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Soll ich meinen Bodengrund für Corydoras habrosus austauschen?

B

Birke

Guest
Hallo,

ich habe seit gestern 15 Corydoras habrosus im 54 l Garnelenbecken.
Nun habe ich feinen, nicht scharfkantigen Kies mit einer Körnung von 1-3 mm im Becken.
Meint ihr, ich kann das lassen, oder sollte ich nach und nach besser gegen Sand tauschen?
 
Hei, tödlich ist das nicht für sie, aber sie würden sich sicherlich über eine sandecke freuen . zb. mit plexisteifen abteilen, kies raussaugen sand rein und den etwas höheren plexistreifen mit steinchen kaschieren.
Man kann auch eine flache schale sand anbieten, zb. solche badeschalen aus dem terraristkbereich.
Die muß man allerdings aufbocken, zb auf 2 welshöhlen, damit darunter keine sauerstoffarme zone entsteht, die den kies faulen läst.
Zusätzlich hat man einen unterstand für die kleinen. aber so das es nicht zusammenkracht.
Der fantasie sind keine grenzen gesetzt
vg monika.
 
Hallo,

generell ist Kies, sofern er nicht scharfkantig ist, kein Problem.
Feiner Sand zum Gründeln ist natürlich ganz prima, aber die Umsetzung...

Wir haben eine "Sandzone" - auch mit höherem Rand gegen den Kies - mal getestet. Fazit: In der großen Sandschale tummelte sich alles an Fischen und Schnecken, aber keiner der Corydoras hat sich je dafür interessiert. Nach ca. einem Monat haben dann auch die wilden Aquarienbewohner einiges an Sand aus der Schüssel geschleudert und eine Menge Kies hinein getragen. Ok, Rüsselbarben und Antennenwelse können mal wild sein. :?:

Das Projekt "Gründelzone für Corys" haben wir dann als gescheitert erklärt. Da der Kies im Aquarium zwar recht grob, jedoch abgerundet ist, hat sich zumindest noch keiner unserer Panzerwelse die Barteln abgerissen im Kies.

Mag sagen: Mann kann was ändern, aber ob es nötig ist, sei individuell zu beobachten.

Meine C. Habrosus (ich hatte mal welche) habe ich übrigens auch eher selten am Boden gesehen, die schwammen gern, ebenso wie meine C. Pygmaeus.
Die größeren (C. sterbai, C. Panda und C. Trilineatus) hingegen gründeln gern und halten sich überwiegend in Bodennähe auf. Soweit meine Erfahrungen mit Panzerwelsen bisher.

LG
Tanja
 
Hei, ist nicht hastatus und pygmäus von der schwimmfraktion?
Und der habrosus gründler?
Den wollte ich mir nämlich auch holen.
Zu sandpflegezwecken, nicht das ich da einen fehler begehe?
Vg monika
 
Hallo Monika,

der Habrosus ist schon gern in der mittleren Region unterwegs.
Aber ich denke nicht, dass man genau bestimmt, welcher Wels nun was am liebsten macht.

Ich habe z. B. seit zwei Jahren C. Pygmaeus - die schwimmen herum oder chillen irgendwo. Kenne aber auch gründelnde Pygmaeus, habe ich bei anderen in den Aquarien schon beobachtet.

Von daher ja meine Anmerkung, dass man nicht pauschal sagen kann, ob nun Kies oder Sand... generell sollte feiner Sand schon erste Wahl sein. Aber wenn es ansonsten gerade nicht erforderlich ist, den Bodengrund eh zu tauschen... könnte man die Idee mit dem Sand ja auch auf später verschieben und zunächst mal die Fische beobachten, wo sie sich am liebsten aufhalten.

Der Austausch des Bodengrundes ist halt immer ein enormer Eingriff in das System Aquarium. Eine Sandecke kann man wie gesagt testen, da hast Du ja auch eine 1A Anleitung geschrieben, wie das klappen kann. Wenn nur Welse und Garnelen da wohnen, verwirbelt vielleicht auch nicht so viel. :innocent:

LG
Tanja
 
Hei, ist nicht hastatus und pygmäus von der schwimmfraktion?
Und der habrosus gründler?
Ich habe alle drei Arten, bei mir gründeln sie alle, halte sie auf abgerundeten Kies und Sand ohne große Unterschiede,
viel im Freiwasser sind bei mir nur die Corydoras hastatus unterwegs.
Und noch was, alle drei Arten sind sehr schöne Fische.:tt1:
LG Norbert
 
Hallo!
Meine C.Habrosus sind bodenorientiert, so wirklich im Sand wühlen ist aber nicht. Sieht bei meinen C.Panda ähnlich aus, diese hatte ich sogar schon auf Kies.
Persönlich bin ich der Ansicht, dass es nicht unbedingt Sand sein muss, das notwendige Kriterium ist "ohne Verletzungsrisiko und größere Anstrengungen nach Futter absuchbar". Das erfüllt meiner Ansicht nach sogar eine dick bemooste oder veralgte Schieferplatte o.`Ä. ...
 
Hallo,
da kann ich mich nur Dr Meinung von Matthi anschließen.
Corrydoras leben häufig zwischen richtig großen Steinen,
ganz ohne Sand, so tief kommen sie gar nicht zwischen die
Steine.
Ihre Barteln verletzen sie sich dabei nicht, Futter finden Sie
da auch genügend. Es gibt im Netz einige Filme, die den
Mythos Sand widerlegen.
Natürlich ist es ein kleines Schauspiel, die Welle im Sand buddeln
zu sehen. ich halte meine auch auf Sand, den habe ich in vielen
Becken. ich mag es, sie beim buddeln zu beobachten.

Gruß

Erich
 
Groß Steine, Sand oder Kies ok, aber bitte keinen Scharfkantigen Kies durch immer wiederkehrende Verletzungen werden die Barteln früher oder später, durch Bakterien und Pilz Infektionen einschmelzen, ich habe eine Gruppe Corydoras similis hier die der Vorbesitzer auf Glasasche gehalten hat, die Barteln sind für immer verloren, die aller meisten Kiessorten für den Aquariumbereich sind jedoch unbedenklich.
Wie ich oben schon geschrieben habe halte ich sie auf Sand und auf Kies ohne Probleme, und ich habe im Moment 13 Corydoras Arten, allerdings wer schon mal gesehen hat wie meine Gruppe von 20 ausgewachsene Sterbai´s einen Sandboden nach z.B. Grindal durchpflügt und sich den Sand durch die Kiemen drücken, der wird Sand nehmen, denn das ist ein Schauspiel.:)
LG Norbert
 
Ich kann Norbert nur zustimmen, meine Corydoras damals waren auch wie wild am Wühlen, Buddeln und Sand durch dKiemen drücken. ich hab mich damals in meinem 54er für eine Sandecke entschieden, nachdem einer der kleinen seine Barteln verletzt hatte. einfach mit großen Steinen eine für Sand unüberwindbare Granze bauen und die kleinen werdens dir danken! :)
 
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