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Streifen oder Tröpfchen Test?

Quarterbacksack

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Hallo Zusammen,

ich überlege ob der Streifen Test ausreicht oder ob es doch besser ist Tröpfentests zu kaufen.

Wie misst ihr und welche Werte sind für Garnelen Aquarien wichtig?

Viele Grüße

Stephan
 
Hi stephan,
Ich messe mit tröpfchentest und leitwertmessgerät.
Da ich aber auch aquascaping betreibe und nicht nur Garnelen habe überlege ich mir nen fotometer
Anzuschaffen.
Da sind aber auch viel mehr werte wichtig.
Für die garnelenbecken habe ich auch streifentests allerdings aus der Industrie und Medizin die sind genauer als die ratesäbchen.

Wichtige werte im garnelenbecken sind der leitwert, gh, kh,
ph (in der Apotheke gibt es streifen zum messen des ph werts von urin die sind sehr genau)
Und no3 (gibt es auch als streifen aus der industrie auch sehr gut)
Ansonsten auch kupfer aber im normalfall merst du ganz schnell ohne test wenn das im wasser ist.
Hab ich was vergessen?


Lg chris
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Chris,

kannst du verraten was für Streifentest aus der Medizin/Industrie du verwendest und gibt es die auch für GH oder KH? Also Firma oder so.

Warum ist der Leitwert wichtitg, habe ich bisher noch nicht gelesen/gehört.

Grüße
Dirk
 
Hallo Dirk,
der Leitwert sagt aus wie viele Mineralien im Wasser gelöst sind. Das ist ein direkter Indikator für die Wasserhärte. Dies ist unter anderem wichtig für Caridina, da diese etwas höhere Ansprüche an das Wasser haben. Viele arbeiten mit Osmosewasser und dieses hat sogut wie keine gelösten Mineralien. Besagtes Wasser wird dann in der Regel aufgesalzen so dass der GH Wert steigt aber der KH Wert möglichst niedrig bleibt. Das hat den Vorteil dass ein PH Wert unter 7 leichter erreicht werden kann, da KH sonst wie ein Puffer wirkt. Zum Beispiel durch ein Soil (=aktiver Bodengrund). Ein niedriger PH Wert ist für besagte Tiere angenehmer und verhindert zum Beispiel die Bildung von Ammonium.

Zudem nutzen viele den Leitwert als Indikator für einen Wasserwechsel. Wenn der Leitwert ansteigt machen viele dann entsprechend einen Wasserwechsel.

Ich kann dir einen EC-Meter (Electro Conductivity) nur wärmstes Empfehlen. Neben PH ist das, meiner Meinung nach, eine der wichtigsten Werte. Die Teile kosten auch nicht viel. Gibt schon welche ab 7-10€.

Streng genommen reichen PH- und EC-Meter wenn du Osmosewasser nimmst und selber aufsalzt. Da Osmosewasser kein KH enthält fällt ein Test dafür eh flach. GH wird durch entsprechendes Salz angehoben. Da salzt man solange auf bis ungefähr 200 µS (Leitwert) erreicht sind. Das entspricht in der Regel 5-8°dGH. Somit wird auch ein GH Test hinfällig. PH-Meter kannst du dann noch nutzen um den PH-Wert zu überwachen. Wenn du da einen entsprechenden Soil hast wird dieser sowieso unter 7 sein. Je nachdem welchen Soil du hast könnte es aber dennoch wichtig sein um eventuelle Säurestürze zu erkennen und was dagegen zu tun.

Nitrit (NO2) messe ich eh nicht, da Nitrit in einem gut eingefahrenen Becken eh nicht auftreten sollte, solang du alles richtig machst.
Nitrat (NO3) messe ich auch nicht, da dieser Wert von meinen Pflanzen und dem regelmäßigen Wasserwechsel unter Kontrolle gehalten wird.
Alles andere sollte in Osmosewasser eh nicht vorkommen, bzw. sich im Becken bilden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir wurde hier damals von den Ratestäbchen abgeraten. Ich benutze Tröpfvhentests und habe die mal mit zu meinen Eltern genommen und just 4 fun mit denen und ihren Stäbchen ihre Wasserwerte verglichen. Dazwischen lagen Welten.
 
@eddi
Wow, danke für die ausführliche Erklärung. Da ich aber Red Fire in Leitungswasser, sprich kein Osmose oder so, halte. Brauche ich das eigentlich ja auch nicht. Oder? Mein Cube läuft jetzt seit 3 Monaten und bisher habe ich keine Ausfälle. Am Anfang habe ich mal Nitrit gemessen bis es nicht mehr fesstellbar war. WW mache ich jede Woche ca. 30%
 
Red Fire (Neocaridina) sind extrem kulant was Wasserwerte angeht. Da brauchst du dir garkeine Sorgen machen. Da braucht es weder Osmosewasser noch sonstigen Aufwand die zu halten. Den Aufwand sollte man erst betreiben wenn man Caridina hält (Bees, Taiwaner, Tiger, etc.) wobei es auch da Unterschiede gibt was die Wasserkulanz angeht.
WW von 30% ist völlig in Ordnung.

