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Siegfried & Roy

JFK

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31. Dez 2006
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Garneleneier
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Hallo miteinander!
Das ist mein erstes Thema in diesem Forum, bitte entschuldigt meine Fehler die ich mache.
Ich bräuchte noch ein paar Antworten zu meinen Harlekinkrabben.
Worum gehts: Wir haben zu Weihnachten 2 Harlekinkrabben (Siegfried & Roy) bekommen. Wir hatten aber nur Platz für ein 112 Liter Aquarium (L80xH40xT35), daß wir nun in ein Terrarium umfunktioniert haben. Haben wir nach Anleitung der Beiträge von BEASTIEPENDENT und Ygra (DANKE!) hofrentlich richtig eingerichtet. D.h.: 1/3 Wasserteil mit Pumpe und Heizstab (auf 24°C), 1/3 Landteil mit Sand und 1/3 Landteil mit Terrarienhumus. Dennoch glaube ich daß das Terrarium zu klein ist, oder?!
Sollte ich noch eine 2te Ebene einfügen (Schildkröteninsel an die Seitenwand?), oder habt ihr eine bessere Lösung?
Wäre es das Beste wir geben eine Krabbe weg?
Wie oft muß man eigentlich den Sand bez. Humus wechseln (reinigen)?
Wie lange sollte man die Beleuchtung eingeschaltet haben?
(Durch die Beleuchtung haben wir ca. 28°C, Luftfeuchtigkeit 68%tagsüber, in der Nacht fällt die Temperatur auf ca 22°C und die Luftfeuchtigkeit steigt auf 95%)
So, das wärs glaub ich fürs erste.
Ich bedanke mich schon im Voraus für eure Hilfe und verbleibe mit freundlichen Grüßen nach Deutschland,
servus!
 
Hallo JFK,
ja...leider muß ich dir zustimmen, das Becken ist so oder so zu klein.
Daher würde ich zum einen das Einbringen einer zweiten Ebene und zum anderen die Abgabe eines Tieres empfehlen.
Bei vernünftiger Strukturierung des Aquaterrariums solltest du dann für eine geraume Weile mit diesem Becken für eine Krabbe hinkommen, jedoch hängt es auch ein wenig von der aktuellen Größe des Tieres ab ( Panzerdurchmesser an der breitesten Stelle wäre hier interessant) und langfristig müßtest du irgendwann doch ein größeres Becken einplanen
Die zweite Ebene solltest du auf Höhe von 12 cm einbringen, so bleibt dem Landteil noch eine Höhe von 28cm, jedoch halte ich eine Schildkröteninsel für eher ungeeignet, , dies ist doch eher nur eine Plattform, oder irre ich da?
Solltest du Tipps bezüglich des Umbaus benötigen, helfen wir natürlich gerne

Gruß
Ygra
 
Hallo Ygra!
Danke für die prompte Antwort. Sorry, bin aber bis jetzt nicht dazu gekommen eine Antwort zu schreiben.
Wir werden eine 2te Ebene einbauen (keine Plattform). Danke für das Angebot zum helfen.
Vielleicht hättest du ja ein paar Tipps für mich wie ich das am besten mache?!
Zu deiner Frage bez. Panzerdurchmesser: ca. 3cm und 4cm
Ich habe auch unseren Tierarzt (Exoten) gefragt, und der hat mir gesagt, daß es in der Natur normal wäre, daß 10-15 Krabben auf 1m? leben (ganz schöne Bevölkerungsdichte!).
Was sagst du dazu?
Danke, mfg JFK
 
hallo JFK,
also zunächst einmal sage ich dazu, in der freien Natur gibt es auch immer hohe Ausfallquoten...nichtsdesdotrotz hat dein TA tatsächlich recht...aber diese dichte Besiedlung in der freien Natur funktioniert nur deswegen, weil die Krabben sich mit der zu engen Besatzsdichte dahingehend arrangiert haben, dass sie bis zu 2 Meter tiefe Gang- und Höhlensysteme graben, innerhalb derer sie sich innerartlicher Übergriffen bis zu einem gewissen Grad
entziehen können.
Diese Voraussetzungen können wir aber in Aquaterrarien oder Terrarien nicht mal ansatzweise bieten, sprich es fehlt der Ausweichplatz nach unten.

Tipps zum Aufbau:

Die Landteile fertige ich am liebsten mit Glasplatten als Grundbasis, diese entsprechend in Form schneiden und dann passende Säulen aus Kunststoff--Rohr sägen und drunterkleben und diese Konstruktion dann mittels Aq geeignetem Silikon einkleben oder einfach hineinstellen
Dann eine Balustrade auf die offenen Kanten der Glasgrundplatten kleben ( Korkstreifen, alten Aq-Rückwand in breite Streifen zuschneiden, Lavasteinbrocken, da eignet sich vieles) und ebenfalls mittels Silikon festkleben

Ist ein wenig "Fisselarbeit" aber nicht wirklich kompliziert.

