Get your Shrimp here

Durchflussanlage

Uwe6110

GF-Mitglied
Mitglied seit
20. Feb 2008
Beiträge
2.329
Bewertungen
110
Punkte
10
Garneleneier
49.530
Hallo zusammen,

ich habe gerade ein altes Becken abgebaut und dadurch einen neuen Stellplatz für Garnelenbecken gewonnen. Ich plane dort eine kleine Durchflussanlage aufzubauen und hoffe hier etwas unterstützung zu bekommen.

Sicherlich haben einige von Euch sowas schon laufen und können über Vor-und Nachteile berichten.

Auch suche ich Infos, auf was ich alles achten muss um sowas auch Betriebssicher aufzubauen, ohne das es Überschwemmungen gibt!!

Die zur Verfügung stehende Fläche ist 1,5m breit und 0,6m tief.
Ich würde da gerne 5 Becken aufstellen mit einer Höhe von 25cm. Die Beckenmaase sind egal, da ich sie eh neu kleben lasse.

Wäre ein Technikbecken (20cm breit und 50cm tief) für die Pumpe, eventuelle Torfzugeben und sonstiges Sinnvoll?? Dort könnte dann auch der Wasserwechsel gemacht werden.

Wie realisiere ich, zum einen Garnelensichere, zum anderen Durchflussichere Überläufe??

Wie stark sollte die Pumpe sein??

Wie bekomme ich genügend Sauerstoff in die Becken?? Hatte vieleicht an einen großen Oxydator im Technikbecken gedacht!!

Wirkt sich ein Oxydator nachteilig auf die Wasserchemie aus?? Die Anlage soll im leicht sauren Bereich gefahren werden.

Viele Fragen, ich hoffe ich bekomme auch viel Antworten ;)

Schönen Gruß
Uwe
 
Hi

Ich wuerede ein einziges Becken vorschlagen mit Trennwaenden die 1 cm ueber dem Boden enden. Fuellt man ein grobes Substrat ein, kann das Wasser eigentlich ungehindert durch alle fuenf Becken flieszen. Sollte das Technikbecken mit integriert werden, so empfehlen sich hier ebenfalls Trennscheiben, die abwechseln dicht ueber dem Boden und unterhalb der WOF enden. Sie koennen dann mit den verschiedenen gewuenschten Filtermaterialien bestueckt werden.

MfG.
Wolfgang
 
Hi Uwe .....

So wie Wolfgang das beschreibt würde ich es machen. Du kannst auch über kommunizierende Rohre gehen aber das birgt das Risiko das was überläuft. Ein Oxidator ist völlig ok. Bei meinen Hochzuchten habe ich den auch in den Becken. Ob es hilft ..... aber es schadet nicht. :)
 
Für die Sauerstoffzufuhr könntest du auch einfach wie bei nem Diffusor Luft durch die Strömung einziehen...da gabs irgenwo ne Seite, ich such nochmal.
 
Das stimmt natürlich, da müsste man von vornherein auf einen niedrigeren Wert gehen...
 
Hallo Wolgang,

zu spät!! Das Becken 1,5m x 0,55m und 0,35m Höhe wurde gerade abgeholt. Das war mal mein Welsbecken ;)

Ich wollte es schon mit einzelnen Becken aufbauen, damit ich es wirder einzeln betreiben kann, wenn die Sache in die Hose geht.

Tobias
Ich wollte ja gerade ohne Luftheber arbeiten um meinen PH schön stabil zu bekommen.

Holger
Wie dick müssten diese Rohre sein?? Selber biegen oder bekommt man sowas fertig??
Die Becken über Deinem Schreibtisch laufen doch so - oder??

Gruß
Uwe
 
Also ....... :D

Rohre würde ich 25mm nehmen. Kannst Du selber biegen aus "Elektrorohr" oder du nimmst die dicken 180° Winkel von Eheim. Damit verbindest Du die Becken immer versetzt. Einmal vorne einmal hinten. Damit es nicht zum GAU kommt bohrst Du die Rohre an der höchsten Stelle des Bogens an und drehst einen kleinen "Luftstutzen" ein wie bei einer Ringleitung für Luft.
Darauf setzt Du einen 6 mm Schlauch und verbindest in mit der Ansaugseite deiner Pumpe. Das garantiert dir das sich keine Luft im Rohr sammelt und es dann überläuft. Wenn das zu "umständlich" erklärt ist kann ich auch wieder malen ..... lach
 
Hi Holger,

ich habe es jetzt schon 2mal gelesen ;)
Wie kann ich aber den 6mm Schlauch mit der Ansaugseite der Pumpe verbinden, die im Technikbecken am Boden sitzt. Ne kleine Conradpumpe oder ne Powerhead.

