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Taiwaner ohne Soil?

RafEg

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Hallo meine lieben Forumianer,

seit nun bald einem Dreivierteljahr bin ich hier Mitglied. Durch eure Hilfe halte ich nun erfolgreich wunderschöne Redbees. Nun juckt es mich, ein weiteres Projekt in Angriff zu nehmen. Da es mit den Bienen bisanhin sehr gut klappt, möchte ich nun versuchen, Taiwaner zu halten. Der Plan sieht vor, Ende Sommer 2-3 Taiwaner zu kaufen. Die möchte ich dann mit einigen meiner Bienen in ein 25er Becken (~40/20/30) -> (l/h/b) setzen. sobald dann einige F1 Mischer gefallen sind, kommen die Bienen zurück in den Bienencube. Längerfristig möchte ich mir dann im 25er einen reinen Taiwanerstamm halten.

Ich habe mich intensiv eingelesen in das Thema Taiwaner und mir schwebt folgendes Setup vor:

Becken (40/20/30)
Filter: Aquael Fanfilter Mini
Beleuchtung: Dennerle 11W
Oxydator Mini
Wasser: Osmose mit Saltyshrimp
Deko: kleine Wurzel, einige Moose und Tonröhren zum verstecken. Ansonnsten wenig bis keine Bepflanzung.

Und nun zur eigentlichen Frage: der Bodengrund.
die verschidenen Soils werden ja immer hoch gelobt. Mein aktueller Bienencube läuft bei ähnlichem Setup wie oben wunderbar mit dem JBL Manado. Mein Plan ist es, auch im Taibecken den Manado zu verwenden. Ist es Gottversucht, ein Taiwanerbecken ohne Soil betreiben zu wollen, oder klappt das auch? Habt ihr speziell Erfahrungen mit dem Manado (das angebliche Aufhärten am Anfang konnte ich nicht feststellen. Ich werde für alle Fälle aber öfters mal Werte messen.)?
Habt ihr noch sonnstige Anregungen zum Setup oder so?

Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
 
Hat keiner eine Idee?
 
Hi,
also wenn dir damit geholfen ist,
ich halte meine Tais auf Sand. Nur einen kleinen Filterbeutel mit Soil habe ich mit drin liegen.
VG
Sabrina
 
Hallo Rafael,

ich halte meine Taiwaner auf Sand, Kies und Soil.

Es klapp mit jedem Bodengrund Super.

Aktiver Bodengrund ist nach meiner Meinung, völlig überflüssig um Taiwaner zu halten.

Man kann ihn aus ästhetisch Gründen einsetzen, mehr aber auch nicht.

LG Uwe
 
Hallo

Ich habe meine Taiwaner auch auf Manado sitzen hatte einen Sack der sehr stark aufgehärtet hat und einige Wasserwechsel mit reinem Osmosewasser gemacht in den ersten Wochen
Nun ist er Wasserneutral und die Taiwaner fühlen sich wohl und vermehren sich wie Karnikel

Gruß Markus
 
Hallo,
vielen Dank für die Antworten! Deinen Thread, Uwe, hab ich schon ein paarmal durch... Danke für die ausführlichen Beschreibungen! Dann hoffe ich doch, dass es klappen wird.
 
Ich halte auch mittlerweile alle meine Tais auf neutralem Bodengrund, läuft super - nur den PH wert reguliere ich wie oben auch schon erwähnt mit etwas akadama im Filter
 
Hi.
Ich persönlich verwende aktiven Bodengrund nur in Becken, in denen später viele Pflanzen sind.
In den Selektierbecken hab ich normalen Bodengrund, aber da ist auch nichts drin, was man als Wurzelzehrer bezeichnen könnte.

LG Bianca
 
Hallo Rafael,
ich denke auch das es wichtig ist ohne Soil den PH-Wert im Auge zu behalten.

Ich habe zwar noch keine Taiwaner, werde mir aber welche gönnen und das Becken dann genauso betreiben wie mein RedBeeBecken:
Normaler Sand, Osmose+Bienensalz und der PH wird mit CO2-Anlage + PH-Controller stabil gehalten.
 
ich denke auch das es wichtig ist ohne Soil den PH-Wert im Auge zu behalten.

Hallo,
ja zumindest zu Anfang sollte man darauf achten.
Mittlerweile messe ich nur noch alle paar wochen mal.
Ich stelle den PH vom Wechselwasser mit Schwefelsäure ein, da ich immer die selbe Menge Wasser ansetze muß ich da auch nicht mehr nachmessen.

gruß Niels
 
Ich hab da eher negative Erfahrungen gemacht. Ich hab es versucht, aber mein pH lässt sich überhaupt nicht kontrollieren und irgendwo im Becken scheint noch eine KH-Quelle zu sein, denn der KH steigt immer auf knapp 1 und dann schießt der pH auf 8-8,2.
 
Mit KH 0 und Soil im Garnelenbecken komme ich aber auch nur auf einen pH von 6,8 ... obwohl laut Hersteller dort 6-6,5 zu erwarten sind.
 