Gruß
Ygra
 
Hallo Ygra!
Danke für die Tipps!
Versuche noch ein Foto anzuhängen, ich hoffe es klappt.
Ich würde sagen fürs erste Terrarium gar nicht so schlecht, oder?! (falls das Foto mit dran ist)
Eine Krabbe sitzt unter diesem Holzstück, die zweite hat sich im Humus ein Höhle mit ein paar Ein-,Ausgängen gegraben.

Heute ist mir nur aufgefallen, daß sich auf dem Holz (dort wo es nahe am Wasser ist weiße Pilze bzw. Schimmel bildet). Das Holz haben wir in einem Fachgeschäft gekauft unde der Verkäufer hat uns gesagt, daß dieses Holz für so ein Terraium geeignet ist, kann auch im Wasser liegen.
Nun habe ich aber Bedenken, daß das so gut ist, für die Krabben oder?
Was soll ich da machen? Das Holz raus, und irgendwas aus Kunststoff rein? Die Krabbe braucht ja was um sich zu verstecken. Hast du, oder jemand anders eine Idee?
Danke,
mfg JFK
 
hm...hast du die Wurzel voher abgekocht? wenn nicht würde ich folgendermaßen vorgehen:
Die Wurzel zunächst für einige Stunden in Salzwasser einlegen, ruhig reichlich Salz nehmen, dann abbürsten und nun das Teil mindestens zwei Stunden auskochen.
Diese Schimmelbildung in Nähe der Wassergrenze hatte ich anfangs auch, aber nach der Behandlung hat es sich weitestgehend gelegt.
Generell würde ich etwas gegen jede Form von Schimmel unternehmen, ich denke er ist für Tiere genauso ungesund, wie für uns Menschen.
Ansonsten:
ist das eine Kunstpflanze? Sollte dem so sein, schmeiß sie raus und setz Grünlilie oder ähnliches ein.
echte Pflanzen wirken sich positiv auf das Terrarienklima aus und bei Kunststoffpflanzen geht man immer das potentielle Risiko ein, dass die Tiere es anfressen...und das wäre wirklich ungesund, denn leider ist es keinesfalls so, dass die Tiere wissen, was ihnen nicht bekommt.
Und vll könntest du noch einen großen Lochstein in die Landregion einbringen, zum einen bietet sowas zusätzlich Versteckmöglichkeiten, zum anderen bietet es auch noch Sichtschutz, etwas was die Tiere auch benötigen, gerade wenn man mehrere Tiere in einem Becken hat.

Gruß
Ygra
 
Hossa ;)

JFK wrote:
Das ist mein erstes Thema in diesem Forum, bitte entschuldigt meine Fehler die ich mache.
Nein, auf keine Fall! *lach* ;)

JFK wrote: Wie oft muß man eigentlich den Sand bez. Humus wechseln (reinigen)?
Pfüüüüh, öh, nicht oft. Wenn Du ab und zu den Kot etwas absammelst und den Humus benutzt (Sand verschmutzt IMHO schneller), kann man das durchaus ein halbes bis ein Jahr verwenden. Bei uns hat sich bisher eine neue Befüllung eigentlich nur durch eh anstehende Umbauten ergeben.

Wie lange sollte man die Beleuchtung eingeschaltet haben?
Kommt auf die Pflanzen an. Die mögen 10 bis 12 Stunden ? die Krabben leben eh lieber im Halbdunkeln. Insofern ist das Licht mehr für unsereiner (damit wir was sehen) oder eben die Pflanzen. Der Tiere wegen bräuchtest Du vermutlich gar kein künstliches Licht.

(Durch die Beleuchtung haben wir ca. 28°C, Luftfeuchtigkeit 68%tagsüber, in der Nacht fällt die Temperatur auf ca 22°C und die Luftfeuchtigkeit steigt auf 95%)
Das klingt gut (Lufttemperatur, oder?). Heizstab solltest Du rausnehmen können, wenn das Becken in einer normalen Wohnung steht. Etwas weniger darf es ruhig sein für die Krabben (muss aber nicht; aber wären ja unnötige Stromkosten).

Ygra wrote: Diese Schimmelbildung in Nähe der Wassergrenze hatte ich anfangs auch, aber nach der Behandlung hat es sich weitestgehend gelegt.
Genau genommen hatten wir das bei so ziemlich jeder Wurzel, es scheint also nicht zu verhindern zu sein, wenn diese teilweise über dem Wasser sitzt. Es scheint aber durchaus Unterschiede bei der Wurzel-"Qualität" zu geben oder es geht besser, wenn man länger auskocht (wie von Moni beschrieben).

