Hierzu würde ich gerne Folgende Frage einschieben:
ist es möglich die Population der Hefe, zusätzlich zur Gelatine, auch mit etwas Spiritus zu behindern?
Man kann das Wasser ja Wechseln, aber würde einem Peak der CO2 Produktion(wenn ich Yeti richtig verstanden habe) ausweichen. Weil der Alkohol Toxisch auf die Hefe wirkt.
Man könnte vieleicht auch 2 Schichten Gelatine vorbereiten, eine mit einer Startkonzentration Alkohol oben wo die Hefe anfängt, und eine ohne Alkohol weiter unten.
Hallo,
und wozu soll das gut sein? Bio-CO2 ist ein erprobtes Verfahrne und ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, warum die Anfänger immer das Rad neu erfinden wollen, wo es doch funktionierende Systeme gibt, bei denen auch eine entsprechend breite Erfahrung vorliegt.
So etwas installiert man und sammelt seine Erfahrungen damit. Dann kann man immer noch mit dem optimieren anfengen, wenn man erstmal erfahren hat, wo die einzelnen Stellschrauben des Systems liegen und was sie bewirken.
Mich beschleicht so ein wenig das Gefühl, dass du die Leistungsfähigkeit einer Bio-CO2- Anlage etwas überschätzt: Um ein 30L Becken auf die gewünschte CO2 Konzentration zu bekommen benötige ich mit Bio-CO2 im Regelfall 1-2 Tage. Mit einer Druckgasanlage schaffe ich das in 2 Stunden, wenn ich weit genug aufdrehe.
Das Problem bei Bio-CO2 besteht normalerweise nicht in einem Zuviel an CO2, sondern dass man je nach Beckengröße und Oberflächenbewegung eher daran feilt den Soll-Wert hinzubekommen. Bio-CO2 ist Zusatzfutter für die Pflanzen und bis zu einem gewissen Grad eher unter dem Gesichtspunkt "besser als nichts" zu sehen.
Eine Vollversorgung mit CO2 ist ab einer gewissen Beckengröße nur mit Druckgas konstant hinzubekommen. Auch ist eine Nachtabschaltung für Bio-CO2 unnötig: Sinkt nachts die Temperatur im Raum, so nimmt auch die CO2 Produktion etwas ab. Außerdem ist der CO2-Gehalt keine exakte Wissenschaft.
Scaping-Becken werden oft auch mit 30mg/L CO2 gefahren und der Putzcrew aus Amanos gehts darinnen blendend.
Also jetzt die Prüffrage: Steht zu erwarten, dass eine Bio-CO2-Anlage, die gerade die gewünschten 20mg/L CO2 für ihr Becken liefert, des Nachts zum Leistungssportler mutiert und den CO2-Gehalt auf das 1,5-Fache hochschraubt, wenn sie sonst 48 Stunden benötig, um von 0 auf 20mg/L zu kommen?
Wahrscheinlich eher nicht. Also, warum sich darüber groß Gedanken machen?
VG vom Himalaya
Yeti