Get your Shrimp here

Welche Wasserwerte sind wichtig?

Formel350

GF-Mitglied
Mitglied seit
12. Apr 2013
Beiträge
482
Bewertungen
171
Punkte
10
Garneleneier
5.374
[mod]Thema abgetrennt aus http://www.garnelenforum.de/board/threads/mein-erstes-garnelenbecken.103608
[/mod]

Hallo

Riili und Konsorten dann kannst du ach ganz auf Leitungswasser umschwenken.
Dann brauchst du garkein Osmosewasser.

und dann brauchst du auch kein Leitwertmessgerät.

Wäre vermutlich der einfachere Einstieg.

Garnelenhaltung kann nämlich wirklich einfach sein
schau dich um nach

Red Fire, Yellow Fire, Rilli... , Sakura ..... ( nur eine der Sorten wählen !! )

Dann brauchst du dich nicht groß mit Waserwerten befassen sondern einfach regelm Wasserwechsel mit deinem Leitungswasser und dich daran freuen wie sich deine Garnelen vermehren und dann kannst du evtl besonders schöne Exemplare weiterzüchten.

Laß dich nicht von tollen Phantasienamen beeindrucken, sondern such dir einen Züchter in deiner Nähe und schau dir da die Tiere an und entscheide dann. ( Forum oder ebay-Kleinanzeigen zBsp. )

In 14 Tagen möchte ich meine ersten PHS in blau bestellen und ich überlege noch, ob ich noch einige Geweihschnecken holen soll.

PHS kriegst du fast geschenkt von privat.
Geweihschnecken sind super um dein Becken sauber zu halten, aber die würde ich nicht in ein neues Becken einsetzen, weil sie da noch zu wenig Nahrung finden.

Gerhard


Totaler Quatsch!
Ein Leitwertmessgerät (8€) ist in jedem Fall zu empfehlen. Gerade bei Haltern, die es mit den Wasserwechseln "manchmal" nicht so genau nehmen. In meiner Hobbypraxis tauchen immer wieder Leute ohne Leitwertmessgerät auf, die "regelmäßige Wasserwechsel" mit Leitungswasser machen. Das Leitungswasser in unserer Stadt hat 780-820µs. Wenn dann Garnelen sterben messe ich Wasserproben aus deren Becken. Meistens liegen dort die Werte über 1200µs.
Die Messgeräte sind eine einfache Selbstkontrolle und das zu einem sehr niedrigen Preis.
Ich kann die Garnelenhalter, die von einem Kauf des Gerätes abraten, nicht verstehen.
 

Hallo

ok, Thomas wenn du anderer Meinung bist, dann ist das ok.

Ich rate niemand ab sondern habe nur geschrieben daß es nicht notwendig ist.
Liegt wohl daran daß ich persönlich an die einfach zu haltenden Arten halte und mich um die ganze Thematik wie Wasserwerte, Leitwert usw. noch nie gekümmert habe.

Eigentlich wollte ich nur klarstellen, daß Garnelenhaltung gar nicht so kompliziert ist, wie für einen Anfänger evtl der Eindruck entstehen könnte wenn man hier so mitliest.

Gerhard
 
Hallo Gerhard,

falls du aktiv in Foren mit liest, sollte dir aufgefallen sein, das bei manchen Garnelenhaltern selbst die "leichten" Garnelenarten wie Red und Yellow Fire wegsterben. Meistens ist dann im Fragebogen unter LW ein Strich. Sicher kann das Sterben auch andere Ursachen haben. Den Leitwert zu messen und ihn als Fehlerquelle auszuschließen, ist für mich jedoch ein kleines Puzzelteil mehr für eine erfolgreiche Garnelenhaltung.
 
Hallo Thomas

ist in Ordnung !!! ich möchte nicht diesen Einsteigerthread durch eine Grundsatzdiskussion kaputt machen.

Gerhard
 
Ich habe mal ein eigenes Thema daraus gemacht, die Diskussion ist nämlich nicht uninteressant.

