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Red Fire sterben bzw. vermehren sich nicht

CinniMinni

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27. Aug 2012
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Hallo!


Ich bin neu hier und muss euch leider gleich mit einem Problem konfrontieren. Ich habe schon viel nachgelesen, finde aber meines Erachtens nicht die passende Lösung.
Ich versuche mal alles Wichtige fett zu machen:

Ich habe mir im März diesen Jahres ein Dennerle Nano Cube zugelegt. Es hat 30 Liter. Habe mir gleich die volle Version mit Filter, Lampe, Nährboden und Garnelenkies geholt. Daran habe ich auch nichts geändert und alles nach Anleitung aufgebaut.
Bezüglich der Pflanzen habe ich mich von dem Zoohändler (K...e Zoo) beraten lassen. Ich habe nun folgende Pflanzen drin:
- einen Moosball
- Pogostemon helferi
- Microsorum pteropus Windelov (wobei die mittlerweile etwas mickrig geworden sind)
- Glatte Vallisnerie

Weiterhin haben wir einen weißen Stein (die mit den Löchern) drin und drei dieser Garnelen-Röhrchen. Bevor ich alles reingetan habe, habe ich es gut abgespült.

Nachdem ich es etwas mehr als zwei Wochen einfahren lassen habe, haben wir uns 10 Red Fire Garnelen und 5 Zwergbärblinge reingesetzt. So weit so gut. Nach einigen Wochen ist ab und zu mal eine Garnele gestorben. Habe im Internet gelesen, dass es "normal" sein soll, dass ab und zu eine Garnele bei der Häutung Probleme hat, wenn sie zu schnell wächst oder schwach ist. Habe mir also erstmal keinen Kopf gemacht. Fand es zwar schade, aber es war ja zum Glück immer nur eine Einzelne.
Nach zwei Monaten bekamen wir dann ein Problem mit Blasenschnecken und haben uns, auch wieder auf anraten des Mitarbeiters des oben besagten Marktes, zwei Raubturmdeckelschnecken reingesetzt. Die haben unser Blasenschneckenproblem auch restlos beseitigt.
Nachdem unser Garnelenbestand auf 7 Stück geschrupft war und wir auch kein Nachwuchs bekamen, habe ich etwas im Internet recherchiert. Dort habe ich gelesen, dass sich die Garnelen womöglich gar nicht begenen und man lieber mehr reinsetzen soll, wenn man Jungtiere haben möchte. Wir haben uns also nochmals 15 Red Fire Garnelen und 15 grüne Zwerggarnelen geholt (die fand beim Freund so schön). Diese haben wir über drei Stunden Eingewöhnung dann ins Wasser gesetzt. Alles war gut und wir haben uns sehr über diese Masse an Tieren gefreut. Bei sieben Stück hat man ja nicht immer welche gesehen.
Vor etwa einem Monat haben wir dann Nachwuchs bei den Raubturmdeckelschnecken bekommen. Es ist schwer zu zählen, aber bisher habe ich etwa 11 Junge Schnecken gesehen. Uns ist natürlilch klar, dass das zu viel ist und wir haben auch schon Abnehmer für die kleinen Schnecken. Wollten sie aber noch ein wenig wachsen lassen, da sie ja gerade mal so groß wie ein Kieskorn sind.

Soviel zur Vorgeschichte. Seit etwa zwei Wochen fangen unsere Garnelen an, sich sehr oft zu häuten. Viele haben wohl bei der Häutung Probleme und werden von den beiden erwachsenen Raubturmdeckelschnecken "angegruffen" und ausgesaugt. Habe bereits im Internet gelesen, dass das wohl nur schwaschen Garnelen passiert. Aber was macht unsere Garnelen so schwach?
Unser Bestand hat sich schon wieder halbiert (fast nur Red Fire, die grünen scheinen wohl robuster zu sein). Das kann doch nicht sein. Und warum vermehren sie sich nicht? Jeder schreibt von Jungtieren und wir haben noch nicht ein einziges Jungtier bzw. eine trächtige Garnele gesehen. Was machen wir falsch?

Ich mache mind. einmal wöchentlich einen Wasserwechsel von ca. 40-50 %. Dabei lasse ich immer am Vortag einen Eimer voll Wasser laufen und lasse ihn stehen, damit die ganzen Schadstoffe ausströmen können (habe ich so im Internet gelesen). Dann gebe ich Wasseraufbereiter rein. Als der von Dennerle leer war, habe ich mir den von JBL (Biotopol C) gekauft.
Zusätzlich gebe ich einmal wöchentlich dieses Crusta-Fit von Dennerle rein.

Als Fischfutter verwende ich: SV.1 Fish food fein von ELOS. Der Rest, der auf den Boden fällt, fressen die Garnelen und Raubturmdeckelschnecken. Zusätzlich füttere ich den Garnelen im Wechsel CrustaGran von Dennerle und ShrimpComplete von Dennerle. Früher habe ich jeden