Womit mißt du den denn ? ? ?
Oft sind die Erwartungen an die Meßgenauigkeit viel zu hoch.
Sowohl die Tropfentests, als auch die günstigen PH-Meter haben zwar theoretisch eine Genauigkeit von z.B. +- 0,1 PH, aber in der Praxis hat man doch meist höhere Abweichungen, da man halt nicht unter Laborbedingungen arbeitet.
Manche PH Meter bnd Tröpfentests haben dann sogar noch eine Meßgenauigkeit, die schon seitens des Herstellers mit +- 0,3 PH angegeben wird...
und zack...schon liegt Dein Ergebnis innerhalb der Parameter die der Soil bringen soll.....
 
Okay, also pH-Meter ist mein liebstes Meswerkzeug. Hab aber auch eine Teststreifen aus dem Laborbedarf und einen aus dem Zooladen und eben Tröpfchentest. Mit pH-Meter ist es 6,8 ... mit Tröpfchentest lieg ich bei 6,5-7 und mit dem Streifen sind es nur 6. Aber mich stört das jetzt auch nicht so, denn die Garnelen sind ja zufreiden damit.
Aber komisch finde ich dennoch, dass mein Wechselwasser einen pH von 5,5 (mit pH-Meter) hat und im Becken steigt der dann auf 6,8... Anfangs dachte ich an CO2-Verlust durch den Luftheber, aber ich hab das Wechselwasser vorher immer über Nacht oder über den Tag in einem Eimer mit drei ordentlich betriebenen Sprudelsteinen, sollte das CO2 da nicht schon draußen sein? Auch nach Lagerung von 1 Woche hat das Wechselwasser außerhalb (in einem sauberen Kanister) vom Aquarium immer noch einen pH von 5,5.
 
Hallo,
ja das ist bei "neutralen" Bodengrund wohl normal, zumindest isses bei mir auch so das der PH langsam ansteigt.
Es sind wohl immer noch Reste an KH im Boden, auch wenns reiner Quarzsand ist.
Allerdings steigt der PH mit der Zeit immer langsamer an, in den älteren Becken steigt der bei mir auch nicht mehr über 6,3.
gruß Niels
 
was ich noch interessant finde: durch diverse Abbauprodukte der Bakterien bei Filtern die groß bzw. alt genug sind sinkt der PH unaufhaltsam bei manchen Becken; Beim 750er Südamerikabecken mit einem 50L Filter sieht man das extrem: Füllst Leitungswasser mit gh 12, kh5 und ph 7,5 rein...zwei wochen drauf kh 2 gh 7 und ph 6
 
Hallo,

Ich benutze auch nur neutralen Bodengrund und salze Osmosewasser auf. Den Ph Wert senke ich indem ich nach dem WW für 2-3 Stunden ein bisschen Torf im Filterstrumpf ins Becken gebe. Läuft in einem ersten Becken sehr gut. Habe jede Menge Nachwuchs.

Aus meinen weiteren Becken kann ich noch keine Erfahrungswerte wiedergeben da diese zu kurz erst am laufen sind.

Grüße

Matze
 
Also auf den PH Wert haben ja sehr viele Faktoren Einfluß und deshalb verhält er sich quasi in jedem Becken ein wenig anders.
Einen niedrigen PH herzustellen und zu halten (erst das ist die Kunst) ist ja nun auch wiederum kein neues Problem, sondern das wohl am meisten Diskutierte Thema in allen Aquaristikforen seit anbeginn der Zeitrechnung ;-)

Wer sich mal (leicht verständlich aber trotzdem detailliert) mit dem Thema mal auseinandersetzen will
empfehlen ich diese Seite:
http://www.deters-ing.de/Wasser/Aufbereitung.htm

Als Diskushalter mit dem Nachteil Steinhartes Wasser aus der Leitung zu bekommen habe ich hier wirklich schon viel Zeit und Arbeit reingesteckt diverse Becken auf annehmbare Werte zu bugsieren....
Und genau da kommt wiederum Soil ins Spiel ! !
Damit ist es nämlich geradezu herrlich einfach Top Werte zu produzieren....
Soil auf den Boden oder in den Filter; RO / VE Wasser mit GH+ (Shirakura, BeeMineral oder was auch immer) GH hinzufügen und ab ins Becken...
Fertig und Top PH Wert

Einziges Haken für mich ist:
PREIS
Für Garnbelenbecken (so man denn nicht 100 Becken betreibt) ist Soil noch ein bezahlbarer Faktor...
Für Diskusaquarien im Bereich jenseits der 500 Liter Marke ist es (selbst bei Verwendung im Filter, geschweige denn als flächendeckenden Bodengrund) einfach nicht zu bezahlen.....

Ich für meinen Teil habe daher bei den Bienen Soil oder auch Akadama drin, da es einfach herrlich einfach funktioniert....

Wenn es rein um die Frage geht OB es auch ohne funktioniert: Klar, nur in dem Fall muss sich der Halter halt (meist) wesentlich mehr bemühen seine Wasserwerte herzustellen und zu halten.
 
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