Schwefelfell
GF-Mitglied
Hallo allerseits,
ich bin noch ganz grün hier im Forum und erst seit gestern angemeldet. Und ich habe seither sogar schon eine Menge gelernt, obwohl Aquaristik schon seit über zehn Jahren ein Hobby ist! Leider erhält man in Fischforen und Fachliteratur immer noch veraltete oder falsche Informationen, besonders zu Wirbellosen.
Als ich meinem Freund vor drei Jahren mit einem neuen Becken in den Ohren lag, stellte er eine einzige Bedingung: Garnelen müssten da rein, die seien so putzig und amüsant. Challenge accepted - also sollten es Garnelen sein, für die ich mich bislang nie interessiert hatte. In den ersten Wochen nach der Neueinrichtung, als ich begann über den Endbesatz nachzudenken, brachte mich die Bedingung meines Freundes aber einige Male zum Grübeln. Ich fand nämlich keine Fische, die mir gefielen und die Garnelen nicht als leckeren Fastfood-Happen zwischendurch willkommen hießen. Letzten Endes entschied ich mich für Gepunktete Blauaugen, die heute zu meinen Lieblingsfischen gehören. Die ersten Garnelen sollten Red Fire sein.
Jetzt, drei Jahre später, halte ich in all meinen Becken Garnelen, weil ich mich sehr für die witzigen Tiere begeistere. Meine Favoriten unter ihnen sind die Grünen (C. babaulti), die sich in Verhalten & Schwimmfreudigkeit m.E. deutlich von meinen Hummeln oder RFs unterscheiden. Ihr kleines Zuhause möchte ich heute vorstellen.
Damit zeige ich zuerst das Becken her, mit dem ich am unzufriedensten bin. Unzufrieden, weil mir die Bepflanzung immer noch nicht gefällt, obwohl ich den Cube schon mehrmals umgestaltet habe. Ich finde, dass die Grundfläche kaum ausreicht, um ein anständiges Hardscape zu planen (vielleicht fehlt es mir auch bloß an gestalterischem Talent). Ich bin also dankbar um Kritik, Anregungen oder Veränderungsvorschläge!
Mein 'Grünes Gift' hat die zwanzig Bruttoliter seit ungefähr einem Dreivierteljahr für sich alleine. Vorher teilten sie sich das Becken mit 'Träwis', meinem treudoofen Betta, der letztes Jahr leider das Zeitliche segnete. Träwis hat den Grünen nie ein Haar gekrümmt und auch dem Nachwuchs nicht nachgestellt. Ich bin immer noch traurig über sein Ableben. Über die Vergesellschaftung von Zwerggarnelen und Kampffischen kann ich übrigens heute sagen, dass es stark charakterabhängig ist. 'Bruß', mein erster Betta, stellte den Junggarnelen nämlich nach. Trotzdem kam genug Nachwuchs hoch, um die Population zu erhalten.
Was mir Sorge bereitet: Seit dem Tod von Träwis haben meine Zwerge die Fortpflanzung eingestellt. Vielleicht ist es nur eine Phase, vielleicht sollte ich den Besatz auch mal mit Frischfleisch aufstocken. Erst einmal warte ich ab, es kann ja nur eine kleine Flaute sein. Zur Zeit schätze ich die Garnelen auf ungefähr 10-20 Stück (schwer zu zählen, wenn man grün ist und mit dem Pflanzendickicht verschmilzt).
So, kommen wir jetzt zum Wichtigsten: Den Bildern!
Erstbepflanzung (Echinodorus, Ludwigia, Cabomba, Cryptocoryne, Lysimachia, Helanthium, Taxiphyllum)


Suchbild!

Träwis

Neueinrichtung (Echinodorus, Moosball, Wurzel mit Weepingmoos, Utricularia, Pogostemon, Cryptocoryne, Samuraigestein)


Nachwuchs!

Nach der Neueinrichtung war ich zuerst sehr zufrieden. Di Pogostemon erectus im Hintergrund wucherte schön hoch, die Crypto bildete etliche Ausläufer. Das Weepingmoos sah an der Wurzel wie ein grüner Wasserfall aus. Die Utricularia wurzelte an und bildete einen schönen Rasen...
Und dann kam der Moosball. Die Algen griffen zuerst über auf die Crypto, von der sie sich zum Glück leicht entfernen ließen, dann befielen sie Moos und Utricularia. Das Weepingmoos war nicht mehr zu retten, ich musste es vollständig entfernen. Beim Befreien der Utricularia bekam diese leider Auftrieb und wurde größtenteils entwurzelt. Ich versuche gerade, sie wieder anwachsen zu lassen.
Zu allem Überfluss kümmerte dann auch noch die Pogostemon und zog in ein anderes Becken mit besserer Ausleuchtung um.
Heute sieht mein Becken ziemlich wüst aus.