Was mich an den Bögen stört, die sind mir viel zu breit. Ich hätte die gerne so eng, dass nur die 2 Scheiben, der beiden Becken dazwischen passen.

Gruß
Uwe
 
Das wird zu klein sein ... so einen engen Radius ???? da geht doch nichts durch ......

Wenn du keinen Filter mit Ansaugschlauch nimmst wird es eng. Da bleibt die nur der Weg über einen Diffusor der in deinem Fall keine Luft sondern etwas Wasser aus den Rohren saugt .......
 
So Leute,

ich habe heute die Becken für meine kleine Durchflussanlage bestellt.

5 Stück 27x27x45
1 Stück 15x27x45 als Technikbecken.
Alle Becken mit Abdeckscheibe zum schieben.

Da ich noch einen großen Eheim Filter in eingelaufenen Zustand hier stehen habe, werde ich diesen als Filter und zugleich als Strömungspumpe verwenden.

Ich habe gestern noch eine Zeit lang mit Holger telefoniert, dabei hat er mich auf einige Ideen gebracht, um dies ganze Sache etwas betriebssicher zu machen. Der Ansaugschlauch bekommt kurz unter der Wasseroberfläche eine Bohrung. Sollte es zu Verstopfungen der Überlaufrohre kommen, zieht der Filter Luft und das System kommt zum stehen. Außerdem werde ich automatische Entlüfter an den Überlaufrohren installieren, darauf gehen ich nochmal genauer ein, wenn ich Bilder dazu habe.

Einzige Problem mit der Bohrung am Ansaugstutzen - wie machen ich es beim Wasserwechsel??

Ins Technikbecken kommt ein großer Oxydator für die ausreichende Sauerstoffversorgung für die Becken. In denen gibt es ja keinen Filter und auch nicht viel Strömung, bzw. Oberflächenbewegung.

Ja, jetzt heißt es warten auf die Becken. Da habe ich noch genügend Zeit um zu überlegen, ob noch was fehlt!!

Ich bin auch am überlegen, ob ich der Anlage einen Nitratfilter spendieren soll. Dies ist aber noch nicht spruchreif!!

Der wartende
Uwe ;)
 
Hallo Uwe!

Das klingt alles sehr interessant und ich bin mehr als gespannt auf die Bilder.
Was sind denn die von dir angestrebten Wasserwerte für die Becken?
Bin gespannt auf Neuigkeiten!

Viele Grüße von der Ostsee,
Philip
 
Hallo Phillip,

da es ein reines Bee Becken werden soll, schweben mir folgende Wasserwerte vor:

PH 6-6,5
Leitwert ca. 150
KH - schaun wir mal - niedrig zumindest

Das ganze soll einfach den Sinn haben, dass ich durch die größere Wassermenge ein stabiles Umfeld schaffe. Garnelen ohne Anpassung von einem ins andere Becken setzen kann und keine große Schwankungen beim Wasserwechsel verursache.

Ich befasse mich gerade mit Nitratfiltern. Bin am überlegen mir sowas mit an diese Anlage zu bauen. Nitratharz fällt leider aus, die abgegebenen Cloridionen lassen den Leitwert bis ins Nirvana ansteigen.
Also bleibt mir wohl nur die biologische Denitrifikation.

Bei meiner Suche bin ich auf einen Ratz: Schwefel-Nitratfilter gestoßen. Den gibt es bei dem großen Laden in Duisburg. Der soll eine Standzeit von 2-4 Jahren haben. Hört sich gut an. Kannst Du mich mal aufklären, ob dies funktionieren kann und welche Nachteile solche Geräte haben könnten??

Danke
Uwe
 
Hi Uwe,

da Holger gerade im Taucheranzug steckt, antworte ich mal kurz in seinem Namen.
Zum Ratz-Filter : hier gibts bei uns leider keinerlei Erfahrung dazu.
Die nächste Winter-Bastelaktion in diese Richtung wird ein Vodka-Filter.
Dazu wird er sicher heute abend etwas schreiben.

