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Sollte ich es nochmal mit Garnelen versuchen?

Sabine LDK

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Hallo,

ich überlege grade, es nochmals mit der Haltung von Garnelen/Krebsen zu versuchen, nachdem mein 1. Versuch leider gescheitert ist.

Ich habe ein Tetra-AquaArt 30Liter, das ich im "Meeres-Look" eingerichtet habe, ich weiß, Geschmackssache, aber ein "grünes" 40L-Aquarium habe ich schon. :)

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Die Vallisnerien rechts und links müssen noch wachsen. Das Aquarium läuft nun sei ca. 4 Wochen, ein paar Turmdeckelschnecken und Posthornschnecken wohnen schon drin.

Ein Dennerle-Eckfilter ist eingebaut, den ich aber mit Zeolith-Steinchen gefüllt habe, statt diesem Schaumstoff-Schwämmchen. Das hat sich schon bei dem Fischbesatz, der vorher drin war, sehr gut bewährt.
Es ist kein Heizer drin, aber auch im Moment geht die Temperatur nicht unter 20°, meist so um die 22°.
Die Wasserwerte:
PH 7,2
KH: 3
GH: 10

Soweit ich gelesen habe, sollte das prinzipiell geeignet sein.

Ich hatte vor ca. 1 Jahr schonmal Garnelen (Bienengarnelen und Red Cherry) eingesetzt, in beide Becken, damals mit dichtem Pflanzenwuchs. Leider haben sie sich nie vermehrt und sind innerhalb weniger Monate ohne erkennbare Krankheitsanzeichen gestorben. Ich hatte die Garnelenhaltung dann erst mal aufgegeben.
Ich habe den Fehler nie gefunden, mit Fischen hatte ich nie solche Probleme.

Ich hätte so gerne wieder Garnelen, und/oder 1-2 Krebse, bin mir jetzt aber unsicher..
Sind die Krusttiere tatsächlich empfindlicher/schwieriger zu halten als kleine Fische?

Liebe Grüße und schöne Feiertage noch
Sabine
 
Hallo Sabine,
nimm es mir nicht übel, aber obwohl ich auf aufgeräumte Becken stehe finde ich deins viel zu kahl.
Garnelen brauchen Versteckmöglichkeiten.
Ja Garnelen sind schwierig in der Haltung, aber wenn man ein paar Punkte beachtet funktioniert das meist ganz gut mit der Haltung und sogar mit der Vermehrung.
 
Hallo

Wenn Du einen neuen Versuch unternimmst nur mit einer Garnelenart,da das zussammensetzen von verschieden Garnelenstämmen zu Problemen führen kann.
am besten Du nimmst Red Fire Garnelen die sind nicht so empfindlich wie andere Garnelenarten.
Pflanzen müssen noch ein paar mehr ins Becken,da durch Diese Schadstoffe wie Nitrat abgebaut werden.
Im Filter würde ich Filtermaterial mit mehr Ansiedlungsfläche nehmen damit Schadstoffe besser abgebaut werden,Garnelen sind in dem Punkt wesentlich empfindlicher als Fische.
Mit den Muscheln mußt Du sehen wie stark Sie Dir dein Wasser aufhärten,denn einige Garnelenarten wie Bienengarnelen brauchen weiches Wasser.

schönen Gruß René
 
Hallo Sabine,

ich würde es nochmal versuchen - wenn Du auf Garnelen stehst! Warum denn nicht?!
Ich würde aber noch ne ordentliche Portion Javamoos reinmachen, da krabbeln sie gerne drin rum.
Kannst es ja aufbinden, oder frei schwimmen lassen. Hauptsache sie können sich drin verstecken.
Oder Du baust noch ne Höhle mit den Steinen (natürlich gesichert). u.s.w.....
 
Sind das die Wasserwerte nach den 4 Wochen? Wenn ja, dann sind die Werte durchaus geeignet. Versuch es mit Red Fire Garnelen. Sollten wieder Probleme auftauchen, dann musst du dir überlegen, wodran es liegen könnte. Am Besten schilderst du eventuell auftretende Probleme dann hier im Forum, vielleicht können wir dir dann helfen.
 
Hallo alle zusammen, ich bin auch neu hier, habe aber schon einige aquaristische erfahrung (gesellschaftsbecken, u.a. mit amanos) und möchte jetzt ein 30l nanocube betreiben. die amanos sind ja schön unkompliziert, und dem vernehmen nach sind red und yellow fire auch recht genügsame tiere. jetzt schreibt rene:
Wenn Du einen neuen Versuch unternimmst nur mit einer Garnelenart,da das zussammensetzen von verschieden Garnelenstämmen zu Problemen führen kann.
was hat es damit auf sich? empfiehlt es sich also, ein reines artenbecken zu machen? können bei den vorgenannten sorten schnecken dazugesetzt werden, wenn ja, welche?
gruß, markus
 
Hallo

Unterschiedliche Garnelenarten haben verschiedene Bakterienstämme in sich und da kann es passieren das die Garnelen die Bakterienstämme von den anderen Garnelen nicht vertragen und sterben.
Es sit auch so das Garnelenarten mit einer hohen Vermehrungsrate sich so stark vermehren das sie Arten mit einer geringen Vermehrungsrate mit der Zeit verdrängen.
Schnecken können bis auf einige Ausnahmen wie Geweih oder Rennschnecken das sind Wildfänge die sich im Aquarium nicht vermehren,dadurch das diese Artenin unmengen der Natur entnommen werden sind sie stark vom aussterben betroffen.Und für Apfelschnecken braucht man größere Becken als Nanocube da Sie sehr groß werden.

schönen Gruß René
 
schönen dank für die aufschlussreiche antwort, rene! dann lass ich mal zwecks arterhaltung die finger weg von schnecken --- hoffentlich bin ich nicht der einzige!
 
hoffentlich bin ich nicht der einzige!

Leider steht sowas nie in Zooläden dran und die meisten Mitarbeiter wissen auch nie so recht, wo die Tierchen herkommen (vom Grosshändler schon klar^^).

Schnecken kannst du schon reinsetzen. Versuchs doch einmal mit Posthornschnecken, da gibt es mittlerweile auch recht viele Farbvarianten.
 
@bürsti

Red Fire und Yellow Fire gemeinsam in einem Becken zu halten wäre auch in Hinsicht auf die Erhaltung der jeweiligen Farbe (Rot und Gelb) nicht sinnvoll.

Gruß
Hanno
 
na, dann sprecht mir doch mal bitte eure empfehlungen aus für ein 30l-cube, ich bepflanz es erstmal schön dicht und lass es 14 tage ohne besatz laufen, wie sich das gehört, am liebsten möchte ich es ohne heizung betreiben unser wasser ist wachsweich, ph schlapp unter 7 und fast völlig nitratfrei, der einzige nachteil ist der recht hohe posphatanteil, in unserem 200l-becken wird deswegen über rowaphos gefiltert. vor allem, wieviele garnelen (welcher art) sollte ich maximal halten. klar das der handel sagt, das ich da mühelos 25 tiere reinkippen kann, aber wir sind ja nicht im handel....danke, gruß!
 
... der einzige nachteil ist der recht hohe posphatanteil, in unserem 200l-becken wird deswegen über rowaphos gefiltert ...

Moin Sabine,

dröseln wir mal alle "Baustellen" auf ... wie hoch ist der PO4-Wert bei Dir denn, und kommt er direkt so aus der Leitung (Brunnen)?
 
@klabauter --- wenn du mich meinst, ich heiß nicht sabine --- und wenn du mich meinst - ich müsste es aktuell testen lassen, den wert hab ich mir damals nicht gemerkt, war jetzt aber nicht so hoch, das aquaristik unmöglich ist.
 
den wert müsst ich wieder messen lassen, ich hab ihn nicht mehr im kopf. je weniger tww wir ihn unserem niedrig besetzten 200l-becken machen, desto besser...
 
Moin Bürsti,

Verzeih, hatte noch Sabines Namen als TE im Kopf ... Du hattest Dich ja hier "eingeklinkt" ... :D

Klang jetzt bei Dir so, als sei PO4 ein Problem. Du kannst es ja ggf. mal überprüfen (lassen).

Besatzstärke: Wenn Dein Stamm zu Deinen Wasserwerten passt und vermehrungsfreudig ist (und alles stabil läuft) reichen 10 Tiere. Und bei einigermaßen ausgewogenem Geschlechterverhältnis sollte, sofern eben die Rahmenbedingungen i.O. sind, die Population auch rasch wachsen.
Heizung: Kommt auf Deine Raumtemperatur an - normal ist sie für viele Arten nicht zwingend notwendig.

OK, jetzt shanghaien wir Sabine aber das Thema ... ;)
 
OK, jetzt shanghaien wir Sabine aber das Thema ... ;)

Gut, dann melde ich mich jetzt wieder zurück, dann stimmts wieder.... :D
Zunächst mal vielen Dank für die zahlreiche Antworten und Tipps!
Ich versuche mal der Reihe nach zu antworten.

Evelyn, ich hatte mir das so vorgestellt, dass die Vallisnerien noch bis zur Wasseroberfläche wachsen. Der Rest sollte aussehen wie der Meeresboden, also mit Absicht so kahl.
Reichen die Vallisnerien als Verstecke nicht aus? Es werden keine Fische mit an Bord sein.
Ich hatte bisher gelesen, Garnelen (Zumindest die meisten) seien einfach zu halten. Wenn das gar nicht stimmt, erklärt das ja vielleicht schon den Misserfolg... :(
Sind denn kleine Krebse einfacher zu halten?

René, ich hatte das zuerst mit Red Fire-Garnelen versucht (ist dasselbe wie red cherry, oder?), die wurden einige Wochen alt. Danach habe ich im anderen Becken Bienengarnelen versucht (zusammen mit Nannostomus marginatus), die hielten sich auch nicht länger. Sie haben aber immer gefressen und sahen nicht krank aus.
Dann gibt es bei Garnelen auch so etwas ähnliches wie bei den Lebendgebärenden Zahnkarpfen!? Dort gibt es auch oft Probleme, wenn man welche aus unterschiedlichen Herkünften zusammensetzt, wegen der Bakterien.
Die Wasserhärte werde ich beobachten. :)

Petra, danke für die Ermunterung. :)
Müssen Garnelen Javamoos haben? Es will nicht so recht zur Optik passen.
Steinhöhlen, hmmm, ich versuche nochmal was zu ändern.

Knaa, das sind die Wasserwerte, wie sie aus dem Wasserhahn bei uns kommen.
Schnecken (natürlich keine Wildfänge) können den Garnelen aber keine irgendwie gearteten Probleme bereiten, oder?

Klabauter, ist Phosphat schädlich? Das hatte ich noch nie gemessen.
Ich ging immer davon aus, wenn es den Fischen gut geht, kann das Wasser nicht schlecht sein. Welche Werte sollte ich, speziell für Garnelen, denn noch messen?

Liebe Grüße
Sabine
 
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