Ich persönlich empfinde ein LW-Messgerät nicht als absolutes Muss. Es gibt Hunderte von Wasserparametern, die meisten davon können wir mit unseren Mitteln nicht messen. Meiner Wahrnehmung nach sind auch nicht die meisten aller Todesfälle bei Garnelen auf schwankenden LW zurückzuführen. Bei Aufsalzen von Osmosewasser ein obligatorisches Muss - bei Verwendung von Leitungswasser ein nettes Gimick zur Beruhigung des Gewissens, mehr nicht. Wenn man sein Becken anständig pflegt (und daran scheiterts nämlich bei den Anfängern meist), ist der LW Nebensache.
 
Hallo,
ich denke auch, dass man ohne Leitwertmessgerät auskommen kann. Zumindest bei RF's und co. Ich bin auch über 37 Jahre ohne ausgekommen. Auch als ich noch Diskus hatte. Wichtig ist doch gute und regelmäßige Wasserwechsel. Sparsam füttern und nicht jeden Tag im Becken rumwurschteln. Es heist nicht um sonst, der Wasserwechsel ist das A und O. Das übersehen die meisten Anfänger. Wer seine Tiere kennt und sein Becken regelmäßig beobachtet, sieht rechtzeitig wenn etwas nicht rund läuft.
Lg Kai
 
Hallo,

ich denke auch das das LW nicht ein Muss dastellt.
Wer es hat ist gut und wer nicht greft auf die guten
Tröpfchentests zurück und erkennt auch da recht schnell
ob was nicht stimmt.

Bei den Bienen und Tigern sehe ich es schon als hilfreich und vorteilhaft an.
Man erspart sich viel Messerei und ist schnell da wo man hin will.

Eine starke Erhöhung des LW kommt ja oft daher das
das Becken nicht soviel Pflege bekommt wie es sollte.
Wer regelmäßig die Wasserwechsel macht und seine Tiere
gut Beobachtet sollte schnell alles gut hinbekommen auch ohne LW Messgerät.

Und um auf das Thema des Threads nochmal zurückzukommen.
PH KH GH NO2 NO3 sind alles wichtige Faktoren um zu sehen ob das Becken
stabil läuft.

Lieben Gruß
Kim
 
Wenn man sein Becken anständig pflegt (und daran scheiterts nämlich bei den Anfängern meist), ist der LW Nebensache.

Es heist nicht um sonst, der Wasserwechsel ist das A und O. Das übersehen die meisten Anfänger. Wer seine Tiere kennt und sein Becken regelmäßig beobachtet, sieht rechtzeitig wenn etwas nicht rund läuft.

Wer regelmäßig die Wasserwechsel macht und seine Tiere
gut Beobachtet sollte schnell alles gut hinbekommen auch ohne LW Messgerät.

Dieser Threat stammt ja ursprünglich aus einem Anfängerthema. Anfänger, ihr schreibt es selber, können solche Einschätzungen noch nicht vornehmen, da ihnen die Erfahrung fehlt. Im Gegenteil, sie neigen zu Euphorismus, weil in den ersten Monaten alles so super läuft. Ist ja auch kein Wunder, denn das Becken war ja neu aufgesetzt. Wasserwechsel werden vernachlässigt oder von Anfang an nur 10-30% gemacht, weil jemand im Forum schreibt, das es reicht. Nach einem halben Jahr sind dann die Wasserwerte möglicher Weise so schlecht, das die ersten Garnelen sterben. Dann erst informieren sich die Meisten mit neuen Einträgen bei "plötzliches Garnelensterben" oder krachen gleich Antibiotika ins Becken, weil ja ihre Garnelen eine bakterielle Infektion haben.
Mit einem LW Messgerät kann man schnell und präzise Rückschlüsse auf Veränderungen seines Beckenwassers ziehen und muss nicht etliche Tropfentests machen, die danach auch noch das Abwasser belasten. Ob die Erhöhung des LW nun aus Verschmutzung durch Futter, aufhärtendes Inventar, steigenden Nitratwert oder sonst irgend was entsteht, ist für mich zweitrangig. Ich sehe jedenfalls, das sich das Wasser verändert.
 
... um regelmäßige TWW zu machen, brauch ich kein Messgerät, sondern meinen Verstand und zwei Hände. ;)
 
... ja klar. Du bist ja auch schon groß! :P
 
Das wusste ich auch schon als Stift von 10 Jahren.
 
Hallo,

Nach jetzt mehreren Jahren Aquaristik, messe ich auch immer weniger.

