shrimpfarmffm
GF-Mitglied
Hallo,
wie viele wissen habe ich mich lange für den EI ausgesprochen. Der EI also Estimative Index ist eigentlich denkbar einfach. Man kippt in einem bestimmten Verhältnis Nitrat(N), Phosphat (P), Kalium (K) und Magnesium (Mg) möglichst täglich in sein Becken. Zusätzlich stellt man natürlich noch ausreichend Mikronährstoffe bereit.
Um eine Anreicherung einzelner Nährstoffe zu verhindern wird ein TWW von wöchentlich 50% vorgenommen.
Dieses System habe ich so in meinen Juwel Vision 260l seit Oktober letzten Jahres angewendet. Der Pflanzenwuchs war üppig, schnell und trotz hoher Makronährstoffkonzentrationen stets ohne sichtbaren Algenwuchs.
Vor etwa drei Wochen bemerkte ich nun einen leichten Grünalgenwuchs. Die Kombination dieser Algen ließ auf einen Mangel an N im Verhältnis zu PO4, bei gleichzeitig hohen K-Werten schließen.
Tatsächlich war der Nitratwert unter 10mg gefallen, Während PO4 trotz Verdünnung des Testwassers nicht mehr zu messen war. (Test geht bis 1,8mg) Ich rechne mit einem Wert deutlich über 5mg PO4.
Erstaunlich an diesen Werten war, dass nur geringfügiger Algenwuchs einsetzte. Man würde ja explosionsartiges Wuchern diverser Algen befürchten.
An den Pflanzen jedoch bemerkte ich leicht deformierte Triebspitzen. Sie zeigten zudem leicht Eisenmangel an.
PO4 ist ja bekannt dafür sowohl Eisen auszufällen, als auch die Aufnahme in der Pflanze zu behindern.
Diese Umstände ließen mich nun Abstand zum schlichten System des EI nehmen. Der wöchentliche TWW ist nicht in der Lage ausreichend PO4 und Kalium aus dem Wasser zu entfernen. Es reichert sich in Form von Phosphatsalzen im Bodengrund und Mikroorganismen stetig an. Nach einem TWW wird das gespeicherte PO4 wieder abgegeben. Der Wert steigt so stetig an. Das System lädt sich auf wie eine Batterie.
Nun veranlasste mich der geringfügige Algenwuchs nicht zu panikartigen Veränderungen. Eine Neuordnung des Düngesystems war aber angebracht.
Das nun seit zwei Wochen wieder algenfrei laufende Becken wird nun wie folgt gedüngt:
Nach 50% TWW:
40ml Makro basic N
täglich:
1. 3ml Makro basic N
2. 2ml Makro spezial N (Kaliumarmer Stickstoffdünger auf Carbamid basierend)
3. KEIN NPK bis PO4 bei 0,1 gelandet ist. Angestrebt wird ein Zielwert von ca. 0,2mg/L
Derzeit ist PO4 weiterhin nicht zu erfassen.
4. 3ml easycarbo (Kraftfutter
)
6. 3ml Eisenvolldünger von DRAK (Im Kies sind noch zusätzlich Eisentabletten)
Werte derzeit:
1. N = ca 20mg/l
2. P = muss über 5mg/ sein
3. FE = 0,05 mg/l
4. CO2 = ca 25-30mg/l
5. K = kein Test
Ich werde euch auf dem Laufenden halten, wie sich das neue Dünge-System entwickelt. Werbung zum EI lest ihr von mir nicht mehr
Grüße
Philipp
wie viele wissen habe ich mich lange für den EI ausgesprochen. Der EI also Estimative Index ist eigentlich denkbar einfach. Man kippt in einem bestimmten Verhältnis Nitrat(N), Phosphat (P), Kalium (K) und Magnesium (Mg) möglichst täglich in sein Becken. Zusätzlich stellt man natürlich noch ausreichend Mikronährstoffe bereit.
Um eine Anreicherung einzelner Nährstoffe zu verhindern wird ein TWW von wöchentlich 50% vorgenommen.
Dieses System habe ich so in meinen Juwel Vision 260l seit Oktober letzten Jahres angewendet. Der Pflanzenwuchs war üppig, schnell und trotz hoher Makronährstoffkonzentrationen stets ohne sichtbaren Algenwuchs.
Vor etwa drei Wochen bemerkte ich nun einen leichten Grünalgenwuchs. Die Kombination dieser Algen ließ auf einen Mangel an N im Verhältnis zu PO4, bei gleichzeitig hohen K-Werten schließen.
Tatsächlich war der Nitratwert unter 10mg gefallen, Während PO4 trotz Verdünnung des Testwassers nicht mehr zu messen war. (Test geht bis 1,8mg) Ich rechne mit einem Wert deutlich über 5mg PO4.
Erstaunlich an diesen Werten war, dass nur geringfügiger Algenwuchs einsetzte. Man würde ja explosionsartiges Wuchern diverser Algen befürchten.
An den Pflanzen jedoch bemerkte ich leicht deformierte Triebspitzen. Sie zeigten zudem leicht Eisenmangel an.
PO4 ist ja bekannt dafür sowohl Eisen auszufällen, als auch die Aufnahme in der Pflanze zu behindern.
Diese Umstände ließen mich nun Abstand zum schlichten System des EI nehmen. Der wöchentliche TWW ist nicht in der Lage ausreichend PO4 und Kalium aus dem Wasser zu entfernen. Es reichert sich in Form von Phosphatsalzen im Bodengrund und Mikroorganismen stetig an. Nach einem TWW wird das gespeicherte PO4 wieder abgegeben. Der Wert steigt so stetig an. Das System lädt sich auf wie eine Batterie.
Nun veranlasste mich der geringfügige Algenwuchs nicht zu panikartigen Veränderungen. Eine Neuordnung des Düngesystems war aber angebracht.
Das nun seit zwei Wochen wieder algenfrei laufende Becken wird nun wie folgt gedüngt:
Nach 50% TWW:
40ml Makro basic N
täglich:
1. 3ml Makro basic N
2. 2ml Makro spezial N (Kaliumarmer Stickstoffdünger auf Carbamid basierend)
3. KEIN NPK bis PO4 bei 0,1 gelandet ist. Angestrebt wird ein Zielwert von ca. 0,2mg/L
Derzeit ist PO4 weiterhin nicht zu erfassen.
4. 3ml easycarbo (Kraftfutter

6. 3ml Eisenvolldünger von DRAK (Im Kies sind noch zusätzlich Eisentabletten)
Werte derzeit:
1. N = ca 20mg/l
2. P = muss über 5mg/ sein
3. FE = 0,05 mg/l
4. CO2 = ca 25-30mg/l
5. K = kein Test
Ich werde euch auf dem Laufenden halten, wie sich das neue Dünge-System entwickelt. Werbung zum EI lest ihr von mir nicht mehr

Grüße
Philipp