Nochmal zur Größe des Beckens: Generell sagt man, Harlekinkrabben ab etwa ein Meter. Bei der Größe Eurer Krabben? wenn ordentlich strukturiert (siehe Moni/Ygra) geht das 80-er Becken durchaus noch eine Weile ? für eine (!) Krabbe. Wenn Ihr zumindest für ein paar Wochen oder Monate beide behalten wollt, würde ich dringend mehr Versteckmöglichkeiten empfehlen, sonst ist e gut möglich, dass sie sich gegenseitig an die Gurgel gehen.

Wenn Ihr beide Krabben behalten wollt, müsste auf Dauer das Becken deutlich größer werden: mind. 1,50 m Kantenlänge. Für einige Zeit täte es bei mind. zwei Landteilen in zweiter Ebene auch 1 m. Oder für jede Krabbe ein eigenes Becken.

Wie von Moni schon gesagt habt Ihr aber etwas Zeit, das zu überdenken und entsprechend zu handeln, diese Änderung ist nicht innerhalb weniger Tage nötig (gleichwohl KANN es dennoch passieren, dass die Tiere sich angreifen und auch verletzen, ausschließen lässt sich das nie).

Bei Händlern hocken oft ein Dutzend Krabben oder gar noch mehr in einzelnen Becken. Wir gehen davon aus, dass dies nur ohne fast-Totalverluste geht, weil sie dort unter Stress stehen UND vor allem dort meist keinerlei Versteckmöglichkeiten für die Tiere bestehen (der Kunde muss sie ja auch sehen können) und sie so gar nicht erst Reviere bilden können.

Sobald sie aber in ein "ordentliches" Becken kommen, ein Revier abstecken und sich einleben, kehren die natürlichen Verhaltensweisen zurück und dazu gehört eben das strikte Achten des Reviers bzw. Attackieren von in dieses Revier "eindringenden" Krabben. Das kann einige Wochen gutgehen, irgendwann zerlegt eine Krabbe die andere.

Wenn Ihr zB über dem Wasser, also links auf dem geposteten Foto, einen Landteil in zweiter Ebende einbauen würdet, könnte Eure Konstellation für ein paar Monate gutgehen, wenn jede Krabbe ein Stück Land ? entweder das neben dem Wasser oder jenes über dem Wasser ? für sich beanspruchen kann. Dazu kann auch gehören, die Tiere zu beobachten und ggfls. eines mal von dem Landteil, wo es nicht hingehört, herunterzubugsieren. Ansonsten solltet Ihr Euch umsehen, wie Ihr die Tiere trennen könnt.

Ihr müsst bedenken: Eine Harlekinkrabbe kann mind. 10 cm Körperbreite (plus Beine also, insgesamt dann locker 30 cm Breite) und ein Alter von 12 Jahren erreichen (das sind die gesicherten Zahlen, manche Angaben sind noch größer)? ;)
 
Hallo Beastie, Hallo Ygra
Danke füe eure Antworten und Statements zu meinen Fragen.
Jetzt benötige ich noch einmal Hilfe!!!
Habe heute die Krabben ausquartiert und das Terrarium ausgeräumt, da ich es nach euren Vorschlägen umbauen werde (2te Ebene, Getrennte Landteile usw.)
Habe den Humus entfernt, kein Problem! (riecht wie am ersten Tag)
Wollte den Sand entfernen und wie ich den ersten Spatenstich gemacht habe --> :( "WÜRG" habe ich mich fast ins Terrarium übergeben! Wie ihr am Foto gesehen habt waren in der Mitte ca.12cm Sand. Der Sand war bis auf den Boden grünlich und hat gestunken wie eine Kläranlage!
War der Sand geschimmelt? Oder was war das?! Das Terrarium war erst 14 Tage in Betrieb? Das gibts doch nicht. Ich kann doch nicht alle 2 Wochen den Sand wechseln! Meine Frage: Snad überhaupt verwenden,oder würdet ihr sowieso davon abraten und nur Terrarienhumus verwenden? BEASITE hat das auch geschrieben. Habt ihr Sand in euren Terrarien? Was sind noch Alternativen?
Danke für eure Antworten,morgen fange ich die Baustelle an und hoffe daß ich Sonntags fertig bin.
Servus aus Österreich
mfg JFK ;)
 
Hallo JFK,
Ich nehme an, dass sich im Sandteil Staunässe und daraus resultierend Faulherde gebildet haben, genau das war der Grund, warum ich ziemlich schnell das Landsubstrat von Sand auf Humus umgestellt habe...es hatte dauernd grottig gestunken, und auch wenn unser Vincent das scheinbar sehr gemocht hatte, fand ich es dann doch reichlich ekelig^^
Ich würde dir ebenfalls eine komplette Umstellung auf Humus empfehlen.

