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WW per Außenfilter

Boris Budeck

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Hallo,

ich überlege derzeit, ob ich den regelmäßigen WW etwas komfortabler durchführen kann, wenn ich den vorhandenen Außenfilter einbeziehe?

Mich nerven vor allem (beim bisherigen Kanisterschleppen)
  • das Schleppen
  • as Hochheben und Einfüllen inkl. Verwüstungen im Becken und Wasserpanscherei
  • Schläuche durch die ganze Wohnung legen als Alternative zum Kanisterschleppen

Daher wollte ich den vorhandenen Wasserkreislauf zum Außenfilter nutzen und einen Ablauf und einen Frischwasserzulauf ankoppeln. Verwender wird der JBL e701, das Becken hat 160l und steht auf einem Unterschrank, in dem der Filter werkelt. Platz für Zwischenbecken/Kanister gibt es nicht. Aber erstmal zur Anbindung an die Schläuche...

Ich stelle mir das so vor: https://docs.google.com/drawings/d/1LAVjbygoE3pH-age9d9SIdzSOjPu2WcGtLqzNPVfWVc/edit?usp=sharing

  • 2x T-Stücke in den Beckenzulauf hinter dem Filter, aber noch vor der Außenheizung (die wird kaltes Frischwasser jedoch so schnell kaum aufwärmen können)
  • 2x Absperrhahn in den Schlauch zum Abfluss/Kanal und in den Schlauch, der das Frischwasser einspeist
  • Zur Förderung des Frischwassers eine Wasserpumpe (hab eine Eheim 1046 da mit Filter)

In der Theorie würde ein TWW dann so aussehen:

  1. Absperrhahn zum Abfluss öffnen und kontrolliert Altwasser vom Außenfilter abpumpen lassen (es würde auch so ablaufen, man könnte den Außenfilter auch abschalten) - Dauer/Geschwindigkeit: der e701 macht theoretisch 700l/h, realistisch eher 350l/h. Das sind knapp 6l/Minute, vielleicht geht auch doch mehr durch. Beim TWW mit 50% sollten bis zu 80l also in maximal 13 Minuten abgelaufen sein. Nicht gerade schnell, hier besteht das Risiko, dass man in der Zeit die Aufmerksamkeit anderen Dingen widmet und den Zeitpunkt verpasst, an dem der Absperrhahn geschlossen werden muss. Aber Automatisierung später. Im Bestfall wartet man vermutlich 10min.
  2. Absperrhahn Frischwasser-Zulauf öffnen und Förderpumpe anschalten. Was aber passiert dann mit dem Wasser, dass der Außenfilter fördert? Vielleicht doch besser diesen auzuschalten. Zulauf abschalten sobald Becken gefüllt ist. Die Eheim arbeitet mit 300l/h, nehmen wir die an, dauert es ca. nochmal eine gute Viertelstunde das Wasser einzufüllen (vermutlich eher 20min).

Was passiert, wenn man den Außenfilter laufen lässt, beide Absperrhähne gleichzeitig öffnet und die Eheim Pumpe anschaltet? Je nach Position der Einlauf/Absaugstutzen im Aquarium dürfte es doch ebenfalls zu einem TWW kommen, allerdings unkontrolliert, weil auch Frischasser wieder mit abgezogen wird? Der Außenfilter würde Altwasser (überwiegend) abtransportieren und die Frischwasserzuleitung darüber den Wasserstand ausgleichen. Laufen Außenfilter und Eheim unterschiedlich schnell, klappt es aber nicht. Im schlimmsten Fall läuft das Becken langsam immer leerer, im allerschlimmsten läuft es über, weil die Eheim zu stark fördert. Leider ist die nicht regelbar. Schätze sowas bekommt man nur mit einer teuren Dosierpumpe in den Griff.

Würdet Ihr sagen, dass der Grundaufbau funktioniert?

Bleibt noch die Frage wie man das Abflusswasser zum Abfluss bekommt und das Frischwasser ans Becken/zur Eheim Pumpe. Erstmal ginge das mit 40l Kanistern (mit denen arbeite ich ja jetzt beim Schleppen schon). Später mal könnte ich mir vorstellen Schläuche oder PVC Rohr unter dem Aquarium durch den Boden in den Keller zu legen. Dort sind Abfluss, Osmoseanlage und Regentonne bereits vorhanden. Die Eheim sollten die Förderung schaffen, wenn auch nicht mehr mit 300l/h.

Ob das Ganze wirklich eine Erleichterung wird bleibt zu beweisen. Vor allem ist es erstmal teuer, denn die paar Plastikteile die im Aufbau benötigt werden, kosten schon rund 80,- (inkl. in paar Meter neuer Schlauch). Da ist dann schon bald wieder eine Dosierpumpe drin.
 
