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Billybach: Noch ein Strömungsbecken für Fächergarnelen

Stielauge

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07. Okt 2008
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Hallo liebe Forumsmitglieder,

nach langer Funkstille möchte ich Euch hier mein neues Projekt vorstellen: Es handelt sich um ein Strömungsbecken in einem Billy-Regal. Demnächst sollen in den Billybach Molukkengarnelen, Grundeln und Schmerlen einziehen.


Seit dreißig Jahren gibt es einen Designklassiker, dem mindestens ein Buch, mehrere Ausstellungen sowie zahlreiche Artikel gewidmet sind und den ich in mehreren Exemplaren besitze: Die Rede ist vom berühmten Billy-Regal aus Schweden. Da ich mich kürzlich von einem Teil meiner Bücher getrennt habe, hatte ich nun Platz für ein weiteres Aquarium.

Es sollte ein Becken für Weißwangengrundeln und Fächergarnelen werden. Auf der Suche nach Anregungen musste ich gar nicht weit schauen, denn in ihrem Beitrag „Strömungsbecken für Fächergarnelen“ hat Christin (Tarazed) ziemlich genau das beschrieben, was mir schon seit längerer Zeit vorschwebte. Zusätzlich fand ich in einem Aquaristik- Forum noch eine Dokumentation über Aquarien in Billy-Regalen, die zusätzlich wertvolle Tipps und Anregungen lieferte. Beiden Autoren danke ich an dieser Stelle ganz herzlich.

Der „Billybach“ sollte genau in das Regal hineinpassen. Daher kam nur eine Sonderanfertigung mit den Maßen 76 x 25 x 25 cm in Frage. Nach einigen E-Mails und Telefonaten habe ich einen geeigneten und günstigen Aquarienbauer ausfindig gemacht und mit der Fertigung beauftragt. Die – glücklicherweise sehr kurze – Wartezeit habe ich dann mit der Planung des Aquariums sinnvoll genutzt.

Das Rohrsystem


Die Grundidee dieses Strömungsbeckens ist, mit zwei Pumpen das Wasser durch die Rohre anzusaugen und damit von rechts nach links zu bewegen. So sollte zumindest eine eindeutige Fließrichtung entstehen. Das folgende Bild zeigt eine Gesamtansicht der Verrohrung zur Erzeugung der Strömung: Rechts die Druckseite, links die Saugseite.

Gerne hätte ich – wie in Christins 54er Becken – die Ansaugung über drei parallel geführte Rohre realisiert, doch reicht hierfür die Tiefe des Beckens nicht aus. Also muss es nun mit zwei Rohren auskommen.

Der Zusammenbau der Verrohrung geht ziemlich fix: Zunächst habe ich im Becken alles provisorisch aufgebaut, die Rohre entsprechend zurecht gesägt, anschließend Muffen und Rohre mit Alkohol gereinigt und schließlich mit PVC-Kleber verklebt. Einzig die Anbringung der Ansaugkörbe war etwas mühsam, da deren Anschluss 22 mm Durchmesser hat, die Muffe aber nur 20 mm Innendurchmesser. Aber mit Akkuschrauber und Schleifkegel war auch dieses Problem nach kurzer Zeit erledigt.

verrohrung.jpg


Bild 1: Das Rohrsystem für Strömungsbecken – rechts ist die Druckseite, links die Saugseite.

Als Strömungspumpen werden zwei Aquael Circulator 1100 eingesetzt. Diese sind relativ klein und mit einer Leistung von je 14 Watt nicht sehr stromhungrig. Außerdem lässt sich mit zwei Pumpen eine gleichmäßigere Strömung erzeugen als mit einer größeren Pumpe. Im Lieferumfang sind diverse Adapterstücken enthalten. Zufälligerweise passte das konische Rohr genau in die 20er Klebemuffe und ergab außerdem in Verbindung mit dem gestuften Anschluss (sie Inset im Bild unten) genau die richtige Höhe, so dass mir an dieser Stelle weitere Bastelarbeiten erspart geblieben sind. Während das konische Rohr mit der Muffe darunter fest verklebt ist, kann die Pumpe jederzeit abgenommen werden. – Irgendwie erinnern die Pumpen an Außenbordmotoren, oder?

druckseite-mit-circulator1100.jpg


Bild 2: Strömungspumpen (Inset: Gestufter Anschluss)



