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Rotfärbung vor Tod

Lacy

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Hallo!
Kurze Frage: Weist Rotfärbung des gesamten Körpers, ein, zwei Tage vor dem Tod von Garnelen, auf eine mögliche Todesursache hin?

Meine Camouflage Tiger sterben einzeln, im Abstand von ca. zwei Wochen. Ich ging bisher davon aus, dass ich mir mit neuen Tieren eine bakterielle Infektion eingefangen habe. Wie ich heute sah, enthält mein extra für Nanoaquarien gekaufter Pflanzendünger "Nano-Ferropol 24", den ich allerdings nur in geringen Mengen benutze, auch Kupfer. Könnte das Sterben, in Verbindung mit der Rotfärbung, evtl. auch daran liegen, oder gibt es andere tödliche Krankheiten, die mit einer unnatürlichen Rotfärbung einhergehen?
 
Hallo Lacy,

die Verfärbung kann meines Erachtens sowohl auf eine Vergiftung als auch auf eine bakterielle Infektion hinweisen, ich tendiere in dem Fall aber eindeutig zur Vergiftung.

An Deiner Stelle würde ich den Dünger wegschmeißen und sofort und in den nächsten Tagen immer wieder großzügig Wasser wechseln.
Wie ist das Verhalten der Tiere? Wie sind die Wasserwerte?

Wäre klasse wenn Du noch weitere Infos beisteuern könntest.
 
Hallo,

den Dünger halte ich nicht für die Ursache. Nach meinen Informationen liegt Kupfer im Dünger in gebundener (oder so ähnlicher) Form vor und ist daher für Garnelen nicht so schädlich wie Kupferrückstände aus Wasserrohren etc.

Eine leichte Rotfärbung kenne ich nur von toten Garnelen. Bei einer lebenden Garnele würde ich zunächst auch auf eine bakterielle Infektion tippen.
 
Hallo,

den Dünger halte ich nicht für die Ursache. Nach meinen Informationen liegt Kupfer im Dünger in gebundener (oder so ähnlicher) Form vor und ist daher für Garnelen nicht so schädlich wie Kupferrückstände aus Wasserrohren etc.

Eine leichte Rotfärbung kenne ich nur von toten Garnelen. Bei einer lebenden Garnele würde ich zunächst auch auf eine bakterielle Infektion tippen.

Hallo zusammen,

Isabel hat recht. Das Kupfer im Dünger ist gebunden und wird nicht an das Wasser abgegeben.
Die Pflanzen nehmen das Kupfer in gebundener Form auf und nutzen es dann in den Zellen.

Ich würde in deinem Fall auch eher an eine bakterielle Infektion denken.
In meinem Becken in dem das Vorkam färbten sich die Tiere auch erst rötlich und wurden
inaktiv. Einige Tage später kurz vor oder nach der Häutung verstarben sie dann.

Achte bitte darauf das du die verstorbenen Tiere zeitnah aus dem Becken holst.
Wenn die anderen Tiere davon essen wird die Infektion weitergegeben. Und das würde
für die anderen Tiere sicher auch den Tod bedeuten.

Ich hoffe du bekommst das in den Griff.
Regelmäßige großzügige Wasserwechsel und Seemandelbaumblätter sowie Erlenzäpfchen in großer
Menge könnten erstmal helfen. Diese sollten aber regelmäßig getauscht werden da ihre antibakterielle
Wirkung schnell nachlässt.

Lieben Gruß
Kim
 
Den Dünger lasse ich erst einmal weg und WW gibt es natürlich auch bei Verdacht auf Vergiftung. Ich hatte allerdings im Forum gelesen, das besagter Dünger ok sein soll. Kleinste Kupfermengen werden wohl sogar von den Garnelen benötigt.

Das Verhalten der Tiere ist völlig normal; sie schwimmen und klettern viel herum, fressen und sehen "sauber" aus; also keine komischen Verfärbungen, Flecke etc.. Die Rotfärbung war mir schon, zwei Tage vor ihrem Tod, bei der letzten verstorbenen Garnele aufgefallen, ich hatte sie aber der Paprikafütterung zugeschrieben. Heute habe ich wieder ein totes Tier gefunden, dass komplett rot gefärbt war, obwohl ich in den letzten Tagen kein Paprika gefüttert habe. Auch meine Babygarnele ist verschwunden.

Die Bakteriendichte dürfte momentan sehr gering sein, da ich sie vor zwei Wochen in ein neues Becken umgesetzt habe, in dem ich statt Kies Tonplatten als Untergrund verwende. Dadurch kann sich kein Abfall im Boden sammeln und vor sich hin gammeln. Die Tiere sind seitdem auch viel öfter am Boden zu sehen und scheinen sich wohl zu fühlen.

Ich erwarte keine Ferndiagnose, dafür sind die Infos auch nicht umfangreich genug. Ich hatte nur gehofft, dass vielleicht einer von euch weiß, ob die genannte Rotfärbung vielleicht ein Symptom für eine bestimmte Krankheit ist.
 
