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Was ist das? - Unmengen winziger Käferchen

Catinka

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Hallo!

Ich lese zwar schon eine Weile mit, habe aber noch nie selbst gepostet. Hier also meine Premiere mit meinem ersten nicht selbst lösbaren Problem:

In meinem Becken rasen seit wenigen Tagen winzig kleine Käferchen umher, die sich rasant zu vermehren scheinen. Sie schwimmen quer durchs Becken und krabbeln auf und in den Pflanzen und an den Scheiben. Bisher scheinen sie den Garnelen nichts zu tun, manchmal setzen sie sich aber drauf, lassen sich allerdings offenbar abschütteln. Ich wüsste nun gerne, um was für Tiere es sich handeln könnte, ob ich mir Gedanken um meine Garnelen machen muss und wie ich die Tiere ggf. wieder verschwinden lassen kann.

Ein paar Eckdaten:
In meinem Dennerle Nano Cube 30l, den ich mit Dennerle Eckfilter (plus Nylonstrumpf wegen Nachwuchs ... ich dachte, die Eckfilter wären garnelensicher - wechsele bald auf den Eheim Aquaball) und Akadama-Bodengrund betreibe, wohnen derzeit neun Sakura.
Ich bin Anfänger und habe vor ca. einem Jahr mit dem Dennerle Complete Plus Set und 15 Sakura begonnen. Das Becken war gut eingefahren, die Wasserwerte stabil und gut, die Garnelen schienen sich im Grunde wohlzufühlen, waren aktiv, schwammen und liefen sorglos durch die Gegend, hatten gute Farbe. Mit der Zeit aber bemerkte ich bei einigen dunkle Einfärbungen am Panzer, einige wenige - auch jüngere - verschwanden nach und nach spurlos, zudem stellte sich kein Nachwuchs ein. Nachdem Pflegefehler, Wasserwerte, Metalle etc. als Grund ausgeschlossen waren, recherchierte ich in andere Richtungen und kam letztendlich zu dem Schluss, dass der von Dennerle beim Complete-Paket mitgelieferte Dünger in der von Dennerle gelieferten Menge Schuld sein könnte. Ich habe dann den Bodengrund gewechselt und nun Akadama drin. Siehe da: Die Garnelen sehen schöner aus als zuvor, bisher ist auch noch keine verschollen und es stellt sich gerade Nachwuchs ein!

Leider tauchten nun aber auch diese ungebetenen Gäste auf. Und nun mache ich mir um die Garnelen, den Nachwuchs und das Becken als solches Sorgen. Nirgendwo habe ich Infos finden können, alle mir bekannten Tierchen (z.B. Muschelkrebse) scheiden aus. Und auch der Aquaristik-Fachladen meines Vertrauens konnte die Viecher nicht bestimmen.
Die rieten mir dazu, eine kleine Reinigungstruppe (Moskito-Bärblinge) einzusetzen. Eigentlich möchte ich die Garnelen aber gerne unter sich lassen und mache mir freilich auch Sorgen, ob die kleinen Garnelen nicht mit auf dem Speisezettel der Fische landen würden und ob die Fische nicht auch Schaden durch die unbekannten Käfer nehmen könnten.

Anbei ein paar Fotos, auf denen ich so gut es ging die Winzlinge einzufangen und die Größenverhältnisse klarzumachen versucht habe.

Wasserwerte liefere ich so schnell es geht nach. Bisher hat ein Freund immer für mich getestet, der gerade nicht greifbar ist. Ich muss mir deshalb schnell eigene Testutensilien besorgen, bin für Anschaffungstipps also auch dankbar.


Vorrangig wäre ich aber für Tipps wegen der Käfer dankbar!


Vorab schon mal ganz herzlichen Dank ... auch für das Lesen dieses Romans ;),

Catinka


PS: Auf zwei der Fotos sieht man auch helle Panzerverfärbungen bei der Garnele. Ist das normal oder Grund zur Sorge? Die blieben, nachdem das Dunkle weg war.
 

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Hallo Catinka,
erstmal willkommen hier im Forum. Ich widme mich gleich mal deiner letzten Frage. Falls du den Längsstrich auf dem Rücken der Garnele meinst, der ist normal und, wie ich finde, auch überaus schick. ;-)

Deine Bilder geben mir allerdings Rätsel auf, lediglich das Letzte sieht aus wie ein Muschelkrebs.

