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Silikat Absorber (entfernen) - Erfahrungen - Empfehlungen

westbeach2000

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Hallo zusammen,

wie der Titel meines Threads schon beschreibt, geht es um das Thema Silikat (bzw. den SiO2 Gehalt) im Süsswasser.

Hintergrund:
Unsere Wasserwerke setzen immer weniger Chlors ein, dafür immer mehr Mengen von Kieselsäure. Eigentlich löblich, jedoch führt es zu einem sehr unschönen und nervigen Problem:

Hohe Silikat-Werte im Aquarienwasser.

Leitungswasser: jenseits von 6,0 mg/l (der Tröpfchen-Test schlägt voll aus).
Im Aquarienwasser (diverse Becken) komme ich immerhin auf um die 3,0 mg/l - jedoch viel zu viel.

Warum schreibe ich zu "Wert zu hoch":

Nachdem ich über Monate mit Bartalgen zu kämpfen habe und wirklich alles durchleuchtet habe war ich eigentlich ziemlich ratlos. Die Pflanzen wachsen wie Unkraut und habe auch sonst keine Anzeichen von irgendwelchen Algen. Letzen endes hat mich mein Korallen-Züchter eigentlich mit der Nase indirekt drauf gestoßen:

Der Si02-Wert. Dies war der einzigste Wert den ich nie im Süßwasser gestestet habe, da ich immer gedacht habe: Keine Kieselalgen - kein Problem.
(Im Meerwasser habe ich übrigens einen Wert von 0,1mg/l)

Einsatz von Osmose-Wasser muss ich leider für den Süßwasser-Bereich ausschließen, da die benötigten Osmose-Wassermengen pro Woche die Wasserrechnung sprengen würden.

Folgende Dinge habe ich bereits schon durch:
SilikatEx von JBL - Die Leistung hat mich leider absolut nicht überzeugt
Dupla Marin Siliphos - Setze ich bis dato im MW ein - zusammen mit dem Osmose-Wasser lieg ich bei 0,1 mg/l - jedoch weiß ich nicht ob ich das auch gefahrlos im Süßwasser einsetzen kann und wahrscheinlich wird die Osmoe-Anlage bereits schon einen Großteil des Silizium-Oxids herausziehen.


Aber zurück zum Themen-Thread:

Welche Möglichkeiten und Erfahrenen habt Ihr gesammelt um den Silikat-Wert im Süßwasser zu senken?

Hornkraut, andere Absorber?

Ich freue mich über euere Antworten.
 
Hallo,
schon möglich das Bartalgen positiv auf Silikat reagieren.
Hautursache sind aber hohe Phosphat- und Eisenwerte in Kombination mit wenig Magnesium.
Wenn kein oder fast kein Magnesium vorhanden ist, können Bartalgen schon bei geringen Phosphat und Eisenwerten auftreten.

Ich habe selbst gerade Bartalgen in einigen Becken durch zu viel Dünger.
Mein Silikat sollte aber 0 sein da ich eine Osmoseanlage mit nachgeschaltetem Mischbettfilter benutze.
Um die Bartalgen loszuwerden dünge ich Nitrat (um Po4 zu senken) und habe den Magnesiumgehalt etwas erhöht.
Eisendünger lasse ich weg.

Ich sehe keinen Grund Silikat im Süßwasser zu senken, außer man hat nach jedem Wasserwechsel Probleme mit Kieselalgen...

Gruß Niels
 
Ich kann mich Niels da nur anschließen.
Bei entsprechender Pflanzenmasse lassen sich Bartalgen mit hohen Nitratwerten von z.b. 20mg regelrecht wegdüngen. Zumindest war das bei mir in allen Becken reproduzierbar. Man konnte dann auch die Eisenvolldüngerzugabe wider steigern, ohne dass diese erneut auftraten.
Auch hilft eine tägliche Düngung mit EC. Das vertragen Bartalgen garnicht.
Ältere und feste Bartalgen natürlich zusätzlich noch mechanisch entfernen.
Für mich ist der Silikatwert nur ein Wert von vielen. Passen alle anderen, so scheint man ihn komplett vernachlässigen zu können. Wieder einmal gilt: Der Mensch sucht in seiner Welt immer nach einer Kausalität. Am Besten nach monokausalen Zusammenhängen. Meist sind die Wechselwirkungen aber sehr vielschichtiger und der Blick auf nur einen Wert schlägt dann fehl. Man sollt sich daher wohl nicht auf Silikate einschießen. Bei Insgesamt guten Wachstumsbedingungen und genügend Aufwuchsfressern in Form einer soliden Mikrofauna, Schnecken und Garnelen, kommt es wohl kaum zu einer störenden Ausbreitung von Algen. Ganz ohne Algen geht es nie. Das soll es aber auch nicht.
 
Hallo zusammen,

danke erst einmal für die Hilfreichen Tipps an dieser Stelle.

Ich habe mir gerade einmal vom Wasserversorger die letzte Trinkwasser-Analyse (die veröffentlich wurde) gezogen (Stand: 2013):

Da werden bei den Kationen folgendes angegeben:

Mg:
Min: 5,1 | Max: 7,6 | Mittel: 6,8

Ca:
Min: 30,6 | Max: 46,3 |Mittel: 41,6


Ich hatte eben nach dem 3:1 / 4:1 Verhältnis geschaut. Ich würde da ja eher auf ein 6:1 kommen.

Hmm.... ich werde mir wohl einen MG Test für Süßwasser zu legen müssen, da meine Magnesium-Calcium-Tests hier rein für MW sind und im Süsswasser nicht funktionieren.

Die Nitrat-Werte in den Becken liegen im Moment im bei 15-20mg / l.
 
Hmm.... ich werde mir wohl einen MG Test für Süßwasser zu legen müssen, da meine Magnesium-Calcium-Tests hier rein für MW sind und im Süsswasser nicht funktionieren.

Naja eigentlich reicht es zu wissen wieviel Magnesium ca ausm Hahn kommt.
Wenns sehr wenig ist muß man eventuell hin und wieder mal was nachlegen, das klappt aber eigentlich auch ganz gut nach Gefühl.

Gruß Niels
 
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