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Ist Weidenrinde fürs Aquarium geeignet, die als Futter für Pferde verkauft wird?

Broedi

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Liebe Community,
wegen einiger hartnäckiger Algen möchte ich gern etwas Weidenrinde in mein Aquarium (200 l brutto, keine Garnelen, "nur" Fische) einbringen.
Um sie selbst zu sammeln, wäre von hier aus eine größere Exkursion erforderlich, deshalb möchte ich zunächst welche bestellen.
Jetzt habe ich gesehen, dass Weidenrinde auch als Zusatzfutter für Pferde angeboten wird - und erheblich günstiger ist als für die Aquaristik bestimmte Produkte. Zwar ist sie recht stark zerkleinert, aber da die Rinde ohnehin vor allem wegen ihrer Wirkung und nicht wegen eines gestalterischen Effekts ins Becken soll, ist mir das relativ egal.
Die Weidenrinde, die man bekommen kann, ist als reines Naturprodukt ohne Zusatzstoffe deklariert. Gibt es dennoch irgendetwas, das gegen den Einsatz solcher als Pferdefutter verkaufter Rinde spricht? Hat das hier schon mal jemand probiert und möchte seine/ihre Erfahrungen weitergeben? Dafür wäre ich sehr dankbar.
Liebe Grüße
Stefan
 
Das Problem an der gehäckselten Weidenrinde ist unserer Meinung nach die ziemliche "Sauerei" im Becken. Manche ist so stark zerkleinert daß sie innerhalb kürzester Zeit eine dicke Mulmschicht bildet. Ausserdem bin ich mir nicht so ganz sicher woher die Rinde kommt wenn sie so stark zerkleinert ist.... Unsere Weidenrinde - die wir selbst auch seit Jahren benutzen - ist nicht gehäckselt und macht demnach auch keinen Schmutz im Becken - sie kann also einfach drinnenbleiben und sieht auch noch gut aus. Zusätzlich bin ich mir auch noch sicher daß unsere Rinde garantiert keinen Schaden macht und zuverlässig funktioniert:thumbsup:
 
Danke für die Rückmeldung! Bei der gehäckselten Rinde wäre meine Idee, sie in einen geeigneten Beutel oder einen alten (Damen-)Strumpf zu packen, ähnlich wie man es z. B. auch mit Torf machen kann - damit sie sich eben nicht im Becken verteilen kann.
 
Die Rinde für Pferde ist zu fein und zu viel, die fürs Aquarium wird grammweise berechnet. Hast Du schon mal im Vogelbedarf geschaut, ich glaube da gibt es sowas auch.
 
Hei, bei mir vor dem Haus steht eine Kätzchenweide, von der ich immer im Herbst, noch in grüner Form Blätter nehme und trockne.
In Becken, die mir etwas zuviel Algen sind, gebe ich das Jahr über immermal ein Blatt, so wie man das als Futter für Garnelen, Schnecken, Welse eben tut. Da ich nicht weiß, wieviel Salicylsäure sie enthalten, werde ich das auch nicht übertreiben. So ist der Effekt nicht spürbar, beruhigt aber etwas die Nerven, weil man eben was getan hat. Was ich schon immer mal machen wollte, ist im Frühling, wenn die langen Ruten sowieso geschnitten werden, die Rinde abschälen und dann die Rindenstücke, die dann ehr langen Fäden entsprechen, in einem Säckchen in die Filterströmung hängen. Aber zu der Zeit gibt es immer noch anderes zu tun. Weshalb ich das noch nicht gemacht habe. Schreib ich mir mal auf die Todoliste für 2026
Ansonsten habe ich eine Flasche Easy Carbo da stehen und wenn es mir in manchen Becken zu doll wird, geb ich halt immermal davon ein wenig rein. Regelmäßig aber nicht übermäßig.
Ich denke, alles, was eine Wirkung hat, hat auch eine Nebenwirkung.
Algen sind meistens ein Problem von Jungen Becken, oder nach Grundreinigungen bei mir.
Im laufenden Betrieb, gut eingelaufen, verziehen sie sich ins Eck und lauern dort, bis es ihnen wieder zusagt.
Starkes Licht fördert Algenwuchs natürlich, und da ich überwiegend Schwachlichtbecken habe, ufert das eh nicht so aus.
Man kann starkes Licht auch durch Schwimmpflanzendecke abmildern, oder Opferpflanzen einbringen, wie zb. Hornkraut.
Das wuchert so, das man regelmäßig davon entfernen kann/muß und damit nimmt man dann auch die Algen, die darin hängen raus. Die sauberen Spritzen drin lassen und Weiter wachsen lassen.

Um wirklich Tips geben zu können bräuchte man aber mal ein Foto und die Eckdaten.
Natürliche Weidenrinde kann man halt schwer einschätzen von den Inhaltsstoffen her.
VG Monika
 
Ich habe mal Weidenrindenpulver gegen Fadenalgen probiert. In Bezug auf die Fadenalgen hat es kaum merklich geholfen. Zeitgleich hat es viele Posthornschnecken dahingerafft. Weil ich nichts anderes in der Zeit verändert habe und der Effekt in den behandelten Becken auftrat, aber nicht in den unbehandelten, habe ich das Weidenrindenpulver im Verdacht (reines Bauchgefühl, null objektive Beweise).
Probleme mit Weidenrinde oder Stöckchen als Futter aus dem AQ-Handel hatte ich noch keine. Hat nichts gegen die Algen gebracht, scheint nur lecker zu sein. ;)

Natürliche Weidenrinde kann man halt schwer einschätzen von den Inhaltsstoffen her.
Darum schließe ich mich Mowas Aussage an.
 
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