Wie atmen Garnelen?
- Starter*in Uwe6110
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Snowball81
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meiner einer
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Frami
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Hallo Uwe!
Was genau willst du denn wissen?
Sie atmen mit Kiemen, diese liegen an den Innenseiten der Pleopden und werden auch Epipodite genannt.
Diese sind für Respiration und Osmoregulation verantwortlich.
Willst du jetzt ganz genau wissen was in den Zellen abläuft?
Mit Eisenpumen und allem?
LG
Was genau willst du denn wissen?
Sie atmen mit Kiemen, diese liegen an den Innenseiten der Pleopden und werden auch Epipodite genannt.
Diese sind für Respiration und Osmoregulation verantwortlich.
Willst du jetzt ganz genau wissen was in den Zellen abläuft?
Mit Eisenpumen und allem?
LG
Uwe6110
GF-Mitglied
Hallo Frami,
der Hintergrund... ich war die Tage in einem Laden, da haben die mich gefragt: "Du kennst Dich doch mit Garnelen aus".
Meine Antwort, "naja, was willst Du den wissen".
Dann kam die Frage: "wie atmen den Garnelen".
Meine Antwort: "die haben Kiemen".
Plötzlich großes Gelächter: "und Du züchtest Garnelen"
Dann wollten die mir weismachen, da gäbe es irgendwelche Luftspeicher an der Beinen, darüber würden Garnelen atmen.... genau bekomme ich es nicht mehr zusammen.
Da musste ich passen... habe ich noch nie gehört... vielleicht kannst Du das ja mal aufklären!
Eins ist aber sicher, meine Garnelen atmen, sonst würden die sich nicht so gut vermehren
Gruß
Uwe
der Hintergrund... ich war die Tage in einem Laden, da haben die mich gefragt: "Du kennst Dich doch mit Garnelen aus".
Meine Antwort, "naja, was willst Du den wissen".
Dann kam die Frage: "wie atmen den Garnelen".
Meine Antwort: "die haben Kiemen".
Plötzlich großes Gelächter: "und Du züchtest Garnelen"
Dann wollten die mir weismachen, da gäbe es irgendwelche Luftspeicher an der Beinen, darüber würden Garnelen atmen.... genau bekomme ich es nicht mehr zusammen.
Da musste ich passen... habe ich noch nie gehört... vielleicht kannst Du das ja mal aufklären!
Eins ist aber sicher, meine Garnelen atmen, sonst würden die sich nicht so gut vermehren
Gruß
Uwe
Larso
GF-Mitglied
Hi,
die Frage ist ja garnicht so abwegig, obwohl man weiss dass die Tiere Kiemen haben.
Gelächter hin oder her.
Aber eine andere Frage, die in diesen thread passt, und eigentlich schon diskutiert
wurde mit einem für mich nicht nachvollziehbarem Ergebnis.
-> Sind manche Garnelen blind ?
Erweitern wir die Fragestellung.
Sind manche Garnelenstämme blind ?
Würde mich mal arg interessieren was ihr da für Erfahrungen gemacht habt !
Gruiß Lars
die Frage ist ja garnicht so abwegig, obwohl man weiss dass die Tiere Kiemen haben.
Gelächter hin oder her.
Aber eine andere Frage, die in diesen thread passt, und eigentlich schon diskutiert
wurde mit einem für mich nicht nachvollziehbarem Ergebnis.
-> Sind manche Garnelen blind ?
Erweitern wir die Fragestellung.
Sind manche Garnelenstämme blind ?
Würde mich mal arg interessieren was ihr da für Erfahrungen gemacht habt !
Gruiß Lars
Frami
GF-Mitglied
Hallo Uwe,
hehe, ja ich weiß schon die meinen die Branchialhöhle...
Die ist aber mit Wasser gefüllt und nicht mit Luft... Bei Krebsen ist das ganze soweit ausgetüftelt, dass z.b. die Strandkrabbe mehrere Stunden über Wasser bleiben kann, in dem sie ihre Branchialhöhlen (kann man auch Kiemenhöhlen nennen) mit Wasser fluten und dieses dann so zirkulieren lassen, dass es ständig mit Sauerstoff angereichert wird. Den im Wasser gelösten Sauerstoff verathmen sie dann.
Ich bin mir nicht hundertprozet sicher, aber ich meine, dass Garnelen keine Branchialhöle haben, kenne das nur von Krebsen...