Nachdem ich das Weepingmoos entfernen musste, band ich als Übergangslösung erstmal Javamoos auf die Wurzel. Das sieht nach zwei Wochen leider immer noch nicht gut aus, es ist bräunlich und hat noch keine neuen Triebe gebildet. Ich hoffe, dass es sich noch akklimatisiert. Javamoos empfinde ich immer als zickig, Weeping- oder Flamemoos wächst bei mir wesentlich besser. Auch habe ich die Erfahrung gemacht, dass es unter wenig Licht besser wächst, deshalb habe ich ein paar Muschelblumen zur Abdunklung ins Becken eingebracht.
Die Utricularia muss erstmal wieder vollständig einwurzeln und den Boden bedecken, dann werde ich sie das nächste Mal trimmen. Der Echinodorus muss endlich raus, der wächst seit zwei Jahren kaum und wird jetzt auch noch gelb. Vom Samuraigestein sieht man zu wenig, entweder nehme ich es raus oder ich stelle es um. Auch die Ludwigia soll durch 1-2 andere Pflanzen ersetzt werden. Habt ihr da vielleicht einen Vorschlag für mich?
Jetzt bin ich gespannt, wie euch mein Sorgenkind gefällt.
Liebe Grüße!
ich bin noch ganz grün hier im Forum und erst seit gestern angemeldet. Und ich habe seither sogar schon eine Menge gelernt, obwohl Aquaristik schon seit über zehn Jahren ein Hobby ist! Leider erhält man in Fischforen und Fachliteratur immer noch veraltete oder falsche Informationen, besonders zu Wirbellosen.
Als ich meinem Freund vor drei Jahren mit einem neuen Becken in den Ohren lag, stellte er eine einzige Bedingung: Garnelen müssten da rein, die seien so putzig und amüsant. Challenge accepted - also sollten es Garnelen sein, für die ich mich bislang nie interessiert hatte. In den ersten Wochen nach der Neueinrichtung, als ich begann über den Endbesatz nachzudenken, brachte mich die Bedingung meines Freundes aber einige Male zum Grübeln. Ich fand nämlich keine Fische, die mir gefielen und die Garnelen nicht als leckeren Fastfood-Happen zwischendurch willkommen hießen. Letzten Endes entschied ich mich für Gepunktete Blauaugen, die heute zu meinen Lieblingsfischen gehören. Die ersten Garnelen sollten Red Fire sein.
Jetzt, drei Jahre später, halte ich in all meinen Becken Garnelen, weil ich mich sehr für die witzigen Tiere begeistere. Meine Favoriten unter ihnen sind die Grünen (C. babaulti), die sich in Verhalten & Schwimmfreudigkeit m.E. deutlich von meinen Hummeln oder RFs unterscheiden. Ihr kleines Zuhause möchte ich heute vorstellen.
Damit zeige ich zuerst das Becken her, mit dem ich am unzufriedensten bin. Unzufrieden, weil mir die Bepflanzung immer noch nicht gefällt, obwohl ich den Cube schon mehrmals umgestaltet habe. Ich finde, dass die Grundfläche kaum ausreicht, um ein anständiges Hardscape zu planen (vielleicht fehlt es mir auch bloß an gestalterischem Talent). Ich bin also dankbar um Kritik, Anregungen oder Veränderungsvorschläge!
Mein 'Grünes Gift' hat die zwanzig Bruttoliter seit ungefähr einem Dreivierteljahr für sich alleine. Vorher teilten sie sich das Becken mit 'Träwis', meinem treudoofen Betta, der letztes Jahr leider das Zeitliche segnete. Träwis hat den Grünen nie ein Haar gekrümmt und auch dem Nachwuchs nicht nachgestellt. Ich bin immer noch traurig über sein Ableben. Über die Vergesellschaftung von Zwerggarnelen und Kampffischen kann ich übrigens heute sagen, dass es stark charakterabhängig ist. 'Bruß', mein erster Betta, stellte den Junggarnelen nämlich nach. Trotzdem kam genug Nachwuchs hoch, um die Population zu erhalten.
Was mir Sorge bereitet: Seit dem Tod von Träwis haben meine Zwerge die Fortpflanzung eingestellt. Vielleicht ist es nur eine Phase, vielleicht sollte ich den Besatz auch mal mit Frischfleisch aufstocken. Erst einmal warte ich ab, es kann ja nur eine kleine Flaute sein. Zur Zeit schätze ich die Garnelen auf ungefähr 10-20 Stück (schwer zu zählen, wenn man grün ist und mit dem Pflanzendickicht verschmilzt).
| Aquarium: 20er-Cube, Maße 25x25x30cm -> 20l Technik: -Licht: Nano Light 2x11W -Nano Eckfilter -Filtermaterialien: Watte -kein Heizer Bodengrund & Dekoration: -Nano Garnelenkies Sulawesi Black -Nano DeponitMix Nährboden -Moorkienwurzel -Samuraigestein Wasserwerte: GH: 14 KH: 10 pH: 7.3 No3: ~10 No2: 0 NH4/NH3: 0 Fe: ~0.05 Cu: 0 Temp: ~18-26° Düngung & Panscherei: -JBL 'Die 7 Kugeln' für Wurzelzehrer 1x jährlich -Bio-CO2 -täglich: Easy Life Profito, Easy Life Nitro -wöchentlich: Easy Life Flüssiges Filtermedium, Easy Life Ferro Stoßdüngung -bei Bedarf: Easy Life Carbo Fütterung: Meine Garnelen sind heikel. Die fressen ausschließlich Mulm und nagen selten mal an einem Brennesselblatt. Auch habe ich gelegentlich Jungfische im Becken, deren Flockenfutterreste sie auch gerne mögen. Aber Spirulina, Crusta-Futter, Gemüse oder Sticks werden leider nicht angerührt. |
So, kommen wir jetzt zum Wichtigsten: Den Bildern!