Wenn ich ein Aquarium neu aufsetzte, wird Eher mehr gemessen, bis ich sicher bin, das alle möglichen Überraschungen eines im einfahren befindenden Aquarium überstanden sind.
Am Anfang halte ich NH3/4, NO2, NO3 wichtig, um zu sehen ob die Bakterien anfangen und ihre Arbeit gut machen.
Dazu kommen die Alltags Test KH, GH und ggf Leitwert.

Wenn das Aquarium dann die Kinderkrankheiten hinter sich hat, überprüfe ich eigentlich nur noch gelegentlich GH , KH und Leitwert.
Das liegt aber auch dadran, das ich mein Wasser aus einer Osmoseanlage beziehe und selber aufsalze.
Dia ich das Salz jetzt seit einem Jahr verwende ( und mit einer Feinwaage abwiege) brauche ich das nur gelegentlich zu überprüfen,
und bisher gab es noch keine nennenswerten Abweichungen.

Was das Leitwertmessgerät angeht, kann man damit in der Tat sehr gut sehen wie das Wasser im Auqarium schlechter wird, wenn man mal 2 oder 3 Wochen kein Wasswerwechsel machen konnte ( Hatte ich gerade, weil meine Osmoseanalge verreckt war, und die neue längere Lieferzeiten hatte).

Normalerweise Wechsel ich jede Woche je 50l in meinem 240l und 180l, habe danach eine Leitwert von ~400-410yS/cm.
Nach 3 Wochen ohne Wechsel war ich schon bei 500yS/cm, normalerweise nach einer Woche nur 420-430yS/cm.

mit freundlichen Grüßen André
 
Hallo,
und genau desshalb ist der regelmäßige Wasserwechsel so wichtig. Leider gibt es im Handel einige Produkte, die einem suggerieren, mann kommt auch "fast" ohne Wasserwechsel aus. Und der nette Verkäufer kann einem dieses Produkt natürlich auch empfehlen.
Als Anfänger hat man es wirklich schwer. Ich habe in jungen Jahren viel auf die alten Hasen in der Aquaristik gehört. Da gab es außer Heizung und Blubberfilter noch keine Technik. Und die haben schon gesagt: Wasserwechsel machen und ja nicht täglich mit den Händen drinn rumfummeln.
Und ich glaube, die Fische die ich früher gekauft habe, waren viel robuster. Heut kriegt man nur noch Weicheifische, die nach dem Umsetzen aus den Latschen kippen.
Heut muß auf die Kommastelle der ph Wert, der Leitwert, die KH und GH eingestellt werden. Sonst geht alles hops.
Darum hab ich kein Fische mehr, außer Ancistrus.
Lg Kai
 
Auch bei den Garnelen gibt es ja zunehmend Stämme die mit Antibiotika künstlich am Überleben gehalten werden und dann oh wunder beim Käufer einklappen weil sie kaum noch ein taugliches Immunsystem haben. Bei der Zucht kann man sein Augenmerk auch auf Vitalität legen und degenerierte Stämme eben platt machen. Jedenfalls ist es mein Anspruch Tiere zu erhalten, die keine Wertefetischisten brauchen um zu überleben, sondern sich noch gut an andere Werte anpassen können.
 
Hallo,

naja so pauschal würde ich das auch nicht sagen, aber es gibt schon böse überzüchtete Arten, gerade bei den Schmetterlingsbuntbarschen.

Meine Apistogramma Borellii Opal sind auch recht robust, die nicht so stark auf den PH reagiere, nur wenn man sie vermehren will, sollte es weiches saures Wasser sein.

MFG Andre
 
Habe am Dienstag 10 blaue Tiger von privat bekommen. Die wurden in Bienenwasser gezogen. Hab sie ganz langsam eingewöhnt und in mein 2. Becken rein. Dort habe ich KH6 und GH8-9. Die sind sowas von agil. Eben noch keine Weicheier.
 
Hallo,
viel wichtiger finde ich ein funktionierendes Mikroklima, ohne dieses nutzen auch die "besten" gerade gemessenen Wasserwerte(sind sowieso nur "Momentaufnahmen" und unterliegen u.a. auch natürlichen schwankungen) nix.;)
 
So sehe ich das auch. Und wenn man ständig rum fummelt, hat die Mikropfauna gar keine chance ein vernünftiges Gleichgewicht zu bilden.
Lg Kai
 
Zurück
Oben