Garnelen jedenfalls atmen mit Kiemen die Anhänge an den Pleopden sind ->Epipodite. Die Epipodite sind das was beim Fisch auch die Kiemen sind.
Ich hoffe ich hab das jetzt so erklärt dass man mir folgen kann, sonst einfach nochmal fragen^^
Liebe Grüße,
Mona
PS: es gibt viele Stroys von Garnelen, die lange trockengefallen sind. Ich bin der meinung, dass diese nie ganz trocken waren, sondern immer noch unter den Pleopoden Wasser haften hatten. Dieses Wasser reicht meiner Meinung nach der Garnele um noch atmen zu können.
hehe, ja ich weiß schon die meinen die Branchialhöhle...
Die ist aber mit Wasser gefüllt und nicht mit Luft... Bei Krebsen ist das ganze soweit ausgetüftelt, dass z.b. die Strandkrabbe mehrere Stunden über Wasser bleiben kann, in dem sie ihre Branchialhöhlen (kann man auch Kiemenhöhlen nennen) mit Wasser fluten und dieses dann so zirkulieren lassen, dass es ständig mit Sauerstoff angereichert wird. Den im Wasser gelösten Sauerstoff verathmen sie dann.
Ich bin mir nicht hundertprozet sicher, aber ich meine, dass Garnelen keine Branchialhöle haben, kenne das nur von Krebsen...
Garnelen jedenfalls atmen mit Kiemen die Anhänge an den Pleopden sind ->Epipodite. Die Epipodite sind das was beim Fisch auch die Kiemen sind.
Ich hoffe ich hab das jetzt so erklärt dass man mir folgen kann, sonst einfach nochmal fragen^^
Liebe Grüße,
Mona
PS: es gibt viele Stroys von Garnelen, die lange trockengefallen sind. Ich bin der meinung, dass diese nie ganz trocken waren, sondern immer noch unter den Pleopoden Wasser haften hatten. Dieses Wasser reicht meiner Meinung nach der Garnele um noch atmen zu können.
andi braun
GF-Mitglied
Hi Uwe,
Also Garnelen atmen hauptsächlich über Kiemen. Ob Garnelen zusätzlich noch über die Haut Sauerstoff aufnehmen können, wie etwa Amphibien, weiß ich nicht genau.
Luftspeicherin den Beinen is totaler Blödsinn, vielleicht hat er es mit der Atmung über Tracheen bei Insekten verwechselt.
Was gibt es denn für Möglichkeiten der Aufnahme von O2 über
- Lunge
- Kiemen
- Tracheen
- Haut
- Darm
Wirbellose haben definitif keine Lungen. Tracheenatmung ist Insekten vorbehalten, also bleibt nur noch die Option Kiemen. wenn du willst kann ich auch noch mein Zoologie Script oder den Kükenthal raussuchen um dir ne wissenschaftliche Quelle zu nennen.
Gruß Andi
Also Garnelen atmen hauptsächlich über Kiemen. Ob Garnelen zusätzlich noch über die Haut Sauerstoff aufnehmen können, wie etwa Amphibien, weiß ich nicht genau.
Luftspeicherin den Beinen is totaler Blödsinn, vielleicht hat er es mit der Atmung über Tracheen bei Insekten verwechselt.
Was gibt es denn für Möglichkeiten der Aufnahme von O2 über
- Lunge
- Kiemen
- Tracheen
- Haut
- Darm
Wirbellose haben definitif keine Lungen. Tracheenatmung ist Insekten vorbehalten, also bleibt nur noch die Option Kiemen. wenn du willst kann ich auch noch mein Zoologie Script oder den Kükenthal raussuchen um dir ne wissenschaftliche Quelle zu nennen.
Gruß Andi
Frami
GF-Mitglied
Ja das geht, abber nur bei sehr kleinen Crustaceen (Plankton und Parasiten)
Im Kückenthal kannste lange suchen ^^ da steht vllt nen zwei Zeiler - danach ist man auch nicht schaluer...
Uwe6110
GF-Mitglied
Hallo zusammen,
die Jungs waren gerade auf einer Schulung gewesen und verbreiten jetzt solche Storys bei Ihren Kunden
Also, unterm Strich ist es absoluter Blödsinn den die da erzählen.
Die haben da wohl ein wenig was verwechselt und Krebse und Garnelen in eine Kiste geworfen
Schonmal DANKE
Uwe
die Jungs waren gerade auf einer Schulung gewesen und verbreiten jetzt solche Storys bei Ihren Kunden
Also, unterm Strich ist es absoluter Blödsinn den die da erzählen.
