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BrackwasserAQ??

alone-in-the-shadows

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Hallo alle zusammen!
Habe da mal ein paar fragen^^
und zwar folgendes. derzeit habe ich nur ein 30l AQ, das mit ein paar wenigen fischen und einem schwarm roter Nashörner bestückt ist.
Waren alle samt geschenke. Doch leider musste auch ich bemerken, dass dies alles etwas zu eng für alle fischis und neelies ist. :(
also habe ich mir noch ein 60er becken besorgt. das wird derzeit von mir eingerichtet und soll dann nach 3-4 wochen "bewohnbar" sein.

Wegen der roten nashörner, hat man mich jetzt angesprochen gehabt, ob ich nicht ein Brackwasserbecken aus dem 30er machen möchte, für die nashörner eben...
So.
mich würde nun interessieren, wie richte ich so etwas richtig ein?(Pflanzen, Deko,etc) Und ist salzwasser für die neelen dauerhaft gut? oder ist das nur was für kurze zeit (vermehren sich ja angebl. nur in brackwasser)? und wie gewöhnt man die um?(süß- auf brackwasser)
Hab unterschiedliche aussagen hier im forum gefunden, deshalb frage ich nochmal genauer nach! :confused: was habt ihr für erfahrungen gemacht? Und was kann man alles in einem brackwasserbecken halten? mal abgesehen von roten nashörnern?! :o
Und wie hoch ist euer salzgehalt? bei recherchen im inet, habe ich unterschiedliche angaben gefunden. von 8-12g/ Liter bis hin zu 20g/Liter... was is den nu richtig...?
Und braucht man dafür spezielle Filter oder so? wegen des salzgehalts?

So das war einiges, und ich wäre schon über ein paar antworten froh^^
 
Hi,

laut wirbellosen-Datenbank soll eine Salinität von 15g/l das Optimum sein. Allerdings wird dort auch geschrieben, sie sollen nicht in AQs unter 50 Liter gehalten werden. Das mal zuerst.

Ein Brack einrichten geht quasi genauso wie Süsswasser: Becken einrichten, Wasser mit 15g/l aufsalzen (wobei Du da schon auf die Qualität des Salzes achten solltest) und einfahren.

Gleich vorweg: es nutzt nichts, wenn das Becken mit Süsswasser eingefahren war. Die Bakterien sterben beim Aufsalzen ab und es müssen sich speziell an die Salinität angepasste bilden. Also wird es ca. 4 Wochen dauern, bis das Becken bereit ist.

An Pflanzen gibt es leider nicht so viele. Ich habe gute Erfahrungen mit Javafarn gemacht. Witzig fand ich, daß auch das Kirschblatt teilweise durchgehalten hat. Ausserdem geht Crinum calamistratum. Vielleicht können andere Brackhalter noch etwas dazu schreiben.

Was natürlich sehr gut mit in dem 30er Becken gehen würde, wären Rennschnecken. Ist zwar nur eine Pfütze und würde höchstens für zwei reichen, aber immerhin könntest Du da zwei Rennschnecken so richtig glücklich machen ;o)

Was die Salinität betrifft: Brackwasserbewohner mögen Schwankungen in der Salinität. Heisst: Man wechselt beim Wasserwechsel ab und an die Konzentration. Mal etwas mehr, mal etwas weniger. Das käme der natürlichen Umgebung am Nächsten.
 
Hallo,

also erst mal muss ich Ferrika in einigen Punkten widersprechen.
Was Pflanzen angeht, ist die Auswahl doch recht beschränkt, es gibt halt einige, wie ANubia, mooskugeln, javafarn... die einen gewissen Salzgehalt im Wasser vertragen, bei 8-15 g/LIter ist dann aber auch Schluss.
Die Salinität sollte variieren, dass heisst, bei jedem WW gibst du WAsser mit einer anderen Salinität nach. So entsprechen die Schwankungen dem natürlichen Rythmus.
Da das Becken schon eingefahren ist und die Nashörner auch schon drin sind, kanns du jetzt Woche für Woche das Becken um 1g/Liter aufsalzen , natürlich mit Meersalz und nicht mit Kochsalz.
Durch das langsame aufsalzen können sich Pflanzen und Tiere an die neuen Gegebenheiten gewöhnen. Achte aber darauf die Anubia und den Javafarn nicht einzupflanzen, sonst faulen dir die Wurzeln weg.
Zur Beckengröße an sich, ich glaube da hat Ferrika recht, Nashörner brauchen mehr Platz.
Bei dieser Menge an Salz solltest du mit einem herkömmlichen Schwammfilter oder Innenfilter klar kommen. Höher als 15 g/liter würde ich persönlich auch nicht gehen.

