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Zu wenig O2? Oxydator?

shrimp_02

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Garneleneier
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Hallo zusammen,

ich bin frischgebackener Nanocube-Besitzer. Ich hatte vor Jahren schon "normale" Aquarien (54 l und 112l) und als ich vor einigen Monaten dann im Netz gelesen habe, dass viele techniklose kleine Garnelenbecken betreiben, war ich wieder infiziert.

Kurz gesagt habe ich nun auch ein 12l Auqarium mit 5 Pflanzen und 12 Red Fire Garnelen (die Garnelen sind diese Woche eingezogen, das Becken ist seit 6 Wochen in Betrieb).

Soweit, so gut - die kleinen Tierchen sind soweit in Ordnung, aber jeden Morgen sehe ich sie ganz oben in der Wasserpest bzw in den Ecken sitzen. Jetzt weiß ich nicht, ob die zu wenig Sauerstoff haben über Nacht?

Ich habe derzeit keinen Filter drin und keine Pumpe. Habe nur gestern eine alte Pumpe aus dem Dachboden geholt und am Abend zwei Stunden eingeschaltet. Aber heute morgen waren die Garnelen wieder nahe der Oberfläche.

Jetzt bin ich am Überlegen, was ich nun am besten machen soll. Eigentlich wollte ich ja keinen Filter drin haben und den permanent laufen lassen...
Habe nun vom Oxydator gelesen - könnte der helfen? Wenn ja, welche Lösung brauche ich da für 12l?

Danke und viele Grüße
 
Hallo,
ganz dringend musst du sofort für Sauerstoff Zufuhr sorgen, morgen früh können alle tot sein!!!
Ich habe keinen Ahnung von techniklosen Becken, aber in deinem Fall ist über Nacht der meiste Sauerstoff verbraucht! Also sofort deine alte Pumpe rein!!
Ein Oxidator kann bei extremen lang anhaltendem Sauerstoffmangel auch nicht mehr helfen.
Mit anderen Worten, als sichere Sauerstoff-Quelle darf man den nicht sehen.
 
was ist das eigentlich für eine Pumpe die du da hast?
 
Ein Oxidator kann bei extremen lang anhaltendem Sauerstoffmangel auch nicht mehr helfen.
Mit anderen Worten, als sichere Sauerstoff-Quelle darf man den nicht sehen.

Hallo!

Was heißt extremen lang anhaltendem Sauerstoffmangel? Ich vermute, durch WW bzw. tagsüber, wenn die Pflanzen Sauerstoff produzieren, wird da ja wieder O2 reinkommen??

Was das für eine Pumpe ist? Eine von der Marke Rena... eine ganz gewöhnliche.
 
Hallo,
wie @JoKi schon geschrieben hat ist der Oxydator keine Wunderwaffe sondern er dient eher unterstützend. Wenn in einem stark besetzten Becken mal der Filter ausfällt verschafft der Oxydator einem ein wenig Zeit mehr um zu handeln, vorallem wenn man es nicht direkt bemerkt. Bei einem 12l Becken würde ich die 6%-Lösung nehmen aber bitte nur mit einem Katalysatorstein. Ein Oxydator ersetzt aber keinen Filter oder Luftsprudler.
 
Also doch lieber einen Filter nehmen? Reicht das, wenn der nachts läuft?
 
Schaue dir mal den CLARO 200 Innenfilter an der ist sehr klein und bestens geeignet. Bei 3W Stromverbrauch würde ich ihn 24 Stunden laufen lassen.
 
Hei, vooorsicht!
In techniklosen Becken kann sich Amonium anreichern. Wenn man dann einen Luftsprudler einsetzt, kann es zu Amoniak kommen, was die Tiere ziemlich schnell in die ewigen Garnelengründe befördert.
Wenn bei mir ein Luftsprudler/Luftbetriebener Filter stehen geblieben ist und ich nicht genau weiß, wie lange schon, mach immer zuerst mind. 60% Wasserwechsel und dreh dann erst die Luft wieder auf.
Wir hatten mal von Dieter Untergasser einen Vortrag über Fischtransport, wo er darüber berichtete...allerdings ging es da um Fischtüten.
Allerdings meinter er, das könnte auch in Aquarien auftreten unter bestimmten Umständen..selbstverständlich hatte er auch eine Notfallhilfe parat, die sich Toxifec von Sera nennt.

Ebenso muß man mit den Oxydatoren aufpassen. In den größeren Modellen steht, das bei ihrem Einsatz in Becken die latent unter Sauerstoffmangel leiden, der Abbau von Nährstoffen und die Zersetzung von Organischer Masse gestört sein kann. Wenn man dann plötzlich für viel Sauerstoff sorgt, springen die Bakterien an und es kommt durch ihre Atmung zu zuviel Co2 im Wasser. Dieses muß mit Ausströmer ausgetrieben werden, damit es nicht zu Co2vergiftung kommt (vor allem Nachts, wenn die Pflanzen rückwärts atmen). Nach einigen Tagen, wenn die Bakterien aufgeholt haben, gehts dann auch wieder ohne., nur mit dem normalen Filter. Ich hab das selbst schon in einem Aufzuchtbecken miterlebt, im Sommer. Die zahlreichen Dreckferkel (Ancistrus Claro) mit Nachwuchs+die Temperatur haben es einfach nimmer gepackt...Filter mit Venturidüse hat nicht gereicht, nur Filter mit Oxydator auch nicht, aber Filter+Venturi+Oxydator war alles gut :-)
Die Fische und Garnelen hingen jeden Morgen an der Oberfläche. Durch zu wenig Sauerstoff kann auch Nitrit entstehen, was die Atmung natürlich auch nochmal beeinträchtigt.
Problem erkannt, Problem gebannt.

Außerdem muß man dafür sorgen, dass, wenn das Becken älter wird nicht zuviel Mulm im Becken ist. Der raubt enorm viel Sauerstoff und allein die Entfernung kann schon soviel bewirken, das ein Oxydator überflüssig wird.
Ich halte nichtmehr viel von ungefilterten Becken. Früher oder später sind sie bei mir immer entgleist und mußten Notfallmäßig behandelt werden.
Warum bestehst Du auf Techniklos? Ein billiger, leiser, stromsparender Winzfilter tuts doch?

Und nee, einen Filter läßt man durchlaufen und nicht nur nachts.
Es bilden sich im laufe der Zeit Bakterien und die sterben ab, wenn sie keinen Sauerstoff bekommen.
Wenn Du dann am Morgen wieder einschaltest, vergiften sich Deine Garnelen...
VG Monika
 
Zuletzt bearbeitet:
Soviel zu techniklos, es ist immer alles viel komplizierter als man denkt.
 
Was allerdings techniklos sehr gut läuft, sind meine Pflanzenkübel draußen im Sommer.
Darin zieh ich erfolgreich Jungfische auf eine Größe, das sie zu ihren Eltern zurückkönnen und auch Garnelen.
Die Pötte werden aber durch Licht, Luft und Wind irgendwie biologisch besser gestellt, als Pötte in der Wohnung.
Das liegt nicht nur an der Größe, da sie mind. 20 Liter enthalten.
VG Monika
 
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