Die haben da wohl ein wenig was verwechselt und Krebse und Garnelen in eine Kiste geworfen
Schonmal DANKE
Uwe
Palinurus
GF-Mitglied
Hi
Es sind im Übrigen nicht die Pleopoden, also die Hinterleibbeine, sondern die Schreitbeine (Peräopoden), die an ihrer Basis eine aufwärtsgerichtete Abzweigung, nämlich die Kieme haben. Über die Kiemen ist beiderseits wie Kotflügel ein Gebilde des Kopfbrustteils, das nach unten und hinten offen ist. Hierdurch streicht ein Wasserstrom, angetrieben vom 2. Unterkieferpaar, der Sauerstoff bringt und CO2 und lösliche Abfallstoffe (Harnähnliche) ans Wasser abgibt. Der Blutkreislauf ist teiloffen, d.h. er verläuft nur z.Teil in Adern.
MfG.
Wolfgang
Es sind im Übrigen nicht die Pleopoden, also die Hinterleibbeine, sondern die Schreitbeine (Peräopoden), die an ihrer Basis eine aufwärtsgerichtete Abzweigung, nämlich die Kieme haben. Über die Kiemen ist beiderseits wie Kotflügel ein Gebilde des Kopfbrustteils, das nach unten und hinten offen ist. Hierdurch streicht ein Wasserstrom, angetrieben vom 2. Unterkieferpaar, der Sauerstoff bringt und CO2 und lösliche Abfallstoffe (Harnähnliche) ans Wasser abgibt. Der Blutkreislauf ist teiloffen, d.h. er verläuft nur z.Teil in Adern.
MfG.
Wolfgang
Uwe6110
GF-Mitglied
Man kann dem aber schon entnehmen, dass oberhalb der Schreitbeine das Atmungsorgan - die Kiemen sitzen.
Es sind aber wirklich Kiemen und keine Taschen in denen Wasser gespeichert wird.
Habe ich das jetzt richtig drin??
Gruß
Uwe
Palinurus
GF-Mitglied
Hi
@ Uwe. Ja, es sind richtige Kiemen, was aber nicht ausschließt, dass in dem Kiemenraum nicht auch Wasser transportiert werden kann. Vor allem Krabben, die längere Zeit an Land leben, erzeugen mit diesem Restwasser einen Kreislauf. wobei das Wasser immer wieder nach außen gelangt, wo es sich neu mit Sauerstoff anreichert. Der Kreislauf geht von der Kiemenkammer zum 2. Unterkieferpaaranhängsel, den sog. Scaphognathiten, von da aus am Bauch entlang und tritt an den Beinen wieder in die Kiemenkammer ein. Auf diesem Weg nimmt es wieder O2 auf und gibt CO2 ab. Es ist ein so feines Rinnsal, dass es nicht herab tropft, sondern durch Adhäsion "in der Spur" gehalten wird. (Quelle: Grzimeks Tierleben Bd. 1)
Bei mir hat einmal eine Strandkrabbe, die aus dem Aquarium entwichen war nachweisliche 14 Tage ohne Wasser zugebracht. Sie saß dann im Keller auf dem Gitterdeckel eines Bodenabflusses.
MfG.
Wolfgang
@ Uwe. Ja, es sind richtige Kiemen, was aber nicht ausschließt, dass in dem Kiemenraum nicht auch Wasser transportiert werden kann. Vor allem Krabben, die längere Zeit an Land leben, erzeugen mit diesem Restwasser einen Kreislauf. wobei das Wasser immer wieder nach außen gelangt, wo es sich neu mit Sauerstoff anreichert. Der Kreislauf geht von der Kiemenkammer zum 2. Unterkieferpaaranhängsel, den sog. Scaphognathiten, von da aus am Bauch entlang und tritt an den Beinen wieder in die Kiemenkammer ein. Auf diesem Weg nimmt es wieder O2 auf und gibt CO2 ab. Es ist ein so feines Rinnsal, dass es nicht herab tropft, sondern durch Adhäsion "in der Spur" gehalten wird. (Quelle: Grzimeks Tierleben Bd. 1)
Bei mir hat einmal eine Strandkrabbe, die aus dem Aquarium entwichen war nachweisliche 14 Tage ohne Wasser zugebracht. Sie saß dann im Keller auf dem Gitterdeckel eines Bodenabflusses.
MfG.
Wolfgang