschriebenen Monaten Erfolg dabei gehabt.
Darüber hinaus habe ich mich auch erkundigt, was so erfolgreiche RedBee-Züchter (z.B. Björn) alles anstellen, um die Jungtiere und adulten Tiere durchzukriegen. Björn, jedenfalls habe ich es so verstanden, läßt ein Aquarium auch mehrere Monate einfahren, ehe seine Spitzentiere dort einziehen.
Darüber hinaus filtert er (und wohl auch die japanischen Züchter) über Aussenfilter und zusätzlich über einen hang-on-Filter mit Aktivkohle und hat mindestens einen Ausströmstein im Becken.
Dies mache ich seit einiger Zeit auch. Und zwar aus folgenden Überlegungen:
1. Aussenfilter sind leistungstärker, d.h. die Biologie im Becken ist leichter in den Griff zu bekommen, die Pflegeintervalle werden geringer, sie sind leiser und erzeugen eine ordentliche Strömung und somit wird das Becken etwas Habitat-ähnlicher (Flüsse). Die Garnelen mögen Wasserbewegungen (besonders am Ausströmstein, wie ich beobachten konnte).
2. Aktivkohle filtert Bestandteile des Leitungswassers, Osmosewassers etc. raus. Ich persönlich glaube, dass diese Bestandteile für so manch plötzliches Garnelensterben verantwortlich sind. Wichtig dabei ist natürlich, dass die Aktivkohle in regelmäßigen Abständen erneuert wird. Bei mir erfolgt das alle 14 Tage.
3. Warum kein Hamburger Mattenfilter?
In der Aquaristik wird er zwar noch eingesetzt, aber ich keine einige Aquarianer, die wieder auf Aussenfilter wechseln. Das Problem ist, dass der Filter irgendwann verstopft ist, bzw. die Fileterung nicht mehr optimal erfolgt. Wenn man die Wartung regelmäßig vornimmt, ist das natürlich kein Problem. Aber ich tue mir die Arbeit einfach nicht an. Bin aber sicher, dass das bei den meisten Leuten hier im Forum optimal funktioniert.
Vielleicht habe ich jetzt für den ein oder anderen nichts Neues, für andere wiederum nur Blödsinn geschrieben. Ich hoffe aber wenigstens eine Diskussion angeregt zu haben und nehme gerne konstruktive Kritik an.
Viele Grüße
Oli