Hallo,
300l/h ist zu wenig, da dauert ein großer Wasserwechsel sehr lange und die Pumpe hat nur eine Förderhöhe von 1,20 mWs (ca 0,12 bar),
das wird nicht gehen.
Ich verwende eine Tauchpumpe Comet VIP Plus, 1,1bar, 20L/Min für ein 200Liter Aquarium das ich mit meiner großen Keller Fasspumpe nicht erreichte da es alleine im Zimmer steht, kostet unter 20€ und hat richtig Dampf.
Daran habe ich 15m 10mm Schlauch und pumpe das Wasser knapp 4m hoch.

LG Norbert
 
Prinzipiell halte ich es für möglich, dass das so oder so ähnlich klappt.
Bei geöffnetem Frischwasserhahn wird aber sicherlich ein Großteil Frischwasser vom Filter angesaugt und nur wenig Altwasser, da Frischwasser ja mit einem gewissen Druck ankommt.
Automatische Systeme funktionieren fast immer über einen Ablauf im Becken der gleichzeitig einen Überlaufschutz darstellt.

Die von Norbert angesprochene Förderhöhe der Pumpe ist natürlich nicht zu vernachlässigen.
 
Danke für Eure Tipps. Das mit der Tauchpumpe ist interessant, wenn ich den Keller anschließe, werde ich wohl auf so etwas setzen. Bei der muss man sich noch ein passendes Netzteil besorgen und eine Muffe um an Aquarienschlöuche anzudocken, richtig? Schwimmschalter hat die erstmal nicht denke ich...

Das mit der Vermischung sehe ich auch als Problem. Da geht dann jede Menge "gutes" Wasser gleich wieder verloren. Ist ja bei "Drip-Systemen" u.ä. auch so.

Noch ne Frage: Läuft nicht auch Wasser über den AQ-Zulaufschlauch Richtung Abfluss, wenn ich den Absperrhahn im Abflussschlauch öffne? Egal ob der Filter läuft oder nicht? Das hieße, dass Wasser über zwei Wege abläuft, je nach Radius des Abflussschlauchs... Allerdings nur solange, der Ausströmer im Becken unter Wasser ist (der sitzt etwa 5cm unter der Oberfläche). Danach würde das System Luft ansaugen und zwar nicht zu knapp über den Wasserstrom vom Filter würde die in den Wasserstrom eingemischt werden, der Richtung Abfluss zieht... Dann würde die Leistung vermutlich wieder deutlich reduziert werden wegen der Luftblasen im Wasser... Laut würde das vermutlich auch werden.

Abhilfe: Noch ein Absperrhahn in den AQ-Zulaufschlauch, der das Ablaufen aus diesem Schlauch und dem Aquarium verhindert.

Ich dachte halt das Absaugen des Altwassers per Außenfilter geht etwas schneller, als nur per Schlauch ansaugen und laufen lassen.
Und das Beschicken per Pumpe geht zwar langsam, aber eben bequemer als per Kanister auf die Schulter.

Wenn ich per Tauchpumpe Wasser zuführe (20l/min), dann sollte dies wohl eher direkt ins Becken erfolgen und nicht noch durch die vorhandenen 16/22 Schläuche oder gar die externe Heizung gejagt werden, denke ich mal. Dann ist die Frage wie man Wasser bei so einem Druck ordentlich verteilt ohne das Becken wieder durcheinander zu wirbeln. Ich möchte diesen Zulauf ja fest installieren und nicht jedesmal Gartenschlauch anhängen/abhängen.

Wenn ich mir die Preise von Absperrhähnen so ansehe und vermutlich eher drei bis vier statt zwei benötigen werden, dann kann ich auch fast schon eine Dosierpumpe kaufen und die ganze Problematik eigentlich umgehen.

Also doch eher 250,- investieren und eine solides vollautomatisches System installieren?
 
Warum so kompliziert? Ein T-Stück und an jedes Ende einen Absperrhahn.

Zum Becken

3
|--- 2 Zu/Ablauf
1

Vom Filter

Normaler Betrieb: 1 und 3 offen, 2 geschlossen
Leeren: 1 und 2 offen, 3 geschlossen
Füllen Frischwasser: 1 geschlossen, 2 und 3 offen

So hab ich es Jahrelang gemacht.

Achso, noch etwas. Vorteil hierbei ist das man nur eine Zu/Ablaufleitung benötigt.
Für zwei hab ich einen Doppelschnelltrennhahn verwendet da ich den Zu/Ablaufschlauch immer entfernen musste.

LG Jörg
 
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