LG

Kerstin
 
Hallo!

Leider stimmt es - im Augenblick weiss keiner so richtig wie man Nashörner halten sollte. Klar ist sie überstehen Brack dauerhaft und brauchen es für ihre Larven. Es geistert auch immer wieder die Aussage durch Foren, sie würden nach 4 Monaten in Süßwasser sterben (ob es stimmt wird sich wohl erst noch zeigen müssen).

Hier findest du mehr Informationen zu Brack und Pflanzen: http://www.brackwasser.info/

Kerstin meint mit Meersalz natürlich für die Aquaristik entwickeltes Meersalz und kein Meersalz für die Küche! :D

Ich weiss nicht ob hier schon jemand Nashörner in Brack hält, aber das könnte durchaus kompliziert werden. Die kleinen fressen leider alle auch nur leicht angeschlagenen Pflanzen. Im Brack ist das wohl doppelt unangenehm (da ist man doch froh wenn irgendetwas gut wächst).
Ein meiner Meinung nach besonders guter Pflegling in Brack ist Samolus valerandi (Salzbunge) - eine der wenigen echten Brackpflanzen, die es in die Aquaristik geschafft haben.

MfG
Sebastian
 
Kerstin meint mit Meersalz natürlich für die Aquaristik entwickeltes Meersalz und kein Meersalz für die Küche! :D

Yep, gibt ja auch noch das "Tote Meersalz". Ich meine tatsächlich AQUARISTISCHES Meersalz, gar nicht daran gedacht, das man das misdeuten kann :rolleyes:;) werde beim nächsten Mal genauer formulieren.

LG

Kerstin
 
hmm.... ihr gebt euch echt viel mühe.. :)

bin aber jetzt etwas verwirrt. einerseits, sagt ihr man könnte aus dem 30l becken ein brackwasseraq machen, andererseits muss ich lesen, dass beim aufsalzen erstmal alle "guten" bakterien verrecken....? und was ist mit den paar fischen darin? Das sind süßwasserfische?! (muss dazu sagen, dass ich die die tage zu einer freundin ins becken setzten werde, ist mir einfach viel zu eng!- trotzdem würde es mich interessieren!!):confused:
Wieviel platz bräuchte den so ein schwarm roter nashörner? habe jetzt 11stk. im becken.. 30l reichen nicht? wäre echt schade.
Schade auch, dass nur so wenige über rote nashörner bescheid wissen... . Kann jemand von erfolgreichen züchtungen/haltungen berichten?
Vllt könnte man da auf die lebensgewohnheiten und haltungsbedinungen ableiten.
Derzeit leben die kleinen im süßwasserbecken. anfangs waren sie etwas träge.
ich hatte mir schon sorgen gemacht. :eek:
es stellte sich heraus, dass eine erhöhung der temperatur von 21°C auf 23°C ware wunder wirkte. Jetzt wuseln sie fröhlich umher und das horn leuchtet schon fast feierlich...

@Kerrie und AquaArter: war mir schon klar, dass es kein gewöhnliches salz ist ^^
trotzdem thx für die inet-seite, die ist echt informativ!
 
Ich halte nun seit knapp 4 Monaten rote (und gelbe) Nashörner in Süßwasser. Also will ich mal versuchen etwas von meiner "enormen Erfahrung" mit den Roten weiterzugeben:

Temperatur: Meine zeigen sich am lebhaftesten bei 24-26 Grad (müssen aber bei 24 leben, da ich Strom spare :cool:).

Wasserwerte: Als Brackbewohner sollten ihnen GH und vermutlich auch KH egal sein. Beim Ph stimmt das wohl nicht mehr ganz, da sollte es unter 7,5 sein (man liest oft sie bräuchten es leicht sauer, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mischung aus tropischen Flusswasser und paz. Meerwasser noch sauer ist).