Der Filter


Aufgrund der geringen Größe des Beckens habe ich mich für einen Außenfilter entschieden. Da er dank „Jippi ja ja jippi jippi je“-Preisgarantie sehr günstig zu beschaffen war, habe ich mich für einen Tetra EX 400 entschieden. Zum Lieferumfang gehören je ein Rohrset für die Druck- und die Saugseite. Dieses war für mich allerdings aufgrund des erhöhten Platzbedarfs nicht zu gebrauchen. Deshalb habe ich mir aus einem 16er Rohr, passenden 90°-Winkeln und einer Schlauchtülle für die Saugseite eine passende Lösung gebaut und ebenfalls mit PVC-Kleber verklebt. Hierfür konnte ich den Ansaugkorb des Sets verwenden und ihn mit Hilfe eines gekürzten Rohres lose an ein Winkelstück adaptieren, so dass er bei Bedarf abgenommen werden kann.

filter-saugseite.jpg


Bild 3: Links: Neben dem Ansaugkorb des Rohrsystems ist der Einlauf für den Filter. Rechts: der Auslauf in Richtung Filter.

Die Druckseite besteht aus einem U-förmig gebogenen Rohr, an das unten ein Winkel aus dem Rohrset angebracht ist, damit der Auslauf in die gleiche Richtig zeigt wie die die Strömungspumpen.

Die Beleuchtung


Natürlich gibt es schöne Beleuchtungen, die speziell für die Aquaristik gemacht sind. Allerdings wollte ich die Kosten für das gesamte Projekt in Grenzen halten und habe mich hier für eine ganz einfache Baumarktleuchte entschieden. Die Plastiksonne scheint in Form von zwei T8-Röhren je 18 Watt vom blauen Himmel. Sie ist ca. 65 cm lang und 5.5 cm hoch. Da mir die verwendeten Röhren mit der Lichtfarbe 742 (also 4.200 K Farbtemperatur) noch zu „warm“ gewesen sind, habe ich eine Röhre gegen eine Dennerle Trocal Amazon Day mit 6.000 K ausgetauscht. Neben der Leuchte ist noch ein einfacher Schalter montiert.

beleuchtung.jpg


Bild 3: Die Beleuchtung



Modifikationen am Billy-Regal

Da der PVC-Kleber einen Tag aushärten muss, konnte ich mich nun an die notwendigen Änderungen des Billy-Regals machen. Das Aquarium sollte auf dem fest mit dem Rahmen verschraubten Brett stehen. Doch zuvor müssen hier einige Verstärkungen angebracht werden – schließlich muss es später einmal etwa 50 kg aushalten. Zunächst habe ich hinten eine 19 mm starke Spanplatte mit den Maßen 762 x 237 mm angebracht und an den Seiten des Regals verschraubt. So liegt die hintere Kante des Brettes vollständig auf und kann sich nicht mehr durchbiegen.

Gleichzeitig steht die Spanplatte auf dem darunter befindlichen Brett auf, das ich ebenfalls mit den Seiten verschraubt habe. So entsteht im Regal ein nach vorne offener Kasten von großer Stabilität. Zusätzlich habe ich unter dem Brett, welches das Aquarium tragen soll, seitlich und hinten eine Holzleiste U-förmig angebracht und verschraubt.

billy-mods.jpg

Bild 5: Änderungen am Regal. 1: Das Fach für das Aquarium wurde mit schwarzer Klebefolie ausgekleidet. 2: Eine U-förmig angebrachte Holzleiste stützt das Brett hinten und an den Seiten zusätzlich ab. 3: Hinten ist passgenau eine 19 mm starke Holzplatte angebracht. Diese stützt ebenfalls das obere Brett und steht auf dem unteren Brett aus. 4: Das untere Brett ist – wie auch die Holzleiste und die Holzplatte- mit den Seitenwänden verschraubt.

Schließlich habe ich den mit dem Aquariums ausgefüllten Teil des Regals mit schwarzer Klebefolie ausgekleidet und in die Rückwand ein Loch gesägt, durch das später die Stromkabel und die Wasserleitungen für den Filter geführt werden sollen. Ein zusätzliches Loch wurde im untersten Fach des Regals in die Rückwand gesägt, um dort später die Wasserleitungen für den Filter durchzuführen.

Einbau und Test


Nun konnte ich das Aquarium zum ersten Mal ins Regal stellen. Es war immer noch von der Wand abgerückt. Da ich ja hinter der Rückwand noch Kabel und Schläuche anzubringen hatte. Zufälligerweise hatte ich noch einen rechteckigen Kabelschacht, in dem ich beide Schläuche für den Filter neben einander verlegen konnte. So wird verhindert, dass sich die Schläuche ins Gehe kommen und eventuell gegenseitig abdrücken – schließlich ist die Rückwand des Regals nur einen Zentimeter von der Zimmerwand entfernt.

