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Todgeburten bei Montezumas

Scherah

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09. Aug 2006
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Garneleneier
3.465
Hallo,

ich habe vor gut zwei Wochen drei tragende Montezuma-Weibchen in ein separates Becken ohne Fressfeinde gesteckt. Die Eier haben sich prächtig entwickelt und letztes Wochenende konnte man schon die Augen der kleinen Krebse erkennen. Gestern kam dann der große Schreck...
Alle Weibchen haben ihren Nachwuchs abgeworfen/entlassen, aber nur zwei Jungtiere konnte ich entdecken. Dafür war der Bodengrund mit toten Krebschen geradezu übersäht. :emb
Ich weiß nicht, was dabei schief gelaufen sein könnte. Die Wasserwerte waren i.O. und auch sonst gab es keine Auffälligkeiten oder Reibereien untern den Weibchen.
Ich habe mir dann ein totes Tier etwas genauer angeschaut. Mir kam vor, als ob die Beinchen der Kleinen verklebt gewesen wären und die Tiere deshalb zugrunde gingen.
Könnte es sein, daß hier ein Pilz gewütet hat?
Ein trächtiges Weibchen habe ich noch im Gesellschaftsbecken, aber jetzt habe ich Bedenken, ob ich es auch umsiedeln soll. Im Gesellschaftsbecken haben die Kleinen kaum Chancen, schätze ich...

Hat jemand schon mal Ähnliches erlebt?

LG
Gerhard
 
Hallo Gerhard,

so etwas habe ich noch nicht erlebt.

Ich kann mir nur vorstellen, dass es mit dem Umsetzen zusammenhängt - an einen Pilz kann ich nicht so richtig glauben.

Ich würde die Krebse im Gesellschaftsbecken lassen. Dort kommen zwar auch nicht alle durch, aber ein paar schaffen es meist doch.
 
Hallo,

eine der Weibchen habe ich gestern im Gesellschaftsbecken zappeln sehen. Sie hatte nur noch ein Bein und eine Schere. Super! Wie konnte das denn passieren? Klar, fehlende Gliedmaßen gibts immer wieder, aber so viele, daß sie nicht mehr stehen und fressen kann... :emb
Sowas hatte ich bisher noch nie.
Das Tier hat aber seit dem Abwurf der Kleinen noch keine Häutung hinter sich gebracht.

Kann man die Häutung, ähnlich wie bei Garnelen provozieren? (Wasserwechsel o.ä.)
Wenn sie sich nicht bald häutet, wird sie verhungern. :(

Danke für Euere Tips.

Gruß
Gerhard
 
Hei!

>> Wie konnte das denn passieren? Klar, fehlende Gliedmaßen gibts immer wieder, aber so viele, daß sie nicht mehr stehen und fressen kann... :emb <<
Ich kann mir da nur Kämpfe mit anderen Krebsen als Ursache vorstellen.

>> Sowas hatte ich bisher noch nie. <<
Ich selber auch nicht, aber gesehen habe ich schon öfters Tiere in Händlerbecken, denen auch mehrere Beine fehlten. Ich könnte mir denken, daß sie sehr geschwächt/angeschlagen war, und daher von ihren Mitkrebsen so extrem zugerichtet werden konnte.

>> Das Tier hat aber seit dem Abwurf der Kleinen noch keine Häutung hinter sich gebracht. <<
Naja, je älter die Krebse sind, desto länger werden die normalen Intervalle zwischen den Häutungen.

>> Kann man die Häutung, ähnlich wie bei Garnelen provozieren? (Wasserwechsel o.ä.) <<
Kann man bestimmt, aber ich vermute, daß ihr das jetzt den Rest geben würde.

>> Wenn sie sich nicht bald häutet, wird sie verhungern. :( <<
Die Provokation einer Häutung bringt da rein garnichts, wenn unter dem alten Panzer das neue Gerüst noch zu unfertig ist, wird sie mit Sicherheit sterben. Und die Neubildung der Gliedmaßen dauert bestimmt länger, als ein paar Tage. Weißt Du eventuell, wann die Eier kamen? Denn das war wohl die letzte Häutung, dann hättest Du einen Zeitraum...

Jetzt bist Du also in einer Zwickmühle, die Entscheidung kann Dir niemand abnehmen.

Grüßis claudi
 
Hallo Gerhard,

Du hast mir das ja schon per PN mitgeteilt. Was dabei nicht klar rüberkam ist, daß die kleinen Krebschen tatsächlich tot am Boden lagen. Das ist in der Tat sehr ungewöhnlich. Denn im normalfall werden tote Tiere bei mir eh gleich gefressen, die ganz kleinen schon sowieso.

Was da los ist, kann ich Dir leider auch nicht sagen, sowas kam bei mir noch nie vor und die Tiere stammen ja aus meinem Stamm.

Im Gesellschaftsbecken habe ich in der Tat immer wieder genug Nachwuchs, so z.B. auch Deine Tiere. Trotz Guppys, Neons und Metallpanzerwelsen, kamen bei mir immer wieder so viele Jungtiere durch, daß mein 200 Liter Becken nur so gewuselt hat vor Krebsen.

Daß ein Krebs nur noch ein Bein hat ist nichts ungewöhnliches, das hatte ich schon häufiger. Ich habe das Tier dann immer in ein anderes Becken gesetzt, z.B. zu Garnelen. Dort habe ich das Tier dann immer bis zur nächsten Häutung gezielt gefüttert. Das heisst, täglich dreimal habe ich eine Futtertablette oder eine Gurke/Tomate direkt vor dem Tier platziert. Von 4 Tieren hatte ich davon bisher nur eines das gestorben ist. Die anderen drei waren nach der nächsten Häutung wieder munter. Bis das tier aber wieder vollstänig hergestellt ist, dauert es mind. 2 Häutungen.

Gruss
Melanie
 
Hallo Mel,

heute Morgen hat die Krebsfrau noch gelebt, aber mittlerweile hat sie auch die letzte Schere verloren, d.h., sie hat jetzt nur noch ein Bein. Habe sie auch umgesetzt, damit ihr niemand etwas anhaben kann, aber ich befürchte, daß sie es trotzdem nicht schaffen wird. Futter nimmt sie scheinbar gar nicht an.
Vielleicht habe ich ja Glück und sie häutet sich bald.

Vielleicht habe zu viele Männchen im Becken, die die wenigen Krebsdamen "beglücken" wollen.
Werde mal drei Stück einem Freund schenken, der sowieso welche haben wollte.

LG
Gerhard
 
Hallo, die Krebsdame lebt noch, hat sich aber noch immer nicht gehäutet.
Ich vermute, sie hatte sich frisch gehäutet, als sie attackiert wurde.
Einmal am Tag nimmt sie mir jetzt sogar eine Mückenlarve ab und frisst sie. Naja, viel ist das ja nicht gerade. Ich hoffe, sie steht das durch. Armes Ding...

Gruß
Gerhard
 
Hallo, kleines Update...

...die Krebsdame lebt noch, nimmt auch hin und wieder einen Happen Mülas zu sich. Das gestaltet sich aber immer recht aufwändig, da sie die Larve nicht halten kann und kaum hat sie sich darin verbissen, treibt die Larve auch gleich wieder nach oben... Leider nimmt sie anscheinend keine andere Nahrung an. (zur Freude der Schnecken, die sich in dem Becken aufhäufen)
Vor 3 Tagen dachte ich, die Häutung setzt endlich ein, da ich zwei Mini-Beinchen unter dem Panzer vorstehen sah. Mittlerweile sind alle Beine (eigentlich Mini-Stumpen) durchgekommen. Eine Mini-Schere ist auch vorhanden, allerdings so kurz, daß sie sie nicht bewegen kann. Mir scheint, der Krebs wollte sich Häuten, hat es aber nicht geschafft, sich das der Exuvie zu befreien. Jedenfalls trägt sie ihr altes "Kleid" noch.
Bis zur nächsten Häutung wird es jetzt wohl noch ne Weile dauern, oder?
Was meint ihr dazu. Wie könnte ich ihr helfen?

DANKE
Gruß
Gerhard
 
Hallo,
wie sieht denn es denn bei Dir mit Mineralien aus?
Häutungsprobleme weisen meist auf Mineralstoffmangel hin.
Umsetzen tragender Weibchen sollte man tunlichst unterlassen.Ausnahme separieren in einen Ablaichbehälter im selben Becken.

Gruß
Heinrich
 
Hallo Heinrich,

Mineralien setze ich dem Wasser bislang nicht zu.
Bei meinen anderen Krebsen und Garnelen sind mir bisher keine Häutungsprobleme aufgefallen.
Das Umsetzen war ein großer Fehler, das habe ich eingesehen.
Das Wasser aus dem separaten Becken stammte aber vom Gesellschaftsbecken, wo ich sie entnommen hatte.

Gruß
Gerhard
 
Hallo Gerhard,

viele geben in Krebsbecken kleine Filterröhrchen rein als Bodengrund,wenn Du damit ein Ecke gestaltest,könnten sich die kleinen Krebse direkt darin verstecken,da die großen dort nicht hinein kommen.
Hast Du viele Verstecke für die Großen Montis in Deinem AQ?
Das umsetzen ist eigentlich nicht so tragisch,hatte bei den Montis oder CPO noch nie Probleme damit gehabt,habe erst vor ein paar Tagen wieder ne CPO Dame seperat gesetzt.
Ich würde das wenn Du sie nicht mehr umsetzen willst,mal mit diesen Filterröhrchen versuchen!

MfG Sanne
 
Hallo Sanne,

vielen Dank für den Tip.
Ich habe eigentlich schon ausreichend Verstecke, aber meine Krebse sind ständig auf Wanderschaft und kommen sich da zwangsläufig in die Quere. Das mit den Röhrchen werde ich heute gleich machen. Sollte da noch ne handvoll übrig haben.

LG
Gerhard
 
Hallo,

der Krebs hats leider nicht geschafft.
Trotzdem danke fürs Interesse.

Gruß
Gerhard
 
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