Hallo zusammen,



Isabel hat recht. Das Kupfer im Dünger ist gebunden und wird nicht an das Wasser abgegeben.

Die Pflanzen nehmen das Kupfer in gebundener Form auf und nutzen es dann in den Zellen.

Auch bei Flüssigdünger?
 
Dann muss ich wohl weiter nach einem Tierarzt suchen, der Baytril verschreibt. Die letzten beiden haben das abgelehnt. Ich hatte gehofft, dass vielleicht ein neues, sauberes Becken das Problem lösen könnte. Sieht aber nicht danach aus. :/
 
Ein Symptom für eine Krankheit eher nicht.

Aber da du die Nelen in eine neues nicht eingefahrenes Becken gesetzt hast kann es sein das
dein Nitrat bzw Nitrit gestiegen ist und sie dadurch dahin gerafft werden?

Der Abfall wird in den seltensten Fällen auf oder in dem Boden zu sehen sein.
Es ind meißt viele kleine Schwebeteile im Wasser die Probleme machen.
Diese werden bei den regelmäßigen Wasserwechseln entfernt und dadurch die
Schwebeteile verringert und der Müll bzw Abfall ausgetragen.

Lieben Gruß
Kim
 
Dann muss ich wohl weiter nach einem Tierarzt suchen, der Baytril verschreibt. Die letzten beiden haben das abgelehnt. Ich hatte gehofft, dass vielleicht ein neues, sauberes Becken das Problem lösen könnte. Sieht aber nicht danach aus. :/
Ich drücke dir die Daumen. Ich befürchte, bei einer bakteriellen Infektion hilft das Umsetzen in ein "sauberes" Becken nicht wirklich, wenn die Garnelen bereits infiziert sind.
 
Wenn eine bakterielle Infektion im Gange ist dann ist es schwer
sie mit natürlichen Mittel zu bekämpfen.
Je länger sie dauert desto schwerer wird es.
Antibiotika hilft will ich hoffen. Man sollte sich aber im klaren sein
was man da tut. Antibiotika ist kein Dünger.
Das wird nicht verraucht. Das bleibt im Wasser.
Das Wechselwasser muss über Kohle gefilert werden damit keine
Rücksände von dem Antibiotika in die Kanalisation gelangen.
Das ist verdammt wichtig.

Lieben Gruß
Kim
 
Dann muss ich wohl weiter nach einem Tierarzt suchen, der Baytril verschreibt. Die letzten beiden haben das abgelehnt. Ich hatte gehofft, dass vielleicht ein neues, sauberes Becken das Problem lösen könnte. Sieht aber nicht danach aus. :/
Ich drücke dir die Daumen. Ich befürchte, bei einer bakteriellen Infektion hilft das Umsetzen in ein "sauberes" Becken nicht wirklich, wenn die Garnelen bereits infiziert sind.

Isabel war schneller.

Lieben Gruß
Kim
 
Ein Symptom für eine Krankheit eher nicht.



Aber da du die Nelen in eine neues nicht eingefahrenes Becken gesetzt hast kann es sein das

dein Nitrat bzw Nitrit gestiegen ist und sie dadurch dahin gerafft werden?



Der Abfall wird in den seltensten Fällen auf oder in dem Boden zu sehen sein.

Es ind meißt viele kleine Schwebeteile im Wasser die Probleme machen.

Diese werden bei den regelmäßigen Wasserwechseln entfernt und dadurch die

Schwebeteile verringert und der Müll bzw Abfall ausgetragen.

An eine Nitritvergiftung glaube ich nicht, da ich alle zwei Tage rund 40 Prozent des Wassers wechsle. Zudem bestand das Problem bereits vorher; die heute verstorbene Garnele war die erste im neuen Becken (vorher 4 und während der Umsetzung sah ich, dass die Babygarnele, Nummer 5, inaktiv war. Ein paar Stunden später war sie verschwunden und ist wohl inzwischen auch tot). Auch gibt es, durch den fehlenden Kies, kaum noch Möglichkeiten, dass sich Kot und Futterreste ansammeln. Ich merke auch beim WW, dass viel weniger sichtbare Schwebeteilchen aufgewirbelt werden.
 
Wenn eine bakterielle Infektion im Gange ist dann ist es schwer
sie mit natürlichen Mittel zu bekämpfen.
Je länger sie dauert desto schwerer wird es.
Antibiotika hilft will ich hoffen. Man sollte sich aber im klaren sein
was man da tut. Antibiotika ist kein Dünger.
Das wird nicht verraucht. Das bleibt im Wasser.
Das Wechselwasser muss über Kohle gefilert werden damit keine
Rücksände von dem Antibiotika in die Kanalisation gelangen.
Das ist verdammt wichtig.

Lieben Gruß
Kim

Ja ich weiß. Ich habe mich schon ausführlich darüber informiert und werde das Wasser anschließend über Kohle filtern.
 