Die Stromkabel für Beleuchtung und Strömungspumpen wurde nach oben geführt. Auf dem obersten Regalbrett ist eine Mehrfachsteckdose für die komplette Stromversorgung zuständig.

einbauinbilly.jpg


Bild 6: Der Rohbau steht. Hinten rechts ist die Öffnung zu sehen, durch welche die Wasser- und Stromleitungen geführt werden.

Nach einem kurzen Funktionstest konnte ich das Regal nun an die Wand schieben und dort mit einem Winkel gegen ein eventuelles Umfallen sichern.

Einrichtung, Dekoration und Besatz


Endlich war es dann soweit, dass ich mich an die Einrichtung des Beckens machen konnte. Zunächst wurden also 10 kg Sand gründlich gewaschen und gleichmäßig verteilt und anschließend Steine gesetzt. Hierfür bin ich zuvor in die Umgebung des Vogelsberges gefahren, um dort aus einem kleinen Flüsschen, das ich im Sommer regelmäßig mit der Fliegenrute befische, Basalt zu holen. Erstens gefällt mir dieser sehr dunkle Stein sehr gut und zweitens erwarte ich mir aufgrund seines hohen Eisenanteils ein gutes Pflanzenwachstum.

Die beiden Strömungspumpen und der Filter wälzen rein rechnerisch etwa 2.600 Liter Wasser pro Stunde um. Das kling zunächst einmal viel, doch tatsächlich bewegt sich hier eher ein “laues Lüftchen“. Um auf die häufig genannte Fließgeschwindigkeit von 1 Meter pro Sekunde über die gesamte Länge und Breite zu kommen, müsste man mehr als 160 Kubikmeter pro Stunde umwälzen. So etwas nennt man dann Gegenstromanlage …

Das nächste Bild zeigt eine Gesamtansicht des Aquariums 12 Stunden nach der Einrichtung. Das Becken habe ich mit Mulm aus dem Filter eines anderen Aquariums angeimpft.

gesamtansicht-pflanzen.jpg


Bild 7: Gesamtansicht des „Billybachs“. Legende zu den Pflanzen: 1. Javafarn (Microsorum pteropus) – 2. Zwergspeerblatt (Anubias barteri var. Nana) – 3. Brasilianische Graspflanze (Lilaeopsis brasiliensis) – 4. Afrikanischer Flussfarn (Bolbitis heudelotii) – 5. Flutendes Teichlebermoos (Riccia fluitans) auf Stein gebunden


Jetzt heißt es: Warten, bis das Aquarium eingelaufen ist und sich die Wasserwerte soweit stabilisiert haben, dass ich mit dem Besatz beginnen kann. Ab Ende Januar soll dann ein kleiner Trupp Atyopsis mollucensis, 1m-2w Rhinogobius wui und eventuell drei Yunannilus cruciatus einziehen.

Vielleicht gefällt Euch das Becken und ich hoffe, dass diese Dokumentation für Euch hilfreich ist. Über Fragen, Kritik, Anregungen, Verbesserungsvorschläge etc. würde ich mich sehr freuen.

Liebe Grüße

Ernst.
 
Schick! Aber die Pumpen liefen nicht während Du das Bild gemacht hast, oder? Wirkt auf dem Bild sehr "ruhig".
Wie sieht es mit Auswaschungen des Sand´s bei Betrieb aus, bleibt alles da wo´s bleiben soll?

Was mir allerdings nicht so gefällt ist die sichtbare Technik, davon abgesehen wüsste ich nicht wie man Sie sinnvoll verstecken könnte.

Beste Grüße,
Oli
 
Hallo Oli,

stimmt, auf dem Foto sieht es relativ ruhig aus, wobei die Pumpen schon angeschaltet waren. Das lag zum einen an den aufgesetzten Diffusoren und zum anderen daran, dass ich noch nicht die volle Öffnung der gestuften Anschlüsse (s. Bild 2) genutzt habe. Ich werde mit unterschiedlichen Setups noch etwas experimentieren müssen.

Einen bewegteren Eindruck gibt dieses Bild wider:

gesamtansicht-tag3.jpg


Wenn beide Pumpen aus vollen Rohr - also ohne Luft und ohne Diffusor - feuern, wandert der Sand von der Mitte nach links.

