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Stabilität kleiner Becken

phaser

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Hallo!

Da es ja immer heißt, kleine Becken sind so kritisch: Wem ist schonmal ein ordentliches eingelaufenes Becken kleiner 54 l nur mit Wirbellosen (also ohne Fische) einfach so umgekippt ohne Vorwarnung?
Meine jetzt nicht vergiftet oder so, sondern einfach halt Wasserwerte ohne Warunung gekippt.
 
Meins läuft gerade ein, kann dazu nichts sagen, bin aber der Meinung das Becken mit größerem Volumen stabiler laufen. Wenn man es pflegt und auf alles achtet wird man es wohl nicht so einfach hinbekommen das es kippt.
 
Hallo Dennis,

ich habe auch mehrer 12 L AQ. Bei mir ist noch keins gekippt. Wichtig ist: Vorsichtig füttern und regelmäßig Wasser wechseln. 1 - 2 L reichen da völlig aus, einmal pro Woche.
Außerdem sollte immer eine gute Oberflächenbewegung sein, damit genügend Sauerstoff ins Wasser kommt.
 
Hallo,

ich bin ja auch noch ein blutiger Anfänger... aber ich denke wenn das Becken einmal eigefahren und nicht überbestezt ist, in normalem Maße gefüttert wird und regelmäßig TWW gemacht werden dürfte es eigentlich kein Problem geben... ODER?
Ist das bei Dir passiert???????


LG Jeanette
 
Nein, mir geht es hier um das Argument "Ein Garnelenbecken unter 60 l ist nix für Anfänger, da es zu instabil ist" - warte halt, ob wem da echt schon was gekippt ist.
 
Also ich hatte ganz am Anfang meine Garnelen mit im Gesellschaftsbecken - da haben sie sich aber ganz offensichtlich nicht wohlgefühlt. Ich habe dann ohne große Überlegung ein 30 Liter AQ gekauft, Garnelen tauglich eingerichtet und einlaufen lassen und es ist unter den Voraussetzungen die ich eben schon aufgelistet habe kein Problem mit der Stabilität des Wassers!!

Ich hatte zwar alle anderen erdenklichen Anfängerprobleme, aber nie die mit umgekipptem Wasser - toi ti toi!!

LG
 
Kauf dirn Nano Cube... probier es aus. ich habe sowas davor auch noch nicht gehabt, und bisher läufts mit optimalen Werten. Hatte zwar schon Ausfälle letzte Woche aber die waren nicht Wasserbedingt.
 
Hallo,

ich hab ein 54l Becken und noch nie Probleme mit den Wasserwerten gehabt *toi toi toi*!
Ich glaube, ich würde mich aber nicht an ein 20l trauen, dazu fühle ich mich noch zu unerfahren, zumal ich glaube, dass ich im Allgemeinen zu viel Fütter und das nicht richtig abgestellt bekomme... :rolleyes:

Aber gekippt ist mein Becken noch nicht.

LG
Sylvia
 
Hallo zusammen,

auch wenn es sicherlich richtig ist, dass Becken mit geringen Literzahlen pflegeintensiver und anfälliger sind, so heißt das m.E. noch lange nicht, dass sie für Anfänger nicht geeignet sind. Ganz ehrlich gesagt, müsste man - wenn man das Argument ernst nehmen würde - jeden Anfänger anraten, sich ein Becken ab min. 160l zu zulegen. Auch ein 54l Becken wird eine geringere Fehlertoleranz haben und kleine Fehler können auch hier u.U. große Wirkungen haben. Ich persönliche denke, dass es egal ist mit welcher Beckengröße man anfängt. Wichtig ist, dass man es direkt von Anfang an richtig macht, soll heißen, man sollte das Hobby ernst nehmen. Klar wird man Fehler machen, und ich bezweifle, dass sich das ändern wird: man macht später einfach nur andere Fehler. Solange man aber bemüht ist, das Aqua möglichst gut zu pflegen, wird sich die Praxis so einpendeln, dass es - mehr oder weniger - problemlos laufen wird, und dies unabhängig von der Beckengröße.
 
Hallo.

Es sollte eigentlich weniger um Meinungen sondern um Fakten gehen.

Als Anfänger weiß man oft nicht genau was man macht. Die meisten suchen erst Hilfe, wenn schon etwas passiert ist. Auch sind viele Aussagen widersprüchlich und man muss sich erstmal das richtige raussuchen.

