Dunkelwald
GF-Mitglied
Hallo,
wie im Vorstellungspost schon mal angerissen, betreibe ich drei Becken. Anfangs mit LW, später verschnitten mit Osmosewasser, noch später mit aufgehärtetem UOW, da ich Probleme mit fehlendem Nachwuchs hatte. Die ganzen Probleme habe ich in einem anderen Forum schon mal behandelt und bin zum Schluss gekommen, dass mein LW zumindest zeitweise problematisch ist. Da ich im Vorstellungspost gebeten wurde meine Probleme zu beschreiben um eine Mögliche Anslyse dieser durchzuführen, werde ich das gerne hier tun:
Das erste Becken hatte ich Mitte 2024 gestartet: 54l Standard Guppybecken. Nachdem die typischen Anfängerprobleme beseitigt waren bekam der Erstbesatz bald gesunden Nachwuchs. Die 8 Elterntiere sind im Laufe eines Jahres nach und nach verstorben. Der Nachwuchs hat keine weitere Generation hervorgebracht )und ist deutlich kleiner geblieben), bis ich auf aufgehärtetes Osmosewasser umgestiegen bin. 2-4mm Kies, Eheim Pickup Innenfilter, Bodengrund wird öfters gut gemulmt.
Bio-CO2 und Düngung mit Aquarebell GH Boost N auf ca. 4mg/l NO3

Das zweite Becken wurde ein 10l Nanocube mit Neocaridina besetzt (7x Blue Dream, 7x Bloody Mary). Set wurde gebraucht gekauft. Gebrauchter Garnelenkies wurde nach Abkochen wiederverwendet. Gefiltert wird mit einem Pat Mini mit Babygarnelenschwamm. Das neue, gut abgekochte Hardscape (Wurzel als Baum und Orbit Sansibar Lochstein als Gebirge) habe ich Mangels Erfahrung so blöd eingebaut, dass ich den Bodengrund nicht absaugen (Mulmen) kann. Das Becken lief 8 Wochen ein, bevor es besetzt wurde. Anfangs gab es zwei mal tragende Garnelen, die ihre Eier aber bald wieder "verloren". Vom Ursprungsbesatz sind nur noch 5 Tiere übrig. Die Tiere sind nach und nach ohne großartige Vorankündigung verstorben. Nach WW mit LW haben die Garnelen manchmal apatisches Verhalten gezeigt. Sofortige Wiederholung des Ww brachte da keine Verbesserung; am nächsten Tag schon.
Gefüttert wird mit Glasgarten Bacter AE, Shrimp Dinner, Babyshrimp und Natureholic Protein Feed. Abwechselnd mehrmals pro Woche. Es ist immer ein Seemandelbaumblatt, Eichenblatt, Erlenzapfen drinnen (werden selten ausgetauscht). Zuätzlich gibt es selten mal Brennesselblätter oder Kürbis.
Wöchentlicher 50% Wasserwechsel, aktuell mit Osmosewasser aufgehärtet mit SaltyShrimp GH/KH+ auf ca 350müS/cm. Beim Ww gab es früher immer Montmorrelonit Pulver, bin vor einiger Zeit auf Colombo Shrimpcare umgestiegen.
Bio-CO2 und Düngung mit Aquarebell GH Boost N auf ca 7,5mg/l NO3.

Das dritte Becken ist ein Walstad-ähnliches filterloses Becken mit Bepflanzter Filtermatte als Rückwand, das jetzt ca. 6 Monate läuft. Der Besatz aus 11 Neocaridina (Yellow Fire Neon) wurde bei der ersten Hitzeperiode im Sommer auf zwei Tiere dezimiert. Den restlichen Sommer wurde dann mit einem kleinen Ventilator gearbeitet. Vor wenigen Wochen wurden 20 Baby- und Junggarnelen (mix) nachbesetzt.

Mein Leitungwasser aus dem Ortswassernetz stammt aus zwei Bohrbrunnen, bekommt vom Versorger enteisenung, entmanganisierung und UV-Behandlung. Die ausgewiesenen Werte des Betreibers sind:
GH: 11°dH
KH: 9,5°dH
Nitrat <1mg/l
Kalium 0,78mg/l
Calcium 43mg/l
Magnesium 21mg/l
Eisen 0,1mg/l
In den Becken habe ich mit JBL Tröpfen folgende Werte gemessen:
PH <7
KH 5-6
Nitrat 3-7mg/l
Nitrit 0mg/l
NH4 0mg/l
CO2 Dauertest grün
Leitfähigkeit 350müS/cm
Die ersten Monate wurde alles mit reinem LW versorgt. Als dann aber Auffälligkeiten nach WW waren (z.B. Apathie der Garnelen) bin ich auf Verschnitt 50/50 mit Osmosewasser umgestiegen. Als die Probleme dann immer noch manchmal auftraten und ich meinem LW auch wegen anderer Vorkommnisse (braune Suppe aus der Leitung wegen schlechter Spülung nach dauernden Bauarbeiten am Leitungsnetz) nicht mehr vertraute, bin ich dann auf reines UOW (mit SaltyShrimp GH/KH+) umgestiegen. Seither gibt es beim Ww kein komisches Verhalten mehr.
Da es den Guppies seit dem Umstieg auf gehärtetes Osmosewasser wieder besser geht (plötzlich wieder viel Nachwuchs da, Farben wurden prächtiger), hoffe ich das Problem gefunden zu haben (Leitungswasser).
Warum die Garnelen im kleinen Würfel aber weiterhin keinen Nachwuchs bringen und es ab und zu Todesfälle gibt, schiebe ich auf Anreicherungen aus dem Leitungswasserbetrieb im Bodengrund (den kann ich ja leider nicht mulmen wie im Guppybecken) und eventuell unglückliche Geschlechterverteilung.
Daher baue ich gerade ein neues 25l Becken als Ersatz für den Würfel auf (dazu wird es bald einen eigenen Thread geben).
Gerne höre ich mir an, was ihr zu dieser Geschichte sagt - vielleicht kommen wir ja noch was anderem auf die Spur. Wenn ich was vergessen haben sollte zu beschreiben, einfach nachfragen - ich werde das gerne nachholen.
Schöne Grüße
wie im Vorstellungspost schon mal angerissen, betreibe ich drei Becken. Anfangs mit LW, später verschnitten mit Osmosewasser, noch später mit aufgehärtetem UOW, da ich Probleme mit fehlendem Nachwuchs hatte. Die ganzen Probleme habe ich in einem anderen Forum schon mal behandelt und bin zum Schluss gekommen, dass mein LW zumindest zeitweise problematisch ist. Da ich im Vorstellungspost gebeten wurde meine Probleme zu beschreiben um eine Mögliche Anslyse dieser durchzuführen, werde ich das gerne hier tun:
Das erste Becken hatte ich Mitte 2024 gestartet: 54l Standard Guppybecken. Nachdem die typischen Anfängerprobleme beseitigt waren bekam der Erstbesatz bald gesunden Nachwuchs. Die 8 Elterntiere sind im Laufe eines Jahres nach und nach verstorben. Der Nachwuchs hat keine weitere Generation hervorgebracht )und ist deutlich kleiner geblieben), bis ich auf aufgehärtetes Osmosewasser umgestiegen bin. 2-4mm Kies, Eheim Pickup Innenfilter, Bodengrund wird öfters gut gemulmt.
Bio-CO2 und Düngung mit Aquarebell GH Boost N auf ca. 4mg/l NO3

Das zweite Becken wurde ein 10l Nanocube mit Neocaridina besetzt (7x Blue Dream, 7x Bloody Mary). Set wurde gebraucht gekauft. Gebrauchter Garnelenkies wurde nach Abkochen wiederverwendet. Gefiltert wird mit einem Pat Mini mit Babygarnelenschwamm. Das neue, gut abgekochte Hardscape (Wurzel als Baum und Orbit Sansibar Lochstein als Gebirge) habe ich Mangels Erfahrung so blöd eingebaut, dass ich den Bodengrund nicht absaugen (Mulmen) kann. Das Becken lief 8 Wochen ein, bevor es besetzt wurde. Anfangs gab es zwei mal tragende Garnelen, die ihre Eier aber bald wieder "verloren". Vom Ursprungsbesatz sind nur noch 5 Tiere übrig. Die Tiere sind nach und nach ohne großartige Vorankündigung verstorben. Nach WW mit LW haben die Garnelen manchmal apatisches Verhalten gezeigt. Sofortige Wiederholung des Ww brachte da keine Verbesserung; am nächsten Tag schon.
Gefüttert wird mit Glasgarten Bacter AE, Shrimp Dinner, Babyshrimp und Natureholic Protein Feed. Abwechselnd mehrmals pro Woche. Es ist immer ein Seemandelbaumblatt, Eichenblatt, Erlenzapfen drinnen (werden selten ausgetauscht). Zuätzlich gibt es selten mal Brennesselblätter oder Kürbis.
Wöchentlicher 50% Wasserwechsel, aktuell mit Osmosewasser aufgehärtet mit SaltyShrimp GH/KH+ auf ca 350müS/cm. Beim Ww gab es früher immer Montmorrelonit Pulver, bin vor einiger Zeit auf Colombo Shrimpcare umgestiegen.
Bio-CO2 und Düngung mit Aquarebell GH Boost N auf ca 7,5mg/l NO3.

Das dritte Becken ist ein Walstad-ähnliches filterloses Becken mit Bepflanzter Filtermatte als Rückwand, das jetzt ca. 6 Monate läuft. Der Besatz aus 11 Neocaridina (Yellow Fire Neon) wurde bei der ersten Hitzeperiode im Sommer auf zwei Tiere dezimiert. Den restlichen Sommer wurde dann mit einem kleinen Ventilator gearbeitet. Vor wenigen Wochen wurden 20 Baby- und Junggarnelen (mix) nachbesetzt.

Mein Leitungwasser aus dem Ortswassernetz stammt aus zwei Bohrbrunnen, bekommt vom Versorger enteisenung, entmanganisierung und UV-Behandlung. Die ausgewiesenen Werte des Betreibers sind:
GH: 11°dH
KH: 9,5°dH
Nitrat <1mg/l
Kalium 0,78mg/l
Calcium 43mg/l
Magnesium 21mg/l
Eisen 0,1mg/l
In den Becken habe ich mit JBL Tröpfen folgende Werte gemessen:
PH <7
KH 5-6
Nitrat 3-7mg/l
Nitrit 0mg/l
NH4 0mg/l
CO2 Dauertest grün
Leitfähigkeit 350müS/cm
Die ersten Monate wurde alles mit reinem LW versorgt. Als dann aber Auffälligkeiten nach WW waren (z.B. Apathie der Garnelen) bin ich auf Verschnitt 50/50 mit Osmosewasser umgestiegen. Als die Probleme dann immer noch manchmal auftraten und ich meinem LW auch wegen anderer Vorkommnisse (braune Suppe aus der Leitung wegen schlechter Spülung nach dauernden Bauarbeiten am Leitungsnetz) nicht mehr vertraute, bin ich dann auf reines UOW (mit SaltyShrimp GH/KH+) umgestiegen. Seither gibt es beim Ww kein komisches Verhalten mehr.
Da es den Guppies seit dem Umstieg auf gehärtetes Osmosewasser wieder besser geht (plötzlich wieder viel Nachwuchs da, Farben wurden prächtiger), hoffe ich das Problem gefunden zu haben (Leitungswasser).
Warum die Garnelen im kleinen Würfel aber weiterhin keinen Nachwuchs bringen und es ab und zu Todesfälle gibt, schiebe ich auf Anreicherungen aus dem Leitungswasserbetrieb im Bodengrund (den kann ich ja leider nicht mulmen wie im Guppybecken) und eventuell unglückliche Geschlechterverteilung.
Daher baue ich gerade ein neues 25l Becken als Ersatz für den Würfel auf (dazu wird es bald einen eigenen Thread geben).
Gerne höre ich mir an, was ihr zu dieser Geschichte sagt - vielleicht kommen wir ja noch was anderem auf die Spur. Wenn ich was vergessen haben sollte zu beschreiben, einfach nachfragen - ich werde das gerne nachholen.
Schöne Grüße