LG Sindy
 
Meiner Meinung nach sind das Muschelkrebse. So sehen meine zumindest aus...
Schaden sollten sie nicht.
Kleiner Fangtipp: Nimm eine Scheibe Gurke und steck sie 30 Sekunden in die Mikrowelle. Dann die Schale abschneiden und ins BEkcen. Alle 10 Minuten abfischen. So kann man das ganze in Grenzen halten. Sparsam füttern geht aber auch.

Typisch für ein Zoogeschäft. Erstmal was verkaufen....
 
Hi!

Meine Güte, seid Ihr schnell zu dieser nachtschlafenden Zeit! Vielen Dank für die Antworten!

Die Muschelkrebsfotos, die ich bisher gesehen habe, hatten kaum Ähnlichkeit mit diesen Biestern. Aber wahrscheinlich gibt es tausend Sorten? ... und die Vergrößerung könnte der Haken sein. Denn diese Dinger sind auch mit bloßem Auge nicht anständig zu erkennen. Ich versuche gerade, ein Mikroskop aufzutreiben.

Mit der Gurke versuche ich es mal, das ist eine gute Idee.

Und danke wegen der Antwort zum Panzer. Dann bin ich beruhigt! Seit den Anfangsproblemen bin ich etwas alarmiert.


Herzliche Grüße,

Catinka
 
Also auf Fische würde ich definitiv verzichten. Ich hatte auch schon das Vergnügen mit den Muschelkrebsen, Fütterungsintervalle vergrößert und die Tierchen wurden auch weniger. Heute ist sehr selten mal eins anzutreffen. Eigentlich geht man davon aus, dass sie für die Garnelen direkt ungefährlich sind. Meine aber gehört zu haben, dass sie wohl Nahrungskonkurrenten der Babygarnelen seien.
Wie oft, viel und was fütterst du denn?
LG, Sindy
 
Hi Sindy!

Wie oft, viel und was fütterst du denn?
LG, Sindy

Ich füttere ca. alle drei Tage 4 bis 5 Körner "Shrimp Sticks" von Tropical abwechselnd mit "CrustaGran" von Dennerle. Ich habe immer etwas Eichenlaub im Becken. Zudem gibt es ab und an mal eine Gurkenscheibe (seit die Käfer da sind nicht mehr, das muss ich dann mal machen), ein Fitzelchen Eigelb, Erbse. Bisher noch nicht versucht habe ich Spinat, Salat, Kaninchenpellets und Zucchini, weil ich Neues erst ausprobieren wollte, wenn alles ok und etabliert ist.

Die Körner essen die Garnelen (wohl auch mit Hilfe der Schnecken, die seit dem Umzug weniger sind, aber wieder mehr werden) innerhalb von 24 Stunden auf. Da ich sie vorher immer anweiche und direkt vorne an der Sichtscheibe sinken lasse, habe ich da eine gute Kontrolle. Ich musste noch nie absaugen. Und das Gemüse nehme ich nach einem Tag wieder raus.

Ist das ok so?


Schöne Grüße,

Catinka
 
Hallo Catinka,

ich tippe auch auf Muschelkrebse. Die tun nix - die wolln' nur spielen :D.

Nee, im Ernst!
Ich hatte anfangs hunderte in meinem Fischbecken. Bei einer Filterreinigung hat mich fast der Schlag getroffen - über und über Massen dieser kleinen "Sauser". Anschl. war dann aber auch der Spuk wieder vorbei und ich hab bis heute keine mehr gesehen.

Auch hatte/habe ich sie in meinem ersten Sula-Becken bei den Kardinälen. Inzwischen sieht man nur noch selten einen herumsausen. Ich persönlich kann nicht sagen, dass sie den Tieren irgendwie geschadet haben und deshalb hab ich sie auch nie bekämpft.

Hier mal ein paar Bilder der kleinen Flitzer:

IMG_6016.jpg


IMG_6014.jpg
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IMG_6010.jpg
 
Hi Catinka,

hmmm, ich hatte auch so eine Mini-Invasion.
Den Garnelen haben sie nichts getan, aber sie haben MICH gestört.
Ich habe (unabhängig davon) meinen Dennerle Eckfilter gegen einen Aquael getauscht und hatte somit deutlich mehr Strömung.
Auf jeden Fall waren die Viecher fast sofort auf ein akzeptables, kaum spürbares Maß reduziert.

Wenn du einen Strumpf über dem Filter hast, setzt der sich vielleicht zu schnell zu und du hast wenig Strömung?

Der Aquaball ist auch nicht ohne Maßnahmen Babygarnelensicher.

Wenn du einen Strumpf um den Filter hast, dann steck große Lockenwickler zwischen Strumpf und Filter, das vergrößert die Oberfläche und er setzt sich nicht so schnell zu.
 
Hallo zusammen.
Muschelkrebse hatte ich auch mal in meinen Becken.
Allerdings haben die sich nie krabbelnd fortbewegt, sondernd stets schwimmend.
Zur Zeit habe ich in meinen Becken, in denen sich keine Fische bewegen ebenfalls kleine Tiere, welche auf Catinkas Beschreibung passen und ich denke, dass es sich um kleine Wasserasseln handelt.
Ich habe kein Problem mit denen, Nachwuchs gedeiht prächtig.

Grüße,
Sascha
 
Hab grad nochmal mnachgesehen, Wasserasseln sind es wohl eher nicht...Mist, was war es denn dann?
Ich melde mich später nochmal. :o
 
hallo
komischerweise vermehren sich diese muschelkrebse bei mir auch im moment gewaltig, dabei füttere ich fast garnicht und hab auch nichts neues reinbekommen. nur die fische sind seit einiger zeit ausquartiert´, vielleicht liegts daran
salzige grüsse
 
Hallo!

Ist Eurer Ansicht die oben beschriebene Futterart und –menge ok? Ich habe daran auch nichts geändert, so dass das eigentlich auch nicht Grund für die Vermehrung der Viecher sein kann. Geändert hat sich nur der Bodengrund. Vielleicht bietet der an sich mehr Nahrung? Soll ich noch seltener bzw. weniger füttern?

Ich hatte keine Gurke und habe statt dessen mal ein Stückchen Banane als Köder versucht. Ich habe es nur ca. 15 Minuten an der Wasseroberfläche treiben lassen und damit schon bestimmt an die Hundert Käferchen gefangen - Foto anbei. Aber man sieht leider kaum eine Veränderung bei der Population. Ich muss das wohl ziemlich häufig wiederholen.

@ Knofi:
Tolle Bilder! Kannst Du sagen, ob sich an den Bedingungen etwas geändert hat, was den „Rückzug“ der Tiere erklären könnte?
Die Schalenzeichnung sieht tatsächlich nach meinen Tieren aus. Allerding scheinen meine Beine auf der Unterseite zu haben. Sie krabbeln richtig auf Blättern. Nur sind sie so klein, dass ich nicht wirlich erkennen kann, ob das tatsächlich so ist. Morgen habe ich wahrscheinlich Zugang zu einem Mikroskop, dann kann ich das Rätsel lüften.

@ Laura G:
Danke für die Tipps! Der Strumpf setzt kaum zu. Und von Wasserwechsel zu Wasserwechsel und damit Strumpfreinigung zu Strumpfreinigung ist kaum ein Strömungsunterschied zu erkennen. Ob der Dennerle Eckfilter an sich genug Strömung gibt, weiß ich nicht. Ich war vor Anschaffung des Beckens aufgrund der Lektüre davon ausgegangen. Aber da war ich von so einigem ausgegangen, was das Becken-Set anging.
Den Aquaball werde ich mit einem Schaumstoffüberzug betreiben, den ich von meinem Garnelenhändler bekommen habe.

@ SGH:
Danke für den Bestimmungsvorschlag! Die Oberfläche sieht aber eher glatt und gerundet aus, nicht segmentiert. Auch stehen keine Beine zur Seite ab, sondern scheinen drunter zu sein. Das Mikroskop wird hoffentlich Aufschluss geben!

Ich poste Mikroskop-Bilder, sobald möglich!


Schönen Sonntagabend wünscht

Catinka
 

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@ Knofi:
Tolle Bilder! Kannst Du sagen, ob sich an den Bedingungen etwas geändert hat, was den „Rückzug“ der Tiere erklären könnte?
Die Schalenzeichnung sieht tatsächlich nach meinen Tieren aus. Allerding scheinen meine Beine auf der Unterseite zu haben. Sie krabbeln richtig auf Blättern. Nur sind sie so klein, dass ich nicht wirlich erkennen kann, ob das tatsächlich so ist. Morgen habe ich wahrscheinlich Zugang zu einem Mikroskop, dann kann ich das Rätsel lüften.

Hallo,

geändert hat sich im Becken eigentlich nichts - wie schon oben geschrieben, war die große Invasion ja auch in meinem 200l Fischbecken. Viell. haben auch die Fische sich dafür interessiert und die letzten gefressen. Nach der Filterreinigung war dann Schluss mit den Tierchen.

Im Kardinalbecken sind immer noch einzelne - derzeit läuft das Becken ohne Nelen und wird erst wieder gefüllt. Aber die Anzahl war auch als das Becken noch besetzt war, geringer geworden.
 
Kleines Update:

Habe mikroskopiert. Leider war kein Foto möglich. Es scheinen tatsächlich Muschelkrebse zu sein, wobei da mehr als nur Fühler rausstehen. Aber wirklich gut zu sehen war das alles nicht (@ Knofi: Wie hast Du nur diese Bilder hinbekommen?). Ich poste dann noch mal, wenn sich zeigt, ob Absaugen und Anlocken mit Gemüseködern reicht, ob die Muschelkrebse den Nachwuchs stören, und wie die Wasserwerte sind, damit nachfolgende Leser auch die Lösung des Problems mitbekommen ... vorausgesetzt ich kann es lösen.

Schönen Abend,

Catinka
 
Das auf deinen Bildern sind zu 100% Ostracoden. Was da mehr raussteht sind die Schwimmbeinchen und die Ärmchen...
 
Hallo!

Ich habe am Wochenende auf dem Flohmarkt ein Schülermikroskop erstanden - mein erstes! - und mal einen Mikroskopierversuch gemacht, den ich per Digi festgehalten habe. Anbei mein Ergebnis im Vergleich zu einem Mikroskop-Bild eines Ostracoden / Muschelkrebses. Vielleicht habe ich das Käferchen ja versehentlich gequetscht, als ich es auf den Objektträger manövrierte, aber wirklich ähnlich sieht das nicht aus, oder? (Und der zweite sah auch nicht viel anders aus).

So oder so hat das Absaugen ansatzweise Erfolge erzielt, wobei ich das Gefühl habe, dass es eine Sisyphos-Aufgabe ist. Gibt es denn keine andere Möglichkeit?

Vorerst bleibt mir nichts übrig, als abzuwarten, ob die Käferchen irgendwelche Schäden verursachen und ob der Nachwuchs Schaden nimmt... Denn endlich haben sich kleine Garnelen eingestellt (was das weitere Absaugen nicht einfacher macht)! Der Bodenwechsel scheint tatsächlich gewirkt zu haben!

Mal sehen, was weiter passiert...


Grüße, Catinka
 

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Huhu,
das sind definitiv Muschelkrebse,also wie bereits gesagt,keine Gefahr.:DIch habe im 30er nano im Moment auch eine Invasion von den Tierchen.Ein großzügiger Wasserwechsel gestern hat Wunder gewirkt.Jetzt köder ich noch ein paar Tage mit gurken und die Garnelen machen eine Runde "Diät",dann hält es sich wieder in Grenzen.;)
 
Vielen Dank für die Antwort!

Ja, mittlerweile bin ich mir auch sicher, nachdem ich noch andere Bilder gesehen habe. Ich hoffe, ich kriege sie auch in den Griff mit Ködern und Absaugen. Aber es scheint schon ein bisschen besser. Und den Garnelen ist bisher nichts passiert. Auch die Kleinen scheinen wohlauf. Und ebenso die Posthörner.

Sollte sich an dem Zustand wider Erwarten was ändern, aktualisiere ich noch mal.

Danke & Ciao!
 
Hallo Catinka,
ich habe auch die Muschelkrebse,aber der Nachwuchs wird absulut nicht belästigt.Ich versuche nur immer beim Wasserwechsel so viele wie möglich zu erwischen. Zum Filter möchte ich nur sagen,ich habe auch ein Dennerle Nano Eckfilter und bisher ist nicht eine Nachwuchsgarnele darin verschwunden.
 
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