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Bakterielle Infektion/Muskelnekrose?

Nightflight

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Hallo zusammen!
Ich bin neu hier im Forum, aber ich habe schon fleißig hier mitgelesen!

Nun brauche ich aber selber mal Rat. Ich habe diese Frage schon in einem anderen Forum gestellt, aber je mehr Erfahrungswerte hier geteilt werden um so besser

Nun zu meinem „Sorgenkind“

Ich habe vor 10 Tagen eine Garnele isoliert, welche mir optisch komisch vorkam, vom Verhalten her aber ganz normal war.
Es handelt sich übrigens um eine Neocaridina Blue Pearl

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Laut Dr. Google hatte ich auf eine bakterielle Infektion getippt, auch wenn ihr Aussehen tatsächlich über Nacht auftrat. Aber jetzt sitzt sie in Isolation (inzwischen mit einer anderen bei der ich nicht sicher bin ob sie noch lange da ist, aber wegen eines anderen Problems) und denkt nicht dran das zu tun, was laut Angaben von einschlägigen Seiten normal ist - zu sterben, (wie der WG-Partner auch nicht stirbt). Ich meine, das ist ja toll, aber was macht ich jetzt mit ihr?! Ich bilde mir ein, dass die weißliche Verfärbung laaaaaangsam zurück geht, aber sicher bin ich mir nicht. Da wo bei den Weibchen der Eifleck ist bilde ich mir ein, dass sie nicht mehr ganz so trüb ist wie am Anfang. Eventuell auch am Ansatz der Schwanzflosse.

Die Augen sind definitiv nicht mehr so auffällig wie auf den oberen Bildern! Das kann man auf dem Bild von heute (unten) eventuell sehen.

D76B749C-48A5-467E-B769-E671CE2F4D5B.jpeg (Das Bild ist aktuell von heute und leider das Beste was ich aufnehmen konnte)

Sie ist übrigens nicht blind! Ganz im Gegenteil. Fotos kriege ich kaum hin, weil jede Bewegung sie dazu veranlasst in Deckung zu gehen. Sie weicht ganz gezielt aus.

Sie kann doch nicht ewig alleine sitzen, umbringen bei einem agilen Tier kann ich auch nicht. Zweites Aquarium springt mir mein Mann auf den Kopf…

Kann mir jemand sagen, was das sein könnte? Kann ich der Garnele helfen? Wenn ja, wie? Wie lange kann eine „Ab-/Heilung“ dauern? Kann sie in dem schönsten Fall, dass sie alles übersteht und wieder normal aussieht zu den anderen zurück?

Fragen über Fragen…

Und entschuldigt die nicht perfekten Bilder!

Liebe Grüße und danke vorab,
Nightflight
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde auf Nekrose tippen, diese wäre aber nicht Heilbar da Zellen absterben.
Früher oder später würde sie dran sterben.

Kurz vor der Häutung kann es ebenfalls zur Trübung kommen. Da Kiemen welche sich mithäuten vorüber gehend weniger Sauerstoff in den Körper transportieren. Dies dauert aber keine Tage...
 
Hallo Rheingauner! Lustiger Name übrigens

Danke für deinen Input.
Weisst du eventuell ob sie im Falle einer Nekrose zu den anderen zurück kann und dort noch friedlich leben darf solange sie damit zurecht kommt? Oder kann sie die anderen wie bei einer bakteriellen Infektion anstecken? ZB durch das Anknabbern nach ihrem Ableben? Ich kann ja nicht sicher stellen genau diesen Zeitpunkt mitzubekommen und sie direkt rauszuholen!
 
Würde sie nicht mehr zurück setzen.
Meist versteift sich ein paar Tage vor den Tod das Hinterteil,man könnte es abschätzen. Aber ob sie im Becken glücklicher wird.
Denke gut wäre es auch nicht wenn sie angeknabbert wird.


Würde eher das ganze beobachten ob nicht noch andere sich infizieren. Meist kommt es von zu vielen Bakterien im Becken. Zuviel Futter, zu wenig Wasserwechsel....
 
