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Soil bei Caridinas wirklich so wichtig ?

KrabbenFelix

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Hi, seit einem Jahr halte ich sehr erfolgreich Red Bees auf Kies, die anfänglichen 18 Stück haben sich so gut vermehrt das ich schon über 50 weiter Verkauft habe.

Vor einem halben Jahr hab ich dann mit Blue Bolts auf Kies angefangen - seit 3 Monaten kommen regelmäßig neue Schwünge an Jungtieren.

Warum funktioniert das bei mir?
Die Weisheit das Caridina auf Kies nicht klappt wird ja seine Gründe haben.
Als Nächstes will ich mir Hochwertige Pinto's zulegen und da die schon ne Stange Geld kosten überlege ich grad ob ich es wieder mit Kies mache.

Alle meine Aquarien sind 17liter Becken, Stark bepflanzt und mit ca. 2cm JBL Manado als Bodengrund.
 
Hallo,

natürlich kann man Caridinas auch auf passivem Bodengrund halten. Gerade Tigergarnelen (Caridina mariae) kommen oft genug auf passivem Bodengrund mit etwas KH besser klar. Also sorry, wenn ich dir jetzt sagen muss, dass du nicht zaubern kannst :leaving:. Es ist doch klasse, dass du offensichtlich ein Setup gefunden hast, was gut für dich funktioniert. Ob das mit Soil nun noch besser oder schlechter laufen würde, weiss man wahrscheinlich erst, wenn man es ausprobiert.

Der Soil stabilisiert ja letztendlich auch nur die Wasserwerte im Bereich der optimalen Lebensbedingungen der Garnelen. Wenn die Wasserwerte in einem Becken stimmen und auch nicht groß schwanken, benötigt es die Wirkung des Soils nicht zwingend. Umgekehrt ist auch ein Soil keine Garantie das es läuft, wenn andere Dinge nicht stimmen.

Auch ist Soil ja nicht gleich Soil: Es gibt da ja verschieden starke Vordüngungen, wenn der Soil ins Pflanzenaquarium soll, oder auch gar keine Düngung, wie z.B. bei Shirakra Red Bee Sand, wenn es wirklich nur um Wasserwerte für die Shrimps geht. Da ist dann, je nach Soil-Typ, auch ein angepasstes Handling, was z.B. das Einfahren des Beckens angeht, erforderlich. Hartes Leitungswasser und Soil ist z.B. auch kontraproduktiv, weil man die Shrimps bei jedem Wasserwechsel auf eine Achterbahnfahrt der Wasserwerte schickt.

Vorteil des Soils ist eher, dass ich mich relativ entspannt zurücklehnen kann wenn ich weiß, dass mögliche Schwankungen weggefangen werden. Gerade wenn in einem Pflanzenbecken noch CO2 im Spiel ist, das bei Weichwasser sehr heftig auf den pH-Wert einwirken kann.
Unterm Strich werden die Pintos wahrscheinlich auch ohne Soil laufen, wenn es nicht die absoluten Sensibelchen sind, aber bei einer solchen Investition würde ich nicht auf die zusätzliche Sicherheit eines Soils verzichten wollen. Die 20€ machen den Kohl beim Gesamtpreis nämlich auch nicht mehr fett.


VG vom Himalaya
Yeti
 
Okay also doch nicht so ein muss. Das Kies bei Tigern klappt hatte ich schon gelesen aber bei Bienen und Taiwanern liest man fast nur das wird nicht funktioneren. Deswegen hatte ich lange gewartet bevor ich das "Experiment" gestartet habe.

Gut möglich das ich mit Soil vielleicht noch 20% mehr Nachwuchs oder so hätte aber so wie es zurzeit läuft bin ich sehr zufrieden, bin nicht so der Freund von Soil.
 
n’Abend,
also meine Bienen vermehren sich auf Dennerle Kies und Jbl Sansibar wunderbar. Warum auch nicht? Der Bodengrund spielt nur eine untergeordnete Rolle. Die Wasserparameter sind entscheidend und die kann man auch ohne Soil stabil halten.
 