Das wollte ich nur geklärt haben.

Dann wird die bkterielle Infektion immer wahrscheinlicher.
Und wie wir ja schon erwähnt haben wenn eine Infektion im Gange
ist dann wird es schwer sie wieder wegzubekommen.

Lieben Gruß
Kim
 
Wenn die Tiger schon vor dem Umsetzten gestorben sind, kannst du dir dann sicher sein, dass Wasserwerte und Co. überhaupt passend sind für diese Art? Hast du die Tiger schon mal längere Zeit erfolgreich in dem Wasser gepflegt?
Wie wäre es denn mal mit dem Steckbrief?
 
Wenn die Tiger schon vor dem Umsetzten gestorben sind, kannst du dir dann sicher sein, dass Wasserwerte und Co. überhaupt passend sind für diese Art? Hast du die Tiger schon mal längere Zeit erfolgreich in dem Wasser gepflegt?
Wie wäre es denn mal mit dem Steckbrief?

Wie geschrieben, erwarte ich keine Diagnose meines speziellen Problems. Die Frage bezieht sich auf die genannte Rotfärbung als allgemeingültiges Symptom. Wenn du Garnelen-Krankheiten kennst, die eine Rotfärbung des gesamten Körpers verursacht, würde ich mich über eine kurze diesbezügliche Info freuen. Ich dachte, ich hätte mal etwas darüber gelesen, konnte es aber nicht wiederfinden. Da Kim ähnliches beobachtet hat wie ich, gehe ich ansonsten von einer Bakterieninfektion aus.
 
Rotfärbung des Körpers zeigt doch eigentlich nur an, dass der ganze Körper am Sterben ist bzw. sich unter anderem auch die Farbpigmente im Laufe der Krankheit zersetzten (denaturierung der Proteine um die Farbpigmente). Die Ursache für die Krankheit kann ja dann manigfaltig sein. Auf jeden Fall scheint der Tod nur eben langsamer von Statten zu gehen, weswegen man die Zerstörung der Farbpigmente schon vor dem Tod sehen kann. Ich kann mir aber nciht vorstellen, dass man sowas als klares Symptom für eine bestimmte Krankheit deuten kann.
Bakterieninfektion kann ja z.B. auch sein, weil die muss ja nicht zwangsläufig alle Organe gleichermaßen stark angreifen. Vllt. sind es Bakterien die zunächst Schaden im Panzer verursachen und erst im Laufe der Schwächung durch diesen Prozess versterben die Tiere. Oder es kommt erst soweit, weil noch andere Faktoren (z.B. nicht ideale Wasserbedingungen oder zu starke Belastung mit Abfallstoffen) dazu kommen ( = allgemeine Imunschwächung auch gegen sonst harmlose Bakterien).
 
Pflanzendünger "Nano-Ferropol 24", den ich allerdings nur in geringen Mengen benutze, auch Kupfer
Immer wieder dieses Gerücht über schädliches Kupfer in Pflanzendüngern... Auch Garnelen brauchen Kupfer zum Aufbau ihres Blutfarbstoffes. Die Dosis macht das Gift. Kupferrohre, Durchlauferhitzer und Medikamente können ganz andere Mengen einbringen!
An Deiner Stelle würde ich den Dünger wegschmeißen
Bloß nicht wieder solche Ratschläge! Der Dünger ist gut! verwende ihn weiter!
Isabel hat recht. Das Kupfer im Dünger ist gebunden und wird nicht an das Wasser abgegeben. Die Pflanzen nehmen das Kupfer in gebundener Form auf und nutzen es dann in den Zellen.
Gott sei Dank gibt es hier Kim, die sich nicht zu Schade ist immer wieder Fehleinschätzungen aufzuklären! Was sie schreibt ist absolut richtig. Man könnte noch ergänzen, dass Kupfer ein wichtiges Spurenelement ist und in keinem Aquariendünger fehlen sollte. Die Dosis ist im Übrigen extrem gering. Und ich sag es auch nochmal ausdrücklich. Der Dünger ist absolut unschädlich und niemals die Ursache.

Ich würde in deinem Fall auch eher an eine bakterielle Infektion denken.
Das halte auch ich für die wahrscheinlichste Ursache. Gerade wenn die Tiere zunächst stellenweise Verfärbungen aufzeigen. Ich hatte das auch einmal bei einem Tigerstamm. Er hat sich nie erholt. Antibiotika stehe ich da sehr kritisch gegenüber, es gibt schon genug resistente Keime. Das muss man ja nicht noch fördern. Ich habe irgendwann den Stamm platt gemacht und das Becken ganz neu aufgesetzt. Manchmal ist so ein Auslöser ja auch ganz gut um noch neue Ideen umzusetzten, die im laufenden Betrieb nicht umsetzbar sind. Danach lief mit Tieren eines anderen Züchters alles super!
 
Hallo,

nur urz zur Aufklärung ich bin männlicher Natur.

Lieben Gruß
Kim
 
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