Ich freue mich auch voll auf Bilder der Bee-Anlage !!!:)
 
So Leute,

was lange währt, wird endlich gut!! Ich konnte gestern endlich meine neuen Becken holen. Die hatten Lieferschwierigkeiten - Weihnachtsgeschäft.

So, voller Eifer habe ich gestern die 6 Becken aufgestellt, Wasser rein, Eheim Bögen 16/22 als Überläufe rein und den großen Eheim Außenfilter als Pumpe dran.

Das Ergebnis war sehr ernüchternd!!

Das erste Becken war schnell voll, und das letzte fast leer. Den Filter musste ich so stark drosseln, dass er abgestorben ist. Irgendwie fließt das Wasser viel zu langsam von einem in das andere Becken. Es entsteht eine Abstufung der Wasserhöhe von 1cm von Becken zu Becken.

Selbst eine kleine 3W Conradpumpe bringt noch zu viel Wasser.

Dies ist alles nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe!!

Mache ich was falsch??

Gruß
Uwe
 
du mußt den querschnitt vom überlauf, also von becken zu becken, drastisch vergrößern.
hab ich mal bei 3 160ltr. becken gemacht, da hab ich von becken zu becken 50er abwasserrohre drangehabt, die haben das dann geschafft
gruß
dirk
 
Hi, vor ein paar Jahren hatte ich mal ein 160'er Becken.
Da hatte ich 2 Löcher reingefräßt und 2 mal 3/4 Zoll Schlauch dran um das Wasser in ein Filterbecken zu leiten.
Pumpe war so n Garten 08/15 mit 600 Litern Leistung und nem 1/2 zoll Schlauch dran.
Das hat so grad eben funktioniert das genug Wasser aus dem Becken abgelaufen ist.

Bedenke einfach mal das die Pumpe ja Druck macht und das Wasser durch den Schlauch drückt. Bei den Überlaüfen hast du aber bloß noch den Wasserhydraulischen Druck, der um einiges niedriger ist. Demnach brauchst du ne Menge mehr Überlauffläche.
Dein 16/22 Schlauch würd evtl für ne Pumpe mit 4/6'er Luftschlauch als Überlauf reichen.
Bei ner Pumpe mit 16/22'er Schlauch darfs sicher gern ein 40'er, besser ein 50'er HT-Rohr als Überlauf sein.
 
Servus Uwe,

verstehe ich das richtig, du hast die Becken mit Bögen nach dem Prinzip der "kommunizierenden Gefäße" miteinander verbunden?
Wenn ja, dann musst du die Durchmesser der Bögen schon vergrößern, um den Wasserstand in den Becken einigermaßen gleich zu halten. Ich würde dir da zu einer 25er PVC-Verrohrung raten.
Dieses Systhem ist allerdings sehr störungsanfällig.... eine Bohrung an jedem Becken, verbunden mit dem Filterbecken wäre da die sicherste Lösung um Überschwemmungen so gut wie auszuschließen.
 
Servus Werner,

das 25er Kuparohr ist doch auch nicht dicker!! Der Innendurchmesser ist fast gleich.

Es gibt schon Möglichkeiten, so ein System überschwemmungssicher zu machen!!
Zum einen eine kleine Bohrung ganz oben am Bogen und dann einen 6mm Schlauch zur Ansaugung Filter. So kann schonmal keine Luftblase im Bogen entstehen. Außerdem soll das Ansaugrohr des Filters eine Bohrung kurz unter der Wasseroberfläche erhalten. So als Versicherung ;)

Natürlich hast Du Recht mit den Bohrungen. Ich habe auch schon drüber nachgedacht. Ich hätte sogar einen Bohrer da. Allerdings brauche ich dann einen ganzen Sack voll Tankverschraubungen. Diese Kosten ja ein Vermögen. Auch optisch ist es nicht so pralle, wenn man die Becken durchströmt haben möchte. Die einzige Lösung, die mir da ein fällt, wäre den Abgang durch ein Rohr zu Verlängern. So, dass man die ganzen Bohrungen an der Rückseite setzen kann.

Ich merke schon, ist garnicht so einfach die Geschichte.

Gruß
Uwe
 
Zurück
Oben