Aquariengröße: Ich habe sie auch in 30 Liter gehalten, dann ein schlechtes gewissen bekommen und sie in 64 Liter umgesetzt - Fazit: Das Verhalten blieb das selbe! Also sind sie wieder ins 30 Liter gewandert. Allerdings habe ich das 30 Liter so gestaltet, dass sie genug freien Schwimmraum haben (d.h. nur Randbepflanzung und in der Mitte steht eine große mit Moos bewachsene Wurzel).

Einrichtung: Wie bereits erwähnt brauchen sie Schwimmraum. Strömung sollte vermieden werden, da sie das beim Schweben sehr stört (obwohl sie seltsamer Weise bei mir immer den einzigen strömungsreichen Bereich aufsuchen und hier Minuten lang gegen die Strömung anschwimmen).
Auch eine Abdeckung solltest du unbedingt haben, da sie bei schlechten Wasserwerten, Schreck und auch beim Paarungsschwimmen springen wie verrückt und nicht selten neben dem AQ gelandet sein sollen (ich höre es immer in der Abdeckung klappern, wenn sie sich Paaren :D).

Futter: Ja, also von meinen Nashörnern ausgehend sind Nashörner (rote und gelbe) etwas anspruchsvollere Esser. Gemüse und Obst ist bei meinen nicht so angesagt (Spinat dafür um so mehr). Ich füttere mit selbst gemachtem Futter (Spirulina, Karotte, Brennnesselblätter, Paprikapulver), Spinat und verschiedenen Garnelenfertigfuttern.
Meine Nashörner fressen dabei ungefähr 3mal so viel wie meine anderen Garnelenarten. Wenn ich nicht genug füttere, oder sie mein Futter über haben, gehen sie leider auch an so ziemlich alle Pflanzen (bei der Neueinrichtung des AQ wurde ein kompletter Bund Vallisneria innerhalb von 48 Stunden bis auf den Strunk verspeist). Als positives: Sie gehören bestimmt auch zu den besten Algenvertilgern. (Ich denke, imm Brack könnte das von großem Nachteil sein.)

Verhalten: Nashörner sind, das wirst du wohl auch schon festgestellt haben, eher ruhigere Zeitgenossen, auch wenn sie dafür überhaupt nicht scheu sind. Man kann sie eigentlich fast immer alle sehen. Es gibt nur zwei Zustände: Schweben oder fressen! Pflanzen fressen sie übrigens wie Heuschrecken. Sie setzen sich an die Kante und nagen das Blatt direkt mit dem Mund ab, ohne die Scherenhände zu benutzen. Wenn sie tragen sind sie sehr schreckhaft und man sollte nicht viel im AQ machen.

Zucht: Züchter halten die Garnelen durchgehend bei 15-18 Gramm Salz pro Liter. In 30 Litern wird das aber wohl schwerer, da die sehr kleinen Larven im Futter stehen müssen und dieses Futter das Wasser sehr belastet!!! Ich habe mir ein 9 Liter Becken gekauft und es als Brack vorgesehen um die Larven hier durch zu bringen (leider habe ich aber bei 15 Nashörnern kein einziges Männchen :censored:).

Soweit also zu meinen Erfahrungen. Ich hoffe es hilft! Solltest du mehr fragen habe, einfach PN an mich.
MfG

Sebastian
 
Wow!!! :eek:
Das sind ziemlich viele informationen! wahnsinn! :D
blöde frage vllt... aber:
um auf deinen letzten satz anzusprechen... wie unterscheidet man männchen und weibchen bei denen??? Bei farbigen garnelen kann man meist an der farbe oder der größe das geschlecht feststellen, aber ich finde iwie, die sehen bei mir alle gleich aus?? gibt es merkmale auf die man achten soll?
 
