Get your Shrimp here

Aquarienkies

Ich weiß, der Tread ist alt. Aber für das was ich schreiben möchte ist das meine vllt eine aufklärende Ergänzung.
Vorab eine Erweiterung zum Zitat von Jochen:
bei dem kies würd ich nur epoxidharzummantelte nehmen. epoxidharz ist nach dem aushärten physiologisch unbedenglich und auf grund der engmaschig räumlich vernetzten molekülstrucktur können keine farbstoffe ausgeschwämt werden.
Epoxidharz ist ein Zweikomponentenprodukt und ist als fertiger Kunststoff fast nicht wieder aufspaltbar. Daher in sich schon sehr gut. Nur leider bei den Produkten im Laden nicht als solcher, bzw. Nicht-solcher.
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Und nun meine neuen Gedanken zu Kunststoffkies/-sand:
Es sind aber nur Paralellgedanken zu Kunststoff an Land / im Erdreich.
Im neuen K&R-Gartenheft 2/'24 ein Artikel über Mikroplastik im Erdreich.
Es geht um die Auswirkung auf die Kleinlebewesen- und Bakterienwelt unter der Erdoberfläche und die Auswirkung auf den Fruchtertrag.
- Feinste Partikel können vielleicht die Innereien der Kleinlebewesen wie Würmern schädigen. ( Sortieren unsere Garnelen ihre Nahrung welche sie mit vier Pinselhändchen im Akkord in sich hinein stopfen?)
- Kunststoff wird von anderen Bakterien besiedelt als Ton, Lehm, Humus und Sand. Damit ist die Nahrungskette der Kleistlebewesen verändert und teils nicht verwertbar.
- Kunststoff nimmt vorbeigeschwämmte Chemikalien auf, diese werden beim Abweiden mit aufgenommen und können evtl. für Kleinstlebewesen giftig sein.

Ich denke, irgendwann werde ich meine schönen schwarzen Sande und Kiese wieder aus zwei Becken entfernen. Plus dem aus dem Vorrat teurer Restmüll. :arrgw: :cool: :switz: :cuss:
 
Hab ich mal zur besonderen Fachwissenergänzung aus anderem Tread hinzu gefügt. Es geht um das räumliche Orientierungsorgan bei Schnecken und Garnelen. Freiraumfische brauchen das Lotkörnchen nicht. Bei Raspelfischen, Bodenfischen und Sandhöhlengräbern könnte es trotzdem ein Problem werden.
Vielleicht haben wir hier ein zusätzliches Problem (besonders bei Eigenaufzucht auf unpassendem Material) beim kunststoffummantelten Sand. 1. falsche Grösse. 2. falsche Artgewicht. 3. Verträgt sich die Flüssigkeit der Statocyste mit dem Material? Erworbene Tiere haben ja erstmal ein Körnchen im Gepäck.
 
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