Viele Bakterien kann leider sein… das Becken ist noch sehr jung. Ich musste leider aus der Not heraus recht früh besetzen (nach 4 Wochen, Nitrit war aber nach 1-2 Wochen etwa konstant unter 0,05, seit der dritten Woche unter 0,025)
Wasserwechsel sind daher gerade noch seeeehr oft und viel. Die anderen sind super drauf. Die Babys kommen hoch, und es sind auch wieder einige Ladys tragend.
So gesehen würde ich pauschal sagen, der Truppe scheint es alles in allem gut zu gehen und sie scheinen sich wohl zu fühlen. Allerdings hatten sie einiges an Stress hinter sich. Vielleicht war das alles für diese eine zu viel.
Wären denn die Veränderung bei den Augen ins gelbliche typisch für eine Nekrose? Und macht es bei einer Nekrose Sinn, das sich die Verfärbung im Hinterleib minimal gebessert und bei den Augen deutlich gebessert hat? Eigentlich doch eher nicht oder? Ich muss morgen nochmal versuchen ein besseres Bild zum direkten Vergleich hin zu bekommen…
 
Stress kann auch eine Nekrose begünstigen, das die Augen sich dabei ändern habe ich noch nie bemerkt.
Sicher das du sie nicht verwechselts?
Helle Augen kommen vor ab Geburt (bei Neocaridina aber eher Grau) , aber das sie sich ändern, noch nie gehört.
Diese Farbe auch noch nie gesehen.
Sorry da bin ich überfragt
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ganz sicher, dass es diese Garnele ist. Diese Augenfarbe hätte ich vorher schon bemerkt (Tiere saßen aufgrund meiner Blödheit in einem nicht tollen Notbehelf -> natürlich Stress pur!)
Aber da habe ich aufgrund der schlechten Situation täglich genaue Sichtkontrollen (von außen durchs Glas) durchgeführt und alle Tiere gecheckt. Das wäre mir vorher sicher aufgefallen!
Als ich sie dann sah, habe ich sie direkt isoliert. Daher schließe ich OE oder eine Garnelenverwechslung tatsächlich aus.

Ich sollt erwähnen, dass mein Bestand noch echt klein ist. 15 adulte Tier und inzwischen 11+ Babys/Jungtiere unter 0,8mm

Zum Glück habe ich so viele Jungtiere - viel auf den gesamten Bestand gesehen. Das beruhigt mich etwas, dass nichts gravierendes schiefläuft ☺️
 
Zuletzt bearbeitet:
Es werden noch mehr sterben, im Laufe der Zeit meistens wegen Häutungsproblemen oder halt am Alter. Ich hab mich in der Zwischenzeit daran gewöhnt. Solange es nicht täglich welche sind, ist alles in Ordnung. Dies ist nicht böse gemeint, sondern meine Erfahrung seit ca. 4 Jahren.
Es kann auch zur Überbevölkerung bei den kleinen Becken (bis 30l) kommen, dann kann man jeden Tag Tote rausfischen, solange bis sich die Anzahl reduziert hat. Erlebt gerade ein Bekannter von mir.
Also Kopf hoch und sich an dem Nachwuchs erfreuen.
LG Winni
 
hallo Nightflight,
wirf Deinem Patienten doch ein Stück oder altes Blatt von Deinen Aquarienpflanzen rein, welches Du hinterher mit wegwirfst.
Damit verschönerst Du ihr Leben im tristen Extradomizil.
 
Es werden noch mehr sterben, im Laufe der Zeit meistens wegen Häutungsproblemen oder halt am Alter. Ich hab mich in der Zwischenzeit daran gewöhnt. Solange es nicht täglich welche sind, ist alles in Ordnung. Dies ist nicht böse gemeint, sondern meine Erfahrung seit ca. 4 Jahren.
Es kann auch zur Überbevölkerung bei den kleinen Becken (bis 30l) kommen, dann kann man jeden Tag Tote rausfischen, solange bis sich die Anzahl reduziert hat. Erlebt gerade ein Bekannter von mir.
Also Kopf hoch und sich an dem Nachwuchs erfreuen.
LG Winni

Hallo Winnie,
keine Sorge! Das verstehe ich nicht böse Es stimmt ja auch. Ich gehöre nur „leider“ zu der Kategorie Mensch, die alles versucht um einem Geschöpf zu helfen (besonders, wenn es selber ja gar nicht daran denkt zu sterben). Wenn man dann weiß, was es überhaupt hat, ist es halt einfacher.
Aber ja, am Nachwuchs freue ich mich auf jeden Fall! Sehen lustig aus die Kleinen -wie kleine blaue Zebrastreifen

hallo Nightflight,
wirf Deinem Patienten doch ein Stück oder altes Blatt von Deinen Aquarienpflanzen rein, welches Du hinterher mit wegwirfst.
Damit verschönerst Du ihr Leben im tristen Extradomizil.

Hallo Katzenfische!

