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Dauer einer Häutung!!!

TaiBee-Fan

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Dauer einer Häutung?

Hallo Ihr... habe heute zum wiederholten male beobachten können wie eine kleine Bee-Garnele sich gehäutet hat. Dabei ist mir aufgfallen, dass sie sich (für mein Betrachten) unheimlich geqäult hat. Sie zappelte ständig hin und her und kam wohl nicht so richtig aus der Haut raus. Lag dann nen kurzes Weilchen auf dem Boden und zappelte wieder. Den Schluss hab ich nich beobachtet (wie es vielleicht auch mit ihr zu ende gegangen ist) weil ich jetzt schnell hier tippen wollte. Geht eine Häutung öfter so schwierig von statten, oder sollte ich hier was machen? Wenn ja was??!!

Wie oft häuten sich junge Garnelen?? Einmal am Tag? Warum ich das frage... Ich merke nicht das es weniger werden... im Gegenteil ich find die wachsen gut und haben von Tag zu Tag bessere Farbe...


Habe jetzt zwei solche Hau-Ruck Häutungen sehen können. Vielleicht gehen die Häutungen bei all den anderen Jungen auch so ab, kann aber darüber nichts sagen weil ich die nicht beobachtet hab oder gibt es hier echte Probleme??

MfG Sascha
 
Normalerweise ist der eigentliche Häutungsprozess eine Sache von wenigen Sekunden. Lediglich die "Voerberietung" und "Nachbereitung" dauern einige Zeit.
Durch vermehrtes "Hineinpumpen" von Wasser dehnt sich der Körper innerhalb des alten Panzers so stark aus, daß dieser an einer Sollbruchstelle aufbricht. Dann versucht die Garnele, durch ruckartige Bewegungen aus dieser alten Hülle "herauszuschnellen". Danach wird weiter Wasser in den Körper gepumpt um den neuen, noch weichen Panzer zu dehnen und dann wartet die Garnele eigentlich nur noch den Härtungsprozess ab.

Gerade junge Garnelen haben oftmals ein wenig mehr Probleme, da sie in diesem Stadium überproportional schnell wachsen, sich dafür auch relativ häufig häuten müssen und eben nicht ganz so einfach aus der alten Hülle herauskommen - zieh Dir mal eine zu enge Jeans an und versuch die auszuziehen, dann weißt du ungefähr, was die "Kleinen" für Probleme haben.

Die genauen Daten wie häufig sie sich in welchem Alter/Größe häuten habe ich leider nicht parat, aber ich schätze, innerhalb der ersten 2-3 Monate sind es bis zu 25 Häutungen, die sie durchmachen - also so alle 2-3 Tage eine im Schnitt wären das dann schon. Aber wie gesagt, das weiß ich nicht genau - vielleicht hat jemand anders die Antwort parat.

Gruß,
Croydon
 
Meine Überlegeungen waren jetzt ob die Kleinen, wenn Sie wirklich Häutungsprobleme hätten alle schon veschwunden wären. Die sind jetzt so ne gute Woche alt. Also ob ich die erste Hürde genommen hab oder halt noch nicht!!??
 
Also... habe heute früh schon wieder sone Kleine gesehen, die da so rumgezappelt hat bei ner Häutung. Habe die mal einzeln getan um zu beobachten was passiert... Das ist jetzt nun schon gute zwei Stunden her und aus der Haut war sie immer noch nicht. Hat zwar noch gezappelt aber wirklich gelebt hat die auch nicht mehr! Was kann ich tun!!?? Ist das manchmal einfach so, oder muss ich da reagieren? Wäre echt froh wenn mir mal jemand dazu mal was sagen kann! Wie und ob ich Hilfe veranlassen muss!!??
 
Wie sind denn deine Wasserwerte, insbesondere Karbonathärte, Gesamthärte wären hier wichtig. Es gibt spezielle "Mineralpulver" oder Steine (Montmorillit?) die den Häutungsprozess aktiv unterstützen können.

Wichtig ist auch eine abwechslungsreiche, nicht zu proteinhaltige (insbesondere tierische Proteine) Fütterung.

Gruß,
Croydon
 
Ja danke... Also laut Streifentest : PH - 6,8 / GH ca. 10 dH / KH ca 8 dH

Das Mineralienzeug benutze ich seit heute!! Müssten die Kleinen bei Problemen nicht nach fast 2 wochen schon verschwunden sein??

Find die nur im Gegensatz zu den gleichaltriegen YF etwas klein!!
 
Nicht alle bekommen automatisch Probleme dadurch - die meisten quälen sich dann, sind aber robust genug, das zu überstehen - bei schwächeren Tieren kann es aber sein, daß sie durch die Prozedur zu stark angestrengt werden und dadurch dann verenden.

Wasserwerte sehen eigentlich nicht so verkehrt aus...

Gruß,
Croydon
 
Hallo,

was sollen die Härtewerte aussagen? Die sind für die Häutung an sich nicht weiter wichtig.
 
Kommt drauf an wie man es sieht - leider hat nicht jeder die Möglichkeit, sein Wasser auf die einzelnen benötigten Mineralien zu testen. Fast jeder kann aber aber z.B. die Karbonathärte und Gesamthärte bestimmen. Da die Wasserhärte unseres Leitungswassers zum überwiegenden Anteil durch Calciumsalze erzeugt wird, kann man also aufgrund der Wasserwerte einen Calcium-Mangel bzw. -überschuß ausschliessen.

Ob man das als "zweitrangig" ansieht, das ist ne Einstellungsfrage. Und ja, es gibt natürlich noch x andere Einflußfaktoren wie Futter, Sauerstoffsättigung des Wassers und extrem hohe Nitrat-/Phosphatwerte. Die würden sich aber dann sehr wahrscheinlich noch in anderen Symptomen äußern als nur eine gelegentlich erschwerte Häutung bei Junggarnelen...

Gruß,
Croydon
 
...nur dass das Kalzium nicht aus dem Wasser sondern über die Nahrung aufgenommen wird. Auch in Wasser mit hoher KH kann es zu Häutungsschwierigkeiten kommen.
 
man nimmt das an... wie hoch aber der Einfluß wirklich ist, ist noch nicht bekannt.

Gruß,
Croydon
 
.... da Garnelen auch in reinem Regenwasser - mit minimalster KH - gut leben und sich häuten - von mir recht lange ohne Zusätze praktiziert - nehme ich das nicht mehr nur an.
Andere Züchter halten manche Stämme in fast reinem Osmosewasser. Und bis vor etwa zwei Jahren die meisten problemlos ohne Zusätze.

Kurzum: Eine niedrige oder nicht vorhandene KH alleine ist wohl kein Grund für Häutungsschwierigkeiten.
 
Gut, der Punkt geht an Dich - ich war davon ausgegangen, daß bei Verwendung von Osmosewasser u.ä. grundsätzlich durch Zusätze bzw. entsprechenden Bodengrund die notwendigen Minerale vorliegen. Denn eigentlich ist die Aufnahme durch die Nahrung ziemlich ineffizient und würde so gar nicht dem Grundgedanken der Natur entsprechen, alle Vorgänge energetisch günstig zu gestalten. Ich meine , wenn ich schon in einer "Kalksuppe" schwimme, warum muß ich das Calcium dann erst aus der Nahrung extrahieren, was mich letztlich mehr Energie kostet als notwendig wäre?

Zumal es ja nun nicht nur ums Calcium geht, welches ja im natürlichen Lebensraum wahrscheinlich auch nicht so reichlich vorkommt, aber es spielen ja einige andere Mineralstoffe auch eine große Rolle.

Allerdings - da hab ich auch nicht drangedacht - hier sieht es ja nicht so aus, als wenn die Panzerbildung Probleme machen würde, sondern hier geht es ja darum, daß das "Wechseln" nicht problemlos funktioniert... das dürfte eine andere Ursache haben als Mineralmangel, denke ich. Da wäre dann schon wieder eher an Wasserwerte zu denken, allerdings nicht die o.g. sondern vielleicht eher Nitrat,Phosphat und Sauerstoff?

Gruß,
Croydon
 
Was kann man noch tun gegen Häutungsprobleme bei jungen Red Bees??
Mir kommt das alles ein wenig merkwürdig vor... Die kleinen sind jetzt ca. 18 Tage alt und etwa 5 mm groß(klein). Ist das nicht etwas winzig? Wenn ich mir die in etwa zur gleichen Zeit geschlüpften Yellow Fire ansehe... Unterscheid wie Tag und NAcht von der Größe her. Oder vergleiche ich hier Birnen mit Äpfel??!!
 
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