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der (rot) blaue Floridakrebs

Hallo whisky,

scheinbar hast du Mendel nicht ganz verstanden.
Nur eng verwandte Arten lassen sich in der Regel kreuzen. Das ganze Gattungen untereinander kreuzbar sind, wäre doch ziemlich neu.
 
Menschmensch, hier werden die alten themen nochmal aufgerollt:D

naja, ich werd schon alles richtig gemacht haben.

der stand der dinge sieht wie folgt aus.

der rote war ein clarki, der blaue ein aleni.
beide zu kreuzen ist unmöglich da die geschlechtsorgane bei beiden arten unterschiedlich geformt sind (der schlüssel passt nicht in das schlüsselloch)
ich habe den clarki schon vor längerer zeit gegen ein aleni getauscht und beide tiere zur paarung bewegen können.

somit kann man davon ausgehen dass die mendelschen gesetze bei der gattung Procambarus aussetzen. mendel hatte beschrieben dass sich tiere der gleichen gattung miteinander kreuzen lassen.

die paarung erfolgte am gleichen tag nach dem einsetzen des männchens in das 60L becken, das becke hatte keine einlaufphase, ich habe keinen wert auf die beachtung von wasserparametern gelegt.


Um es jetzt mal Kurz zu machen:

Du hast 1x Clarkis und 1x Allenis


Beide lassen sich nicht kreuzen, da beide nicht die selbe Art sind.


Zusammenhaltung gestaltet sich bei kleinen Aquarien sehr schwer, da wird nur 1 Art überleben...


Wenn du ein großes Aq hast mit viel Versteckmöglichkeiten, ist es vielleicht machbar.


Ein Freund von mir hat 2 Clarkis und 6 Allenis in einem 640 L Aquarium.

Sie waren nun 1 Woche drin und er meint alle Allenis wären tot bzw nciht merh zu finden.....


Ich persönlich finde die Allenis eh viel Spannender aber das ist ansichtssache...


Und alles andere musst du für dich selbst entscheiden, sind ja nicht meine Tiere.....
 
@ Christian:scheinbar hast du Mendel nicht ganz verstanden.
Nur eng verwandte Arten lassen sich in der Regel kreuzen. Das ganze Gattungen untereinander kreuzbar sind, wäre doch ziemlich neu.

Wenn Arten miteinander verwandt sind, sind sie in der gleichen Gattung ! Nach dem System von Linné ist Gattung nach Art der nächsthöhere Begriff. Linné wollte damit sagen, dass Tiere, die sich begatten, also auch Nachkommen zeugen können, eine Gattung bilden. Die Wirklichkeit folgt aber nicht dieser einfachen Vorstellung. Afrikanischer und Indischer Elefant wurden schon erfolgreich miteinander gekreuzt, obwohl sie den verschiedenen Gattungen Loxodonta und Elephas angehören. Meist aber sind die Nachkommen selbst unfruchtbar: siehe Maultier und Maulesel. Mendel hat in seinen Versuchen nur verschiedene Rassen einer Art, nämlich Erbsen miteinander gekreuzt, sonst hätte er wahrscheinlich keine F2 Generation mehr erhalten. Bei alleni´s und clarkii´s verhindert die Natur Mischlinge, was aber nicht zwangsläufig heißt, dass man in vitro nicht welche erzeugen könnte.

MfG.

Wolfgang

MfG.
Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

wenn ich mich noch richtig erinnere, ist auch bei Linne die Abgrenzung einer Art von einer anderen in erster Linie die Möglichkeit Nachkommen miteinander zu zeugen.

Dies trifft zwar nicht bei allen Arten zu, aber im Normallfall ist die Vermehrbarkeit das Hauptkriterium für die Artendefinition. Das es dabei zu Ausnahmen kommt ist wohl kein Wunder. Schließlich ist die Arteneinteilung kein Naturgesetz, sondern eine von Menschen geschaffene Krücke und dementsprechend fehlbar.
Siehe das Beispiel mit den Elefanten.
Außerdem unterliegt diese Einteilung einer ständigen Überarbeitung - siehe Garnelenbereich.

Fakt ist, dass Mendel aber nie von Kreuzbarkeiten unter Arten geredet hat, sondern nur verschiedene Rassen einer Art gekreuzt hat - was strenggenommen ja gar keine Kreuzung ist.