Es gibt genug Fehler die man machen kann. Fütterung, PH Plus und Minus produkte, Dünger usw

In größeren Becken ist die Verdünnung einfach größer und dadurch werden Fehler schneller verziehen als in kleinen. Reine Chemie oder Mathe 5. Klasse. *g*

Ich hab als Nano Anfänger durch das gelesene und reine Mathe schonmal Red Fire und Zwergkrallenfrösche in einem 20 L vergesellschaftet. Laut Literbesetzungsregel und da es auch gut gewachsen war und auch Verstecke geboten hat, hätte es keine Probleme geben dürfen.

Der liebe männliche Frosch hat aber nach allem geschnappt was sich bewegt hat. Ausserdem hatte ich etliche Libellenlarven im Becken. Das hab ich aber erst Wochen später rausgefunden, weil ich vorher nie eine gesehen hatte.

Verlust in einer Nacht 7 Garnelen. Ob jetzt alle der männliche Frosch gefressen bzw getötet hat ist nicht sicher.

Ich hab alle toten Garnelen raus und auch nen Teilwasserwechel gemacht, aber der war wohl zu klein und alle TDS sind aus dem Boden senkrecht rausgekommen und haben sich zugedeckelt. Die Werte waren alle normal, trotzdem musste ich 80 % Wasserwechseln, damit es allen wieder gut ging.

Danach hab ich ein 110 L Becken geplant, was ja inzwischen steht. Mein 20 L läuft seiddem auch ohne Probleme.

Jeder macht eben mal Fehler und ich hab jetzt neue Frösche in einem 45 L Artenbecken.
 
Hallo!

Da es ja immer heißt, kleine Becken sind so kritisch: Wem ist schonmal ein ordentliches eingelaufenes Becken kleiner 54 l nur mit Wirbellosen (also ohne Fische) einfach so umgekippt ohne Vorwarnung?
Meine jetzt nicht vergiftet oder so, sondern einfach halt Wasserwerte ohne Warunung gekippt.


Hallo Phaser,

was heißt für dich "ohne Vorwarnung"? Soll das Becken ein Schild hochhalten "Achtung, ich kipp gleich" ??:smilielol5:

Ohne Grund kippt kein Becken um. Aber Arsat hat das ja schon sehr schön beschrieben.
 
Meine damit, wenn ich z.B. eine Futterpackung reinkippe oder irgendwas dran gemacht hab, was offensichtlich nicht gut ist.
So ein Schild haben wir hier aber leider auch nicht ;-)
 
hi phaser,
aber das ist dann ja wohl kaum ohne Vorwarnung, oder. worauf ich hinauswill: kein Becken kippt ohne Grund. Aber es gibt genug Dinge, die man als Anfänger noch nicht weiß und kleine Becken verzeihen einem diese Fehler schlechter. Deshalb werden Anfänger auch vor den Nanos gewarnt. Auch weil da einfach oft noch das Fingerspitzengefühl fehlt was Besatzdichte anbelangt. Wie viele Anfänger kaufen viel zu viel Tiere für ein Becken... Aktuelles Beispiel wieder hier aus dem Forum: 30l für 10 Neons, 10 Red Fire und 3 CPO....
 
Hi Arsat,

was das Richtige ist, sei mal dahingestellt. Mit widersprüchlichen Aussage wird man leben müssen. Die finden sich überall und immer. Und da hilft auch keine Mathematik und/oder Chemie der 5 Klasse. Wie gesagt: kleinere Becken reagieren sensibler als größere Becken. Aber das ändert nichts daran, dass man auch als Anfänger eine kleines Becken richtig "fahren" kann - wenn man sich ausreichend informiert. Was aber selbstverständlich nicht immer der Fall sein wird. Und gerade da macht es dann keinen Unterschied, was für eine Größe das Becken hat. Der (Super)Gau setzt früher oder später ein.
 
Fakt ist, die gleiche schädliche Ursache (überfüttert, toter Fisch, faulende Wurzel ect...) wirkt sich in kleineren Becken, auf Grund der geringeren Wassermenge, stärker aus als in Großen.