Wenn du deinen Filter nicht zu gründlich säuberst sollte auch nie wieder Nitrit nachweisbar sein.
 
So sehe ich das eigentlich auch, aber irgendwie will man halt immer etwas zum spielen Messen usw. haben ;-)
Mich würden halt meine Wasserwerte mal interessieren, aber deswegen einen Koffer kaufen obwohl alles läuft und es keine Probleme gibt, bin ich zu geizig. Da kommt dann der Schwabe durch.

Filter wird sowieso erst gereinigt, wenn kein Wasser mehr durchgeht. Bis jetzt noch nie geschehen.
 
Wahrer Württemberger oder Badenser? Entschuldige die Frage ;-)

Du kannst auch Wasser nehmen und zu einem Aquaristikladen fahren und deine Werte dort testen lassen. Machen die meist sogar kostenlos.
 
Württemberger natürlich *g*

Habe ich auch schon gelesen, aber war bisher zu faul. Bestelle eh alles im Inernet oder von Privat.

Aber wir müllen hier den Thread zu ;-)
 
Hallo,

um auf die Eingangsfrage zu antworten: Ich habe einen kleinen Testkoffer mit Tröpfchentests.
Am Anfang (neues Aquarium) habe ich auch fast alle Substanzen verwendet und alles Messbare gemessen.
Beim vierten Becken war ich dann schon zu faul dazu... ab und an Nitrit gemessen, war immer Null.

Da ich nun leider kein aquariengeeignetes Wasser aus der Leitung bekomme und nur noch mit UOA und VE arbeite (macht Leitwert 0), brauche ich den Koffer wohl nur noch mal, wenn ein weiteres Becken eingefahren wird. GH und KH Testflaschen hab ich leer bekommen... das war halt eine Testerei, bis ich drauf hatte, wieviel Salz ins Wasser muss.

Derzeit ist nur mein Leitwertmessgerät im Dauereinsatz, weil ich damit in jeden einzelnen Wassereimer teste, um sicher zu sein, die richtige Salzmenge zu haben. Falls Probleme aufkommen, ist dann aber mein Testkoffer ganz schnell wieder zur Hand. Im Alltag brauche ich den also nicht (mehr). Streifentests habe ich noch nie gehabt, daher weiß ich gar nicht, ob die nun gut oder schlecht sind? Ich finde sie zu teuer, der Koffer ist - auf die Anzahl/Häufigkeit der Tests betrachtet - deutlich günstiger gewesen.

Auf die Ergebnisse der Tröpfchentests verlässt man sich ja einfach, allerdings ohne zu wissen, ob die überhaupt korrekt sind.

LG
Tanja
 
Ich benutze Streifentests und achte auf das Verhalten meiner Beckenbewohner. Bislang gab es nur einen einzigen Ausfall, aber wenn die dumme Blasenschnecke den Weg zurück in die Schneckenvase nicht mehr gefunden hat...

Anyway, für die Streifentests habe ich mich entschieden, weil sie für mich einfacher zu händeln sind. Die Durchführung von Tröpfchentests ist für mich zu aufwendig.
Gh und KH kenne ich dank den Berichten vom Wasserwerk. Chlor verflüchtigt sich wenn du das Wasser ein paar Stunden stehen lässt (tue ich u.a. auch, um das Wasser auf Zimmertemperatur zu bekommen).
Nitrit, Nitrat und pH-Wert sind für mich wichtig und da reicht es mir zu sehen ob ich ungefähr im gefährlichen oder im entspannten Bereich bin. Alles andere verraten mir Nase (Geruch des Wassers) und die Beckenbewohner. Aber natürlich habe ich keine anfälligen Tiere im Becken. Da könnte ich mir schon eher vorstellen, das man Tröpfchentests braucht.
 
Ich kann dir einen EC-Meter (Electro Conductivity) nur wärmstes Empfehlen. Neben PH ist das, meiner Meinung nach, eine der wichtigsten Werte. Die Teile kosten auch nicht viel. Gibt schon welche ab 7-10€.

Hi Dirk und Eddi,
der Leitwertmesser muss mindestens eine Temperaturkompensation dabei haben.
Bei mir ist der Schwabe :censored: damals zu stark durchgekommen und ich muss bei mir die Temperatur immer im Auge haben wenn ich das Osmosewasser aufsalze.
Kommt zum Glück bei Dir Dirk noch nicht vor, aber jeder fängt mal mit Neocaridina an und steigert sich:eek:
 
Hey Matt,
ich hatte bisher nur EC-Meter ohne Temperatorkompensation. Macht das viel aus?
 
Hey Eddi,

siehe PN. Je weiter du von 25°C weg bist um so mehr macht es was aus.
 
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