Erstbepflanzung (Echinodorus, Ludwigia, Cabomba, Cryptocoryne, Lysimachia, Helanthium, Taxiphyllum)


Suchbild!

Träwis

Neueinrichtung (Echinodorus, Moosball, Wurzel mit Weepingmoos, Utricularia, Pogostemon, Cryptocoryne, Samuraigestein)


Nachwuchs!

Nach der Neueinrichtung war ich zuerst sehr zufrieden. Di Pogostemon erectus im Hintergrund wucherte schön hoch, die Crypto bildete etliche Ausläufer. Das Weepingmoos sah an der Wurzel wie ein grüner Wasserfall aus. Die Utricularia wurzelte an und bildete einen schönen Rasen...
Und dann kam der Moosball. Die Algen griffen zuerst über auf die Crypto, von der sie sich zum Glück leicht entfernen ließen, dann befielen sie Moos und Utricularia. Das Weepingmoos war nicht mehr zu retten, ich musste es vollständig entfernen. Beim Befreien der Utricularia bekam diese leider Auftrieb und wurde größtenteils entwurzelt. Ich versuche gerade, sie wieder anwachsen zu lassen.
Zu allem Überfluss kümmerte dann auch noch die Pogostemon und zog in ein anderes Becken mit besserer Ausleuchtung um.
Heute sieht mein Becken ziemlich wüst aus.





Nachdem ich das Weepingmoos entfernen musste, band ich als Übergangslösung erstmal Javamoos auf die Wurzel. Das sieht nach zwei Wochen leider immer noch nicht gut aus, es ist bräunlich und hat noch keine neuen Triebe gebildet. Ich hoffe, dass es sich noch akklimatisiert. Javamoos empfinde ich immer als zickig, Weeping- oder Flamemoos wächst bei mir wesentlich besser. Auch habe ich die Erfahrung gemacht, dass es unter wenig Licht besser wächst, deshalb habe ich ein paar Muschelblumen zur Abdunklung ins Becken eingebracht.
Die Utricularia muss erstmal wieder vollständig einwurzeln und den Boden bedecken, dann werde ich sie das nächste Mal trimmen. Der Echinodorus muss endlich raus, der wächst seit zwei Jahren kaum und wird jetzt auch noch gelb. Vom Samuraigestein sieht man zu wenig, entweder nehme ich es raus oder ich stelle es um. Auch die Ludwigia soll durch 1-2 andere Pflanzen ersetzt werden. Habt ihr da vielleicht einen Vorschlag für mich?
Jetzt bin ich gespannt, wie euch mein Sorgenkind gefällt.
Liebe Grüße!


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