@Dennis
Antwort: Unwissenheit und zu viele negative Erfahrungsberichte?
Ich hatte mich eine Zeit lang für Kardinalsgarnelen interessiert, weil ich sie einfach umwerfend schön finde.
Als ich mich dann dazu einlas und auch hier im Forum nachlesen konnte, dass der/die ein oder andere auch nach vielen Wochen der Einfahrphase nicht die gewünschten Werte (vor allem den PH-Wert) stabil einstellen konnte, war ich von der Idee wieder abgekommen.
Ob Garnelen je nach Art kompliziert oder relativ einfach zu halten sind, ist wohl eine individuelle Einschätzung eines Jeden.
Da ich leider seit Kurzem große Probleme mit meinem Leitungswasser zu Hause habe, kann ich feststellen: Meinen Bienengarnelen im aufgesalzenen OW geht es prima, meine Neocaridinas habe ich fast alle verloren, weil ich sie nicht in Osmosewasser halte. Nun wohnen ein paar gerettete Neocaridinas in einem OW Cube mit GH/KH+ Salz, was noch nicht ganz einfach ist für mich. Die Dosierung habe ich noch nicht "blind drauf", sodass ich beim Anmischen mehrfach GH/KH und LW nachmessen muss, um etwa immer gleiche Werte zu bekommen. In ein paar Wochen werde ich darüber grinsen.
Von daher sind für mich ganz persönlich im Moment Bees einfacher zu halten als Neocaridinas, was einzig und allein meiner korrodierten gammeligen "Frisch"-Wasserleitung zuzuschreiben ist, kombiniert mit dem Umstand, dass ich mir nicht vorstellen möchte, nun alle sechs Becken auf OW umzustellen.
Vielleicht sind Sulawesi-Garnelen - neben der nicht so einfachen Beschaffung - weniger populär, weil man einfach oft liest, wie kompliziert ihre Haltung angeblich ist, die hohen Heizkosten fürs Becken, der angeblich spärliche Nachwuchs, wenn überhaupt...alles Punkte, die einen abschrecken könnten.
Ich bin mit meinen 0815 Garnelen zufrieden und bewundere alle, die Garnelen halten, an die ich Glückskind mich einfach nicht heran traue.
LG
Tanja