Soll heißen: wenn dir der gleiche Fisch in 2 unterschiedlichen Becken sterben und vergammeln könnte, hättest du in dem kleineren Becken eine höhere Konzentration schädlicher Stoffe pro Liter.

Daraus folgt, dass du in einem größeren Becken womöglich mehr Zeit hast, bis so eine Ursache schlimmere Folgen (= eventuell Tod der Bewohner = "kippen") hat.
Andersrum könnte man argumentieren, dass du somit in einem kleinen Becken eher mitbekommst, wenn etwas nicht stimmt.

Gerade die dafür nötige Aufmerksamkeit und Erfahrung fehlt aber vielen Anfängern ...und somit rät halt Anfängern eher zu größeren AQs.

Was nicht heißt, dass dir nicht auch ein größeres AQ kippen kann... besagter toter Fisch oder faule Wurzel kann dir in einem größeren Becken genauso zum Verhängnis werden, wenn man es nicht schnell genug mitbekommt.


Mit einer gesunden täglichen Neugier und Aufmerksamkeit für das AQ, einer guten Vorbereitung(Anlesen von nötigem Fachwissen) für das neue Hobby und etwas Disziplin in Sachen Fütterung und co, sehe ich persönlich keinen Grund warum man einem Anfänger nicht auch zu Nano-Becken raten sollte.


Just my 2 cents...


lg
Christian
 
Hallo - ich bin ja totale Anfängerin und habe ein 200l Becken und ein 30l Becken seit 2 Monaten laufen.
Das kleine ist deutlich arbeitsaufwändiger und bisher mit leider 2 Verlusten.
Im Großen läuft es problemloser.....

Ich mach natürlich deutlich mehr Wasserwechsel und teste auch regelmäßig mit Tröpchentests....denke allerdings auch dass das natürlich aufgrund der Größe wirklich um Einiges diffizieler ist-
 
Freilich gilt: Größer = Stabiler!
Daran wird man auch nie rütteln können. Es geht hier jedoch nicht nur um die Größe, sondern auch um den Besatz. Die Frage lautete Garnelen, kleine Becken und Stabilität!
Garnelen bringen meiner einfach ein paar Vorteile mit, die Fisch nicht haben.
1. Sie fressen Aufwuchs, den jedes AQ bietet und dessen Verzehr das Wasser nicht belastet;
2. Sie fressen v.a. pflanzliches, d.h. die Ausscheidungen sind deutlich weniger belastend;
3. Eine tote Garnele bleibt nicht lang genug liegen um das Wasser zu belasten (das ändert sich natürlich wenn es mehr werden);
4. Kleinere Vorteile wie: Sie halten Filter sauber...

Diese Punkte halten auch ein kleines Becken sehr stabil!!! -> Soll heissen: Ein kleines mit Garnelen kann stabiler sein als ein großes mit Fischen. Trotzdem bleibt natürlich, dass ein kleines für Garnelen instabiler ist als ein großes für Nelen.

Ein Beispiel bleibt mir noch: Einem Freund ist vor kurzem sein 54L Becken mit Salmlern kaputt gegangen und da er sonst keinen kannte pflege ich die kleinen gerade in meinem 30L AA. Nun leben also 21 Nashörner und 7 Funkensalmler in meinen 24 Litern netto und das Becken ist sehr stabil! Wenn ich nur nach den Wasserwerten gehen würde, müsste ich nie Wasser wechseln. :cool:

Fazit: Aquaristik ist kein Hobby für Kinder (ohne starke Einbindung der Eltern). Man sollte Geduld, Neugier und etwas Fingerspitzengefühl mitbringen und bereit sein nicht nur auf den Angestellten im Geschäft zu hören, sondern sich gründlich einlesen. Ich denke ein 30L Becken mit Garnelen ist für Anfänger ebenso geeignet wie ein 120L Becken mit Fischen.
MfG

Sebastian
 
Hallo, deine "Vorteile" werden durch eine höhere Sensibilität gegenüber Abbauprodukten wie H2S, NH3 und Co wett gemacht.

Gruß
Bernhard
 
Tatsache! Kann ich nicht gegen anreden.
Aber diese Produkte fallen ja auch nur in sehr geringer Menge an und damit sollte ein gut gefiltertes und bepflanztes Becken zurecht kommen.
 
Ob groß oder klein, Fisch oder Garnele - Jedes Becken ist nur stabil wie sein Halter!!
 
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