Und was die Technik angeht, da gebe ich Dir vollkommen recht. Aber ich hoffe, dass der größte Teil im Lauf der Zeit von den Pflanzen verdeckt sein wird. Die Rückwand werde ich noch bepflanzen, habe mir darüber aber noch keine genaueren Gedanken gemacht.

Viele Grüße

Ernst.
 
Hallo Ernst,

tolles Projekt!
Sand ist leider sehr strömungsanfällig und wird dir zwangsweise von rechts nach links wandern. Selbst bei meinem Becken mit Kiesboden wandern der Kies und die Kiesel ein paar cm nach links.
Für die Molukken könnte das ganze Becken etwas zu hell sein. Vielleicht machen sich ein paar Schwimmpflanzen gut an der Oberfläche? Wie ich sehe, hast du die Pumpen auf gleicher Höhe, das heißt, sie produzieren die Strömung im mittleren Bereich des Beckens. Es könnte daher am Boden zu einer Rückströmung (von links nach rechts) kommen. Die Yunnanilus finden das Becken bestimmt toll! Gönne ihnen aber noch mehr Kumpels (5-6 Stk), dann kommt ihr Gruppenverhalten gut zur Geltung.

Wo hast du denn die "Fächerplätze" für die Molukken vorgesehen?
 
Hallo Christin,

vielen Dank für Deine Anregungen. Ja, der Sand ist wirklich sehr strömungsanfällig. Deshalb habe ich einige größere Steine im Becken, die etwas "Windschatten" geben. Außerdem habe ich versucht, die Pumpen so einzustellen, dass der Boden nicht die volle Wucht abbekommt. Sicher nicht ideal für ein Strömungsbecken, aber anders geht wohl bei Sand nicht. Den brauchen aber die Grundeln. Ich werde wohl noch einwenig mit unterschiedlichen Einstellungen experimentieren, aber bis zum Einzug Ende Januar ist ja noch etwas Zeit.

Das Licht habe ich mittlerweile auch reduziert, indem ich die Standardleuchte ausgebaut habe und nur mit 18 Watt beleuchte. Auf jeden Fall wird es später auch schattige Bereiche mit Schwimmpflanzen geben.

Als Fächerplätze sind die Steine gedacht - außerdem kommen noch verschiedene Holzteile rein, die ich wohl hauptächlich an der Rückwand befestigen werde.

Viele Grüße

Ernst.
 
Hallo Christin,

ja - ich werde meine Erfahrungen auf jeden Fall hier dokumentieren und mich bemühen, den Thread aktuell zu halten. Deinen Thread habe ich ohnehin abonniert ...

Viele Grüße

Ernst.
 
Hoi,

sag mal, diese stufenförmigen Anschlüsse... Sind die nicht eher dazu da, die Strömung zu drosseln? Warum verwendest Du die denn dann?

Oder hab ich das falsch verstanden?

Best regards
 
nee muffin die sind schon als anschluss gedacht zur strömungsreduzierung gibts bei den aquael die kleinen hebel direkt unterhalb des pumpenkopfes....
 
Ja, das sind nur Schlauchanschlüsse für verschiedene Durchmesser.

Je öfter ich mir das Becken angucke, umso mehr krieg ich Jucken in den Fingern, mein 112er umzugestalten... Wat is denn nu middem Sand?? Infos rausrücken, sofort! ;-)
 
Hallo Ernst,

erstmal ein großes Lob. Wirklich mal jemand der sich mit den Bedürfnissen der Tiere ausgiebig beschäftigt hat und auch mal versucht keine halben Sachen zu machen. Auch sehr schön anschaulich dokumentiert.

Eine Frage habe ich allerdings noch: Da der Sand mit der Zeit ohnehin auch mal in die Ansaugseite deines Systems wandert frage ich mich wie du den Sand danach wieder heraus bekommst. Denn je mehr Sand in der Verrohrung landet desto weniger Wasser wird transportiert. Auf Dauer wird es den Aquael-Pumpen dann an den Kragen gehen, da diese das dauerhafte Einströmen von feinem Sand nicht wirklich mögen.
 
Hallo,

zunächst einmal danke ich Euch für Euer Interesse an dem Becken. Es sieht mittlerweile nicht mehr ganz so kahl aus, und vor allem sind nun die Bewohner eingezogen.

Hier also zunächst einmal eine aktuelle Gesamtansicht aus dem "Land der Wanderdünen":

gesamtansicht.20100203.2.jpg


Nachdem sich der Nitrit-Peak in der dritten Woche (bis 0,5 mg/l) gelegt hat, sind nach und nach diese Bewohner eingezgogen:
6 Atyopsis mollucensis
2m, 5w Rhinogobius wui
3 Yunnanilus cruciatus
4 Clithon sp.
Die Fächergarnelen habe ich während der ersten Tage kaum zu Gesicht bekommen, aber mittlerweile sind sie - besonders in der zweiten Tageshälfte - recht munter. Jede scheint ihren Lieblingsplatz zu haben, an dem sie besonders gerne fächert.

Die Grundeln fühlen sich in der Strömung sichtlich wohl und kaspern den ganzen Tag rum.

Die Schmerlen waren wohl erst einmal etwas irritiert, waren sie doch von ihrem vorherigen Aquarium keine Strömung gewohnt. Deshalb hat es sie zunächst manchmal etwas durch die Gegend geblasen, aber mittlerweile habe sie sich gut akklimatisiert.

Bei Gelegenheit kann ich gerne mal Einzelportraits der Bewohne nachliefern.

Der Sand ist in der Tat etwas problematisch. Ich musste auf die vordere Strömungspumpe so eine Art Lilypipe aufsetzen, damit die Strömung nicht ganz auf den Boden kommt und den ganzen Sand nach hinten treibt. So hoffe ich auch zu vermeiden, dass sich die Rohre zusetzen. Außerdem überlege ich, ob ich vorne in die Mitte nicht noch etwas Kies aufschütte, dann kann ich die Strömung wieder etwas runterleiten.

sag mal, diese stufenförmigen Anschlüsse... Sind die nicht eher dazu da, die Strömung zu drosseln? Warum verwendest Du die denn dann?

Ja, sie reduzieren natürlich auch die Strömungsmenge. Deshalb habe ich die unteren beiden Stufen abgeschnitten - habe vergessen, das in meinem ursprünglichen Beitrag zu erwähnen.

Je öfter ich mir das Becken angucke, umso mehr krieg ich Jucken in den Fingern, mein 112er umzugestalten...

Ich überlege mir auch schon, was ich mit den anderen Billys mache ...

Liebe Grüße

Ernst.
 
Hallo Christin,

Das Becken sieht grandios aus!
Detailfotos würde ich gerne mal sehen.

Oh, vielen Dank - es freut mich, wenn Dir das Becken gefällt. Hier sind ein paar Bilder, die ich in den letzten Tagen gemacht habe:

atyopsis-mollucensis.001.jpg


Bild 1: Atyopsis mollucensis beim Fächern auf einem Ast eines Korkenzieherhasels


atyopsis-mollucensis.exuvie.001.jpg


Bild 2: Fächer der Exuvie einer Atyopsis mollucensis

rhinogobius-wui-m.001.jpg


Bild 3: Rhinogobius wui (m)


Viele Grüße

Ernst.
 
Hallo,

Mit Detailaufnehmen meinte ich eigentlich das Becken ;-)


Gerne. Hier sind ein paar detailliertere Aufnahmen, die das Becken von links nach rechts zeigen. Für die Aufnahmen habe ich die Strömungspumpen abgeschaltet.

detail-li.20100203.jpg


Bild 1: Linker Bereich des Beckens (Ablaufseite)


detail-mi.20100203.jpg


Bild 2: Mittlerer Bereich des Beckens. Der Korkenzieherhasel wird von den Fächergarnelen gerne als Essplatz benutzt.



detail-re.20100203.jpg


Bild 3: Rechter Bereich des Beckens (Einströmseite). Hinten sieht es noch etwas kahl aus, was ich aber demnächst noch ändern will. Man beachte die Grundel auf dem hinteren Auslassrohr der Strömungspumpe. Von dort hat man einen prima Überblick.


detail-abutilon.20100203.jpg


Bild 4: Um das Licht an einigen Stellen etwas zu dämpfen, habe ich eine künstliche Malve aus dem Terraristikbedarf auf die Abdeckscheibe gelegt. So entsteht im Aquarium der Eindruck von überhängenden Zweigen.


Viele Grüße

Ernst.
 
Hallo,

ch würde das Becken gerne mal in Action sehen. Könntest du mal einen kleinen Film machen?

Leider habe ich keine Videokamera. Ich kann am Wochenende mal versuchen, einen Film mit der Videofunktion der Digiknipse zu erstellen. Hat dann aber nur 320 x 240 Pixel.

Viele Grüße

Ernst.
 
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