Hallo an alle!
ich habe auch ein nanocube 30 mit Deponit und kies von der bekannten Firma seit nun 1,5 jahren im Einsatz.
ich hatte partiell auch faulige Stellen, bedingt durch einen eingegrabnen Kongofarn (der das nicht mochte; in diesme Fall hat der Fachhändler ebenfalls versagt bzw ich ahbe mich zu wenig erkundigt gehabt...). Ich habe den Kongofarn entfernt und den kies mit einer Mulmglocke gewaschen. Die Gasblasen rochen wie beschrieben nach faulen Eiern und waren SEHR groß (locker 1 cm im Durchmesser). Im Weiteren Umfeld um den Kongofarn war der Kies normal gewesen.
Ich habe am Glasrand auch im Boden winzige Bläschen, die allerdings gelöst und nachdem sie an der Wasseroberfläche sind nach nichts riechen. Könnten also vermutlich Algen sein, die Sauerstoff produizieren, wie es der herr von D**le beschrieben hat.
Generell halte ich es für ENORM wichtig den gesamten kiesbereich mit kleinen geeigneten Mulmglocken (nehme kleinere Rohre für unwegsame Stellen, für den Rest ein kleines von Te**a) je nach Besatz ziemlich oft zu reinigen.
Die meisten Garnelenaquarien die ich kenne, bzw. alle eigtl sind massiv überbesetzt mit Garnelen und Schnecken. Nichts mehr mit 10-20 Garnelen auf 30l sondern eher 60+ und 10+ Schnecken. Spitzenreiter ist ein 20l mit 100+ Bewohner das ich kenne (komischerweise mit wenig Ausfällen).
Der normale Eckfilter reicht meiner Meinung nach nicht um genügend Wasserzirkulation alleine zu schaffen um die obersten Kiesschichten aktiv zu durchfluten und somit zu reinigen.
ich reinige in meinem Becken (das leider auch überbesetzt ist, da keiner RF möchte..) ca. alle 2 Wochen den gut zu gänglichen kies und ca alle 2 Monate nehme ich alles raus an Einrichtungsgegenständen und reinige den gesamten Kies bis knapp zur Deponitschicht um keine unschönen Partikel davon nach oben zu befördern.
Die Wurzeln und das becken ansich riechen angenehm teichig und modrig und ich habe keinerlei Probleme mehr mit stinkendem Gas.
PS: Das Reinigungswasser nach dem kies saugen ist tiefbraun und WIRKLICh sehr schmutzig! Also man merkt richtig, dass da EINIGES an kleinen Mulmresten sich zwischen dem kleinen kies versteckt.
nach Rücksprache mit meinem Fachhändler vor ort meinte dieser zum Thema, dass die meisten leute, besonders in der Anfangszeit der Cubes, als es keine kleinen Mulmabsauger gab und dies bei kleinen Becken noch nicht so propagiert wurde, ihren kies nie abgesaugt haben und dadurch früher oder später eine starke Verschmutzung auftrat die immer schlimmer wurde.
Eine Fachzeitschrift hat weiterhin genau zu diesem thema ebenfalls einen Artikel verfasst. ich glaube es war in der Caridina bin mir aber nicht mehr sicher.
Auch ein kleines AQ will gepflegt werden wie ein großes, insbesondere bei hohem Besatz
Gruß an alle und ich weiß, AQ Probleme sind ärgerlich. ich habe mir auch schon einmal mit schlecht gewässerten Pflanzen 80% des Bestands ausgerottet. (tja, vertraue keinem Messemitarbeiter, egal wei nahmhaft die Firma ist habe ich daraus gelernt!)
Nachtrag: Was ich ebenfalls für sinnvoll erachte ist es einen kleinen Futterplatz anzulegen wo keine Pflanzen sind und den man dadurch gut absaugen kann. Wenn man geschickt füttert liegt das meiste dort und wird auch dort verzehrt und man hat nicht überall im Becken Essensreste. Bei mir klappt es zumindest gut.
Den D*** Eckfilter habe ich modifiziert sodass er nur noch von unten ansaugt und als Filtermedium nehme ich 45 PPI Filtermatten. Ich fahre mit dieser Lösung ziemlich gut habe gute Wasserwerte und brauche keine Filtermedien als kaufen. Nachteil ist,dass der Filter zu gut arbeitet und oft gereinigt werden muss. Standzeit 1,5-2 Wochen dann wird der Durchfluss zu gering. Filterung kann an imo nicht genug haben und hilft Problemen vorzubeugen.