Das werde ich machen. Bisher haben er und sein WG-Mitbewohner (ein Häutungspatient) zwar eine Mooskugel, einen Oxydator und ein kleines Stück Seemandelbaumblatt, aber ich denke ein Kastanienblatt, etwas Bodengrund und einen Stengel Wasserpest tu ich noch rein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hei, wenn sie Häutungsprobleme haben, gib Moina oder Wasserflöhe mit rein. Die reduzieren die Bakterien im freien Wasser und liefern Häutungshormon.
Außerdem sollte im Wasser der Hüpfer allerhand an günstigen Bakterien drin sein, die das Becken in die richtige Richtung zwingen.
Das mit den Häutungsproblemen is meistens der Meinung geschuldet, das Garnelen Vegetarier sind. Meine Garnelen in den 112ern mit den Fischen, die zugeschmissen werden mit Lebendfutter, beweisen das Gegenteil..die sind putzmunter und vermehren sich wie die Ratten...
VG Monika
 
Hallo Monika!

herzlichen Dank für deine Hinweise.
Eigentlich häuten sich alle ganz normal. Was bei dieser nicht geklappt hat weiß ich nicht. Es ist schon massiv bei ihr, ich hoffe, dass sie die nächste Häutung schafft und sich erholt. Sie frisst und scheint auch koten zu können zum Glück obwohl die Schwanzflosse nicht frei gekommen ist bei der letzten Häutung.
Ich habe auch gerade mal mein Futter gecheckt zur Vorsicht; alle beinhalten auch tierische Proteine.
Was ich mir aber vorstellen könnte ist, dass sie sich durch den Stress zu früh gehäutet hat und die alte Haut sich noch nicht ganz gelöst hatte. In dem Fall habe ich schon von Erfahrungen gelesen, dass bei der nächsten Häutung noch etwas Hoffnung besteht. Ich gebe ihr die Zeit.
 
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Das Bild habe ich gerade geschafft von ihr aufzunehmen. Ich finde, man kann hier im Bereich des Nackens ganz gut erkennen, dass sie dort quasi normal(er) aussieht und am Schwanzende an der Schwanzflosse in etwa ebenfalls. Anders als auf den ersten Bildern.
Dass sie in der Quarantäne nicht mehr so bläulich aussieht scheint dem fehlenden schwarzen Bodengrund geschuldet zu sein
 
Hei, es geht ja nicht nur um Proteine, sondern auch um Häutungshormon.
Ja, Schockhäutung kann sie auf dem Linken Fuß erwischt haben. Aber das weißliche im Hinterleib hat damit ja nix zu tun.
Meistens sind das zuviele Bakterien im Becken, die das Tierchen dann befallen.
VG Monika
 
Ach so, sollte ich nochmal erwähnen…
Das sind zwei verschiedene. In diesem Threat geht es um die weißliche Verfärbung (was ist es, ist ihr noch zu helfen - weil sie länger lebt als die Prognosen bei Infektion oder Nekrose sind, etc)
Die zweite hatte eine missglückte Häutung, hat ihren Lebenswillen aber auch noch nicht aufgegeben. Sie leben gerade beide in einer WG und deswegen kam meine „Häutungsgarnele“ hier zur Sprache. Aber der Protagonist ist meine „Verfärbungsgarnele“ :innocent:
 
Hei, das Problem ist, dass das weißliche warscheinlich geronnenes, abgestorbenes Eiweiß ist. Das ist fraglich, ob es sich nochmal zurückbildet.
Für mich ist das ein Todeskandiat, so leid es mir tut...Das kann länger oder kürzer dauern...kommt auf die persönliche Konstiution des Tieres an.
Mach es ihm einfach so gemütlich wie möglich und wenn nix mehr geht, kann man sie auch erlösen.
Da ist es klar von Vorteil, wenn man viele Garnelen einer Art hat, dann ist es leichter zu verschmerzen.
Für die noch nicht befallenen Garnelen ist es von Vorteil, Bakterienhotspotts aufzulösen. Es wurde mal empfohlen grünes Fenchellaub zu trocknen und zu verfüttern. Das soll gut sein, gegen Bakterielle Erkrankungen, besonders im Verdauungstrakt. Seitdem kaufe ich mir jeden Frühling 6 Fenchelpflänzchen und trockne mir das "Kraut" selber. Ansonsten halt aufpassen, das der Filter nicht so verdreckt und auch den Mulm im Boden immer kontrollieren. Klar das auch im Wasser möglichst wenig Bakterien sein sollen. Auch bei Häutungsproblemen kann das helfen. Kürzere Wasserwechselintervalle sind meistens besser, weil das Wasser sich in längeren Abständen immer mehr vom Ausgangswasser entfernt. Macht man dann einen großen Wasserwechsel, können sich auch Garnelen, die unter ihrem Panzer noch nicht fertig sind, zur vorzeitigen Häutung angeregt werden.
VG Monika
 
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