LG
Ygra
 
Alles umgebaut!

Hallo Ygra, Hallo Beastie
Habe übers Wochenende das Terrarium umgebaut. Der Umbau ist mir so glaube ich ganz gut gelungen.
Zwei getrennte Landteile mit jeweils einer Ebene, viele Versteckmöglichkeiten, alles mit Terrarienhumus (Sand kommt mir nicht mehr rein) usw. Danke noch mals für die super Vorschläge.
Jedenfalls gefällt es Siegfried & Roy. Sie sind viel aktiver, lassen sich vielmehr sehen, baden, graben usw. Sind aufeinmal nicht mehr "so" schreckhaft.
Witzig finde ich nur, daß sie sich beide immer auf derselben Landfläche aufhalten. Bewegt sich Siegfried auf die eine Seite --> Roy hinterher, und umgekehrt. Hocken gemeinsam im Versteck usw. Kämpfe haben wir noch keine gesehen. Wir hoffen das bleibt so.
2 Fragen habe ich noch:
1tens: Kann es sein das die Krabben nicht über die Wurzel auf die 2te Eben geolangen? Das sind doch gute Kletterer, oder? Sind die Wurzeln zu steil?
2tens: Die Wasserpflanzen halten mir nicht (Das Moos wird sowieso schon gefressen) Wie befestigt man die Pflanzen am besten?
Anbei noch ein paar neue Fotos. Was sagt ihr dazu? Ws könnte ich noch besser machen?!
Danke für eure Antworten und Servus aus Österreich
mfg JFK ;)
 
Hallo JFK,
sieht Klasse aus :)
Zum Thema Wurzeln als Aufstieg, an sich können die schon gut klettern...wollen es aber vll derzeit einfach nicht ;)
Das einzige, was sich als etwas schwierig erweisen könnte ist die Breite der Wurzeln..oder besser gesagt, die etwas schmalere Form und ebenso die Oberfläche.
Sieht mir nach Mopaniwurzeln aus, die haben ja eher eine glattere Oberfläche , also nicht viele tiefe Grübchen un d da kann es den Krabben an Griff-Flächen mangeln.
Mit so einer Wurzel tun sich unsere Beiden auch etwas schwer, daher sind die Aufstiegsrampen überwiegend aus Korkrinde, die bietet den Krabben viele Haltepunkte.
Aber ich würde es erstmal so lassen und beobachten, kann gut sein, dass sie den Aufstieg daran einfach nur üben müssen.

Die Pflanzen...ja das stellt sich sicherlich etwas schwieriger dar...bei einem Wasserteil dieser Größe würde ich vermutlich eher nur schwimmende Pflanzen einbringen ...aber nicht unbedingt Wasserlinsen.
Eher sowas wie Froschbiss, Brasilianischer Wassernabel, Schwimmfarn etc
Ach ja, und so 2-3 Mooskugeln, die werden zwar meist auch arg gerupft, aber halten trotzdem recht lange durch und die Krabben mögen die.
Unsere kullern manchmal quer durchs Becken damit *g*
Und als abschließender Tipp noch:
Irgendwas noch in den Wasserteil, was den Krabben auch zwei sichere Verstecke bietet, denn die brauchen sie dringend, wenn sie sich häuten.

LG
Ygra
 
sieht schön aus :)

den Brasilianischen Wassernabel kann ich nur empfehlen. ;) Nach einer Weile wächst der auch ausserhalb des Wassers, und da er sehr schnell wächst, wenn er genügend Nährstoffe hat, macht ihm das auch nicht so viel aus wenn er mal gerupft wird.

Was ich mir sonst noch als Pflanze vorstellen kann, wäre eine Echinodorus. Da das ja eigentlich Sumpfpflanzen sind, wachsen die wenn sie sich erst mal dran gewöhnt haben auch gut oberhalb des Wassers. :) Würde garantiert gut aussehen, so eine große Pflanze die "nur" mit den Füßen im Wasser steht.
Kanns sein, das das was da schon drine ist sogar eine Echinodorus ist?

Sonst vielleicht Sumatra bzw Hornfarn. Die wachsen auch sehr schnell oberhalb des Wassers. Sind auch sehr wuchsfreudig, so das ihnen das gerupft werden nicht viel ausmachen sollte.

Das Javamoos braucht recht lange um gut anzuwachsen, da sollte es dich nicht stören, wenn am Anfang einfach noch so "rum" fliegt.


Es freut mich, das durch die Umgestalltung die Krabben nicht mehr so scheu sind. Dies zeigt einmal mehr wie wichtig eine gute Gestalltung der Becken ist.

"Rest" hat ja Ygra schon gesagt.
 
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