Naja, Nashörner sind ja durchsichtig (je nach Stimmung komplett oder mit gelbe-grünlichen Schimmer). Weibchen entwickeln einen weiß-grünlichen Nackenfleck wenn sie Geschlechtsreif werden (ca. 0,5-1 cm lang knapp hinter den Augen).
 
hmmm.... also die tierchen sind jetzt schon bestimmt 1,5cm lang und keins hat einen nackenfleck... :eek:
und die leichten schimmer ins gelb -grüne hab ich auch schon gesehen... was bedeuten sie? hat jemand ahnung?
 
bin aber jetzt etwas verwirrt. einerseits, sagt ihr man könnte aus dem 30l becken ein brackwasseraq machen, andererseits muss ich lesen, dass beim aufsalzen erstmal alle "guten" bakterien verrecken....? und was ist mit den paar fischen darin? Das sind süßwasserfische?! (muss dazu sagen, dass ich die die tage zu einer freundin ins becken setzten werde, ist mir einfach viel zu eng!- trotzdem würde es mich interessieren!!):confused:
Hi du (hast auch einen Namen? :)),

wenn ich Ferrika, Kerstin und die anderen Poster richtig verstanden hab meinen sie, dass das langsame Aufsalzen angesichts des bereits mit Süßwasser eingefahrenen Beckens eine Notlösung ist. Empfehlen tut so was niemand, der selbst Erfahrung mit Brackwasser hat. Ich schließ mich dem an.

Wieviel platz bräuchte den so ein schwarm roter nashörner? habe jetzt 11stk. im becken.. 30l reichen nicht? wäre echt schade.
Vor einiger Zeit hab ich's auch mit einer kleinen Gruppe Caridina gracilirostris im Brackwasser versucht, weil ich gelesen hab, dass die Art gern Salz mag. Die Tiere hatten mit mir kein Glück, nach und nach sind alle ohne ersichtlichen Grund gestorben. Möglicherweise gab's dafür zwei Ursachen: Das zu kleine Becken (54 Liter) und die hohe Salinität von 2,5%. Andere Faktoren schließ ich aus, weil die anderen Bewohner (Halocaridina rubra und Melanoides tuberculata) nach wie vor am Leben und guter Dinge sind. Ich glaub, auf Dauer vertragen Nashorngarnelen keinen so hohen Salzgehalt. 1,5% werden wohl gehen, und da sind auch mehr Pflanzen verfügbar.
Vom Platzbedarf und der folglich empfohlenen Beckengröße her gibt es sehr unterschiedliche Aussagen, stimmt. Leute, die C. gracilirostris schon länger als ein Jahr halten, sprechen von einer Mindestgröße von 150 Liter. Wer einmal Nashorngarnelen durch's Wasser schweben gesehen hat, kann sich das gut vorstellen.

Schade auch, dass nur so wenige über rote nashörner bescheid wissen...
.
Das kann ich nicht glauben. Grad hier ... :)
Aber gut: Wenn du Google fragst wirst auf jeden Fall fündig.

Kann jemand von erfolgreichen züchtungen/haltungen berichten?
Siehe oben. Die Brüder Logemann etwa wissen auch was dazu zu sagen: http://www.garnelenhaus.de/21/260/nashorn-garnele-rote-nashorngarnele-caridina-gracilirostris.html

Vllt könnte man da auf die lebensgewohnheiten und haltungsbedinungen ableiten.
Derzeit leben die kleinen im süßwasserbecken. anfangs waren sie etwas träge.
ich hatte mir schon sorgen gemacht. :eek:
es stellte sich heraus, dass eine erhöhung der temperatur von 21°C auf 23°C ware wunder wirkte. Jetzt wuseln sie fröhlich umher und das horn leuchtet schon fast feierlich...
Das ist ja prima! Willst du da wirklich was ändern?

Liebe Grüße
Linda
 
Hallo,

schmeiss jede Woche eine Schüssel Algen aus meinem Meerwasseraquarium weg - div. Caulerpa, wenn das Porte raus springt verschick ich gern welche. IRgendwo hatte einer geschrieben, dass er die Caulerpa taxifolia ins seiner Brackwasseerschüssel hat.

grüße

franz
 
IRgendwo hatte einer geschrieben, dass er die Caulerpa taxifolia ins seiner Brackwasseerschüssel hat.

Hi

dann mußt du aber einen hohen (für Brackwasser) Salzgehalt fahren vergleichbar mit der Ostsee (ja die Ostsee ist lt. Definition ein Brackwasser-Meer !!)
 
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