Hei, ich habe die Erfahrung gemacht, das es in neuen Becken mit Kies etwa ein Jahr gut geht...Dann bilden sich irgendwelche Vorgänge, die die Bienen schleichend töten. Das Phänomen ist bekannt, jeden Tag stirbt eine Garnele, bi s alle weg sind. Dagegen hilft nur eine dünne Schicht Bodengrund, damit keine Anaeroben Zonen entstehen, keine Steine oder sowas, unter denen es mockt und rechtzeitig Reisleine ziehen wenn es losgeht.
Oft kommen dann auch einfach die Jungen nicht mehr hoch.
Ich habe gerade 2x 12 Literbecken ohne Filter laufen. Weil auch Alte Filterpatronen (über ein Jahr) dieses schlechte Szenario hervorrufen können. Die Becken haben 5mm Tropica Soil und Bienenwasser mit Leitwert 150. Die Becken laufen in Bezug auf Vermehrung und hochkommen der Jungen super, nur sind sie dauertrüb...Auch nach einem WW sind sie nach Tagen wieder mit "silberglanz" Es setzt sich auch nicht ab. Alle paar Wochen sauge ich 1/4 des Soils ab und füllen frischen nach. Immer an einer andern Stelle, um den Benefit zu erhalten. Bin sehr zufrieden. Es läuft stabil.
Warum funktioniert das bei mir?
Mach das mal 5 Jahre, wenn es dann immernoch funktioniert, bist Du gut :-) Nach einem Jahr aufpassen, dann kann das plötzlich umschlagen. Wenns losgeht mit "täglich stirbt eine Garnele" Garnelen raus, Becken grundreinigen und hoffen, das Du die falschen Bakterien raus kriegst...
VG Monika
 
Wenns losgeht mit "täglich stirbt eine Garnele" Garnelen raus, Becken grundreinigen und hoffen, das Du die falschen Bakterien raus kriegst...
Oder Augen auf, wenn keine kleinen Jungtiere mehr zu sehen sind, mußt Du handeln. Mit geht's da wie Mowa, es geht auch mit Sand aber nicht mehr so lange, irgendwas sammelt sich an. Weil der Soil so sauer ist das er mir die Scabras direkt killt und die TDS nach 2 Tagen, habe ich gestern mal ein Becken mit Manado gemacht, schau mer mal.
 
Okay das mit nach einem Jahr fängt das sterben an liest man auch oft bei Becken mit Soil aber ich achte drauf um dann rechtzeitig zu reagieren zu können.
 
Ich habe Taiwaner mit Kies versucht und kein Glück gehabt. Erst die Umstellung auf Soil brachte den gewünschten Erfolg.
 
Hei, nee, das hat mit Soil erstmal nix zu tun.
Ich bin ja schon ziemlich lange dabei und habe am Anfang, so wie andere auch versucht Bienengarnelen in "normalen" relativ neu aufgesetzten Aquarien zu halten. Das ging oft ziemlich genau 1 Jahr lang gut, dann kam schleichendes Sterben. Heute weiß ich, das "Reißleine ziehen" sie gerettet hätte. Aber dann sofort...Und seit ich Garnelen halte, liest man das immer wieder. Auch Garnelenzüchter müssen regelmäßig ihre Becken neu machen. Das ist ihr täglich Brot. Bei Neocaridina ist das nicht so. Die kommen auch mit alt reingerichteten Becken klar. Neocaridina sind wie Karpfen und Caridina wie Forellen, von den Wasserbedürfnissen her. Die macht man im entgegengesetzten Wasser auch nicht glücklich.
VG Monika
 
Das vermute ich auch eher da bei beidem Bodengrund-Arten von diesem Problem nach einem Jahr berichtet wird. Meine Becken sind aber so stark bepflanzt das der ganze Boden durchwurzelt ist, ich hoffe das ich damit vielleicht besser fahre. Die Zeit wird zeigen ob das klappt.
 
Ja, mach nur..wär schön, wenn Du von Deinen Erfahrungen berichtest..egal in welche Richtung es geht...

Ich habe gerade ein geteiltes 54er austauschen müssen...Dabei grundgereinigt und ziemlich Zeitgleich wundschöne Ringelsocken bekommen...vielleicht setz ich da mal ne Gruppe rein. Ich schätze, das es ein Jahr lang gut gehen könnte...Parallel bekommen die aber ein Soilbecken...
VG Monika
 
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