Und das in vitro ganz andere Dinge möglich sind, als in der Natur bestreitet bestimmt auch niemand. Jedenfalls war dies bestimmt nicht die Grundlage für die Aussagen von Linné.

Und im Normalfall sind clarki und alleni jedenfalls nicht kreuzbar, obwohl sie zur selben Gattung gehören.
 
Hi Christian

Während es innerhalb einer Gattung z.T. rein technisch nicht immer mit Nachkommen klappt, sind innerartlich keinerlei Hemmungen bekannt. Hier klappt die Vermerhung uneingeschränkt. Aber - siehe Rhesusfaktor beim Menschen - es kann zu Unverträglichleiten kommen, die evtl zu schweren Schädigungen bis hin zu Totgeburten führen. Weitere Unterteilungen nach unten sind noch Rasse und Varietät.
Warum sollen es zwischen Rassen keine Kreuzungen sein? Bei Mendels Versuchen unterschieden sich die Erbsen nur in einem oder zwei Merkmalen. Und er nannte das Kreuzungsversuche.
Die dauernden Änderungen an der Systematik sind z.T. auch zurückzuführen auf den Ehrgeiz der Systematiker, aus Rassen Arten aus Arten Gattungen usw. zu machen, wodurch man sich den Ruhm schafft im Anhang an den Doppelnamen erwähnt zu werden. Teils schaffen aber auch immer wieder neue Entdeckungen die Notwendigkeit, weiter aufzugliedern.

Stamm -> Klasse -> Ordnung -> Familie -> Gattung -> Art -> Rasse -> Varietät

MfG.
Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

nun für mich sind Vermischungen unterschiedlicher Rassen oder Phänotypen keine Kreuzungen. Das ist aber sicherlich Ansichts- und Definitionssache.
 
Hallo

Auch wenn ich da jetzt nicht der große experte bin wollte ich mal sagen was man bei der Koizucht auch von einer kreuzung spricht wenn es tiere einer verschidenen Varietät sind(anders gefärbt sind)
Hab noch eine allgemeine verständnisfrage zum blei.
Das ist doch giftig weil durch dieses das Eiweiß im Körper entnaturisiert wird oder?(genauso wie bei säure, und hitze bei Eiweißen)
 
Hi
Hier ein Wikipediaausschnitt über die Toxidität von Blei



Elementares Blei ist in kompakter Form für den Menschen nicht giftig. Metallisches Blei bildet an der Luft eine dichte, schwer wasserlösliche Schutzschicht aus Bleicarbonat. Bei metallischem Blei kann deshalb auf die Gefahrstoffkennzeichnung verzichtet werden. Toxisch sind gelöstes Blei und Bleiverbindungen, sowie Bleistäube, die durch Verschlucken oder Einatmen in den Körper gelangen können. Besonders toxisch sind Organobleiverbindungen, z. B. Tetraethylblei, die stark lipophil sind und rasch über die Haut aufgenommen werden.
Bei einmaliger Aufnahme von metallischem Blei oder schwer löslichen Bleisalzen ist nur bei hoher Dosierung eine Giftwirkung zu bemerken. Jedoch reichern sich selbst kleinste Mengen, über einen längeren Zeitraum stetig eingenommen, im Körper an, da sie z. B. in die Knochen eingelagert und nur sehr langsam wieder ausgeschieden werden. Blei kann so eine chronische Vergiftung hervorrufen, die sich unter anderem in Kopfschmerzen, Müdigkeit, Abmagerung und Defekten der Blutbildung, des Nervensystems und der Muskulatur zeigt. Bleivergiftungen sind besonders für Kinder und Schwangere gefährlich. Es kann auch Fruchtschäden und Zeugungsunfähigkeit bewirken. Im Extremfall kann die Bleivergiftung zum Tode führen. Die Giftigkeit von Blei beruht unter anderem auf einer Störung der Hämoglobinsynthese. Es hemmt mehrere Enzyme und behindert dadurch den Einbau des Eisens in das Hämoglobinmolekül. Dadurch wird die Sauerstoff-Versorgung der Körperzellen gestört.


MfG.
Wolfgang




 
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