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Wann Bees Selektieren ?

Bones

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Hallo liebes Forum,

seit kurzer Zeit habe ich nun auch Bienengarnelen.

Angefangen habe ich mit 26 Red Bees von recht gestreuter Qualität aber grundsätzlich für mich sehr schönen Tieren.
Jetzt sind es über 100 Jungtiere aus dem ersten Wurf. Die zweite Welle steht nun nach 4 Wochen kurz vor der Entlassung.

Daher mache ich mir Gedanken, welche Tiere ich behalte und welche raus müssen, denn ich will nicht den gleichen Fehler machen und wie bei meinen Sakura "erstmal" nur auf Masse zu züchten und am Schluss 1000 Futtergarnelen zu haben.

Mir ist aufgefallen, dass der Nachwuchs (die ältesten wie gesagt 4 Wochen alt) nicht im geringsten an die Elterntiere ran kommt. "Verwächst" sich das noch?

Die eigentliche Frage ist: Soll ich jetzt erst mal alle Alttiere behalten und die Jungen auch erst mal geschlechtsreif werden lassen ODER jetzt schon alles rauswerfen was nicht gefällt - die Reproduktionsrate ist ja scheinbar erstaunlich hoch.

Hier mal noch ein paar Bilder das klar wird über welche Tiere wir reden:

Diese beiden repräsentieren den normalen Durchschnitt- wenn alle so wären wäre ich glücklich
RedBee1.jpg RedBee2.jpg
Diese ist ein Beispiel für ne eher "unschöne"
Die "Hauptrobleme" der Alttiere sind dreckiges Weis oder nicht deckendes Rot
RedBa.jpg

Und hier noch ein paar "Flusen" mit einer ebenfalls nicht mit allzuviel Schönheit gesegneten Mutti
Die Kleinen sind alle nur normale 3 Band Red Bees
RedBeesFlusen.jpg

Liebe Grüße

Yves
 
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Hi Yves,

Ich würde, was die Selektionszucht angeht, noch einen Schritt früher ansetzen, und nur solche Tiere zur Vermehrung zulassen, die deinem Zuchtziel entsprechen. Die anderen gehören von vornherein aussortiert in ein "Ausschuss-"Becken. Mit den ausgewählten Elterntieren kannst du dann züchten, ggf. auch gezielt miteinander verpaaren, z.B. in einer Breedingbox. Über die Auswahl der Elterntiere reduzierst du die Quote an Nachwuchs, der nicht deinem Ziel entspricht, um ein gerüttelt Maß. Den Nachwuchs kannst du dann wiederum selektieren. Manchmal fallen aber auch aus eigentlich ausselektierten Tieren gute Nachwuchstiere. Dazu braucht es wiederum nochmals ein eigenes Becken, um diese Tiere zu sammeln und der Zucht nachträglich wieder zuzuführen. Du wirst also nicht umhin kommen, für eine strenge Selektionszucht noch das ein oder andere Becken zur Verfügung zu stellen.
 
Hallo Yves,
ich würde vor Farbe und Zeichnungsmuster noch die Form setzen: Von den im Internet gezeigten "Spitzengarnelen" zeigen mehr und mehr Deformationen von Rostrum und Carapax. Das scheint zwar die wenigsten heute überhaupt noch zu interessieren, erst einmal in einer Zuchtlinie manifestiert, machen solche Mängel den ganzen Stamm kaputt.
Was Deine Fotos anbetrifft, so kannst Du die Nummer 3 nur schlecht als Beispiel heranziehen: Auch bei Spitzentieren tendieren tragende Weibchen dazu, ihre Farbzellen zusammenzuziehen, was dann den subjektiven, ausgeblichenen Eindruck vermittelt.
Was das Zeichnungsmuster des Nachwuchses auf Foto 4 angeht, so muss ein "Rückfall" auf Drei- oder Vierband nicht unbedingt einen Mangel darstellen. Glaub mir, hier im Forum sind nicht gerade wenige unterwegs, denen solche "Ringelsocken" besonders gut gefallen - viel mehr als ihre überwiegend (eintönig) weiß gefärbte Verwandtschaft.
Und deshalb würde ich in dieser Reihenfolge selektieren: 1. Form, 2. Farbe, 3. Zeichnungsmuster

Gruß,
Friedrich
 
Huhu,
das meiste wurde ja schon gesagt.
Hatte auch einige die als Babys so einen Schwanzfächer hatten. Der färbt schon noch gut nach, allerdings ist er auch später nicht so flächendeckend gefärbt wie bei denen die schon in der Größe einen voll gefärbten Schwanz haben.
Das gleiche bei den Beinchen.

Bei mir fliegen sie daher gleich raus.

Zum Zeichenmuster muss ich sagen, dass ich die auch viel hübscher finde als die High Grade Zeichnungen mit sehr viel Weiß. Ist aber natürlich reine Geschmackssache.
 
Hallo und danke für die interessanten Antworten.

Das mit den Pigmenten bei tragenden Weibchen habe ich zum Beispiel garnicht gewusst.

Leider habe ich meine Frage etwas unpräzise und daher wohl auch irreführend gestellt.
Ich habe zur Zeit 3 Becken und mehr sollen es auch nicht werden.
Daher hab ich auch nicht vor hier groß in die Selektionszucht einzusteigen, ich will nur dass die Tiere in etwa so bleiben wie sie sind.
Da es meine ersten Bienengarnelen waren und ich durch das Lesen hier im Forum zur Ansicht gekommen bin, dass Bienengarnelen wie rohe Eier behandelt werden müssen war ich erst einmal froh, dass keine einzige gestorben ist.
Die enorme Nachwuchsrate war dementsprechend auch völlig unerwartet.
Auch wollte ich alle Tiere zur Nachzucht bringen um einen möglichst gesunden Genpool zu haben.

Was mir wichtig ist:
Die Tiere sollten ne vernünftige Farbdeckung am Körper haben, die Beine sind mir egal. Was mir aber am besten gefällt sind die " Maro Ten" Punkte - und die haben alle bis auf 1 Männchen, manche sogar gleich 4.
Nun hat aber keines der Babys auch nur den Ansatz dieser Punkte.
Und ich bin ganz ehrlich ich würde das Männchen ja sofort rauswerfen, aber zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich Männlein und Weiblein nicht wirklich unterscheiden kann.
Gefühlt war eigentlich jede Garnele schon einmal schwanger aber ich meine es sind insgesamt nur 3 Männer im Beckern.

Und zu meinen räumlichen Möglichkeiten:
Ein 20l Cube mit PRL , ein 20l Cube mit PBL (seit Freitag :hurray:) und ein 125l Cube der vor einiger Zeit zum Fisch und Großgarnelen Becken erklärt wurde, weil ich die Neocaridinas ohne großes Neuaufsetzten los werden wollte - hat sehr gut geklappt:drool5:
Das heißt im Klartext: die Ausweichmöglichkeit ist der große Gesellschaftscube der zwar jetzt passende Wasserwerte hat aber für die ausgesonderten Flusen den schnellen und sicheren Tod bedeutet......

Liebe Grüße

Yves
 
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