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An alle Anfänger: Amanogarnelen im Nanobecken

... Zum Thema Guppy mit abgeschnittener Schwanzflosse hier ein gerade gefundener Beitrag im Aquariumforum:
http://www.aquariumforum.de/showthread.php?p=1459206#post1459206

Dort sind keine Garnelen im Becken, das Symptom ist aber das Gleiche.

@Werner: Prohost *hicks*
@Heidi: Wieso der Einwurf Männer? Wir sind doch immer ganz lieb, schüchtern und zurückhaltend. Und Alkohol trinken wir nur zu besonderen Gelegenheiten - also Abendessen, Sportschau (oder halt anderes Fernsehprogramm), Tanzveranstaltungen (bevor wir tanzen sollen) ;)
 
Genau Christian:D, und um uns die Tanzpartnerin erst mal "schön zu trinken".:D
 
So ein Bild hab ich auch... mein Amanoweibchen ist auch riesig im Vergleich zur CR
 

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Hallo @ ALL

wollte nur kurz anmerken, das genau solche threads wie dieser - informativ und hilfreich für alle Anfänger oder auch andere Mitleser ist.

Das sind die Themen die ich gerne lese und auch meine Erfahrungen (wenn vorhanden) mitteile. Danke vielmals für diesen Beitrag.

lg nadine
 
Das sind die Themen die ich gerne lese und auch meine Erfahrungen (wenn vorhanden) mitteile. Danke vielmals für diesen Beitrag.

Danke für das Lob :D...nach mehreren Fragen zu Amanos in den letzten Tagen dachte ich mir, daß hier Bilder mal wieder mehr sagen als 1000 Worte...und lag wohl richtig :p
 
Hallo Dani,
super beitrag, danke.

Danke auch an alle hier, so macht das lesen spaß. :hurray:
 
Hallo,

Caridina japonica wird möglicherweise bezüglich ihres Nahrungsspektrums bisweilen falsch eingeschätzt.
Dass gesunde Fische gefressen wurden habe ich auch noch nicht erlebt, dennoch erwiesen sich die Tiere
die ich pflege als abgebrühte Schneckenjäger und haben bereits mehrfach den Bestand an
Turmdeckelschnecken ausgelöscht. Auch Posthornschnecken werden gefressen, so dass sich ihr Bestand
nicht vergrößert, obwohl ständig Tiere zugesetzt werden – um Spekulationen vorzubeugen: ich konnte
bereits öfter beobachten, wie Schnecken erbeutet und gefressen wurden. Nach meinen weiteren
Beobachtungen hat das Fressverhalten der Tiere auch damit zu tun, wie reichhaltig das Nahrungsangebot
im Becken ist. Eine wohl genährte Garnele lässt es auch schon mal langsamer gehen.
Ich habe auch beobachten können, wie ein kranker, in seiner Mobilität eingeschränkter Fisch Opfer der
Garnelengruppe wurde - binnen relativ kurzer Zeit wies das noch lebende Tier bereits Fraßstellen auf.
Da ich die Beobachtung abbrechen musste, um dem Fisch den Fortgang der Szene zu ersparen, kann ich
nicht als Augenzeuge berichten was weiter geschehen wäre. Für mich liegt allerdings die Vermutung nah,
dass diese Garnelen ähnlich vielen Schneckenarten jedes Tier zu verspeisen versuchen, das nicht mehr
genug Gegenwehr aufbringt um seinem Schicksal aus eigener Kraft zu entgehen.

Um auch noch was zum Thema zu schreiben:
Meiner Meinung nach sind Becken ab 54l geeignet zur Haltung der Tiere, je nach Strukturierung des Beckens können wohl 15 bis 50 Tiere darin gepflegt werden.
In größeren Becken (ab ca. 200l) sollten die Tiere in Gruppen von mindestens 25 bis 30 Tieren gehalten werden, dann kann eine ausgeprägte Gruppendynamik
beobachtet werden. Natürlich nur Richtwerte aus eigener Erfahrung.

Zuletzt noch eine Anregung in die Runde:
Ich denke auch, dass die Tiere besser in größeren Becken gehalten werden sollten aber machen wir uns mal nichts vor, zu einem großen Teil erwächst diese
Ansicht doch aus persönlichen Empfindungen, die auf die Tiere projeziert werden oder? Mir ist jedenfalls keine Studie bekannt, die die Lebenserwartung der Tiere
in Bezug auf die Größe der Hälterungsbecken untersucht hat. Wie gesagt, ich empfinde es auch als falsch die Tiere in kleine Becken zu sperren, aber eine
Haltungsvorschrift aufgrund eines Bauchgefühls?
 
Heißt das jetzt das ich 3-4 Amanos in mein 60l als Algenpolizei einsetzten kann oder das man das lieber lassen sollte?
Mfg
Nils
 
Hi Nils,

Würde schon gehen, sofern das Becken nicht zu voll ist (was soll denn sonst noch rein?). Aber mehr als 4-5 würde ich nicht einsetzen, da die Tiere wie gesagt auch gerne durchs Becken schwimmen und einiges an Platz beanspruchen.
 
Hallo madt,

:eek::eek::eek:ich hoffe, du löst jetzt keine Massenhysterie aus.:D Da sieht man mal, welch unterschiedliche Erfahrungen doch gesammelt werden.

Das lässt Platz für weitere Spekulationen und natürlich auch für Gespräche hier.;)

"ausgeprägte Gruppendynamik"..... hört sich irgedwie nach Gang an.:D
 
Red-Fire
Also hätten sie auch schon Gute gesellschaft
Dann werde ich so 2-3 einsetzten um das Aqua nicht an die Grenzen der Belastbarkeit zu treiben xD(Rf-Nachwuchs)
Mfg
Nils
 
@Madt: ich stimme dir ja in Teilen zu, meine Intention war jedoch die "Abschreckung" der Anfänger, die nicht von 54l Becken reden sondern von 20ern oder 30ern, in die ausserdem am besten noch ne Handvoll Fische und andere Garnelen sollen.
Deine Zahl von 50 Tieren in 60l finde ich jedoch grenzwertig. Auf die Größe ausgewachsener Weibchen und deren Schwimmverhalten bezogen frage ich mich, wo dann noch Platz für Wasser im Becken sein soll;)
Aber ich habe das Thema ja bewusst in den Anfängerbereich gestellt. Denn mit Erfahrung im Wilo-Bereich und entsprechender Kenntnis über die Verhaltensweisen der Tiere ist so einiges machbar, jedoch für absolute Neulinge oft nicht anzuraten.
 
... Amanos haben ganz kleine Scheren mit denen sie Dinge festhalten oder auch zerkleinern - ganz gemächlich. Das sie mit diesen Scheren eine ganze Schwanzflosse an einem lebenden Guppy abknipsen halte ich für nicht machbar.
Da hätte ich eher andere Guppy in Verdacht.

Hi,

ich wollte nur nochmal auf die Guppys zurück...

Richtig abgetrennt war die Flosse nicht. Das "Gerippe" der Schwanzflosse war teilweise noch da.
Was für mich diese Sache noch etwas bestätigt, ist dass ich solche Verletzungen nicht mehr sehe, seit die Amanos raus sind.
Schnecken und junge Red-Fire mochten sie bei mir übrigens auch sehr gern.

Also es hielt sich alles im Rahmen. Sie haben keine Tiere gezielt gejagt wie z.B. Krebse, aber "Gelegenheit macht Diebe" ;)
 
Mich hätte halt interessiert, ob's noch andere Leute gibt, die ähnliches beobachtet haben.

Ich kann definitiv sagen, dass meine ausgewachsenen Amano-Weibchen den Endler-Babys nachstellen und dabei erstaunlich schnelle "Sprünge" machen. Die Babys halten sich dabei zwischen den Pflanzen an der Oberfläche auf.
Leider konnte ich in meinem Jungel-Style-Becken :o noch nicht beobachten, ob jemals eine erfolgreich war. Jedenfalls kommen immer genügend Endler durch.

Größere Fische halte ich für ausgeschlossen. Ebenso das "Abbeißen" an größeren lebendigen Fischen. Dass tote Fische gefressen werden ist klar - vielleicht sogar mal ein halbtoter, der sich kaum noch bewegt.

LG, Thorsten
 
Hallo.

@Nemo: richtig, 50 ist der von mir angegebene obere Grenzwert:).


Mal eine Rechnung:
Ein 160l Aquarium (100X40X40) gut strukturiert, gut gefiltert,
mit einem Bestand an kleinen Zwerggarnelen wie Red Fire
oder Crystal Red, ca. 450 erwachsene Tiere. Das stelle ich
mir in etwa als voll besetzt vor – ginge sicher noch mehr. Also:

160l / 450G = ca. 0,36 Liter pro Garnele


Dann ein 54l Becken wie eben in meinem Beispiel (60X30X30)
gut strukturiert, gut gefiltert, mit einem Bestand an Amanogarnelen
ca. 50 erwachsene Tiere. Also:

54l / 50G = 1,08 Liter pro Garnele


Angenommen eine durchschnittliche ausgewachsene Zwerggarnele
der Bienenklasse misst 2cm und ein ausgewachsenes Weibchen
von C. japonica ca. 6cm. Dann sind die Amanos etwa drei mal
so groß. Teilen wir also 1,08 Liter/Garnele durch drei um die
Größe mit einzubeziehen:

1,08l/G / 3 = 0,36 Liter pro Garnele


also hat eine Amanogarnele in dem 54l Becken unter Berücksichtigung
ihrer Größe das gleiche Volumen zur Verfügung wie eine Biene in dem
160l Becken aus dem Beispiel.


Natürlich ist das nur eine grobe Umrechnung die zugegebenermaßen
auch die Unterschiede im Verhalten nicht berücksichtigt aber sonst
habe ich hier auch noch keine wirklich belastbaren Argumente dafür
gelesen, dass die Anzahl der Tiere zu hoch ist.
 
Hi,

naja, diese Rechnung hinkt in etwa genauso wie das altbackene 1cm Fisch pro Liter Aquariumwasser.
Wenn man diese jedoch auf Garnelen beziehen würde, wäre das Becken um das 5fache überbesetzt.

Es kommen wieder die Faktoren das in einem 54l Becken Netto gar keine 54l drin sind.
Genauso ist das Schwimm- und Schwarmverhalten von Amanos ganz ander wie bei Red-Fire.
 
Hallo,

zum einen hat Markus ja schon schlüssig aufgeführt, dass der Vergleich hinkt.

Welche Untersuchungen gibt es für das Gutachten bei den Fischen, welches eine Mindestgröße von 54 Litern für eine dauerhafte Haltung vorgibt?

Das ist auch nur die Meinung einer Expertenrunde gewesen.
 
Hallo Dani
danke für dein Beitrag:).
Hätte nicht gedacht das es sooooo:eek: großer Unterschied ist.
 
Hallo,

dass der Vergleich hinkt habe ich bereits selber geschrieben. Ihr habt schon Recht, das Festlegen von Regeln überlässt man besser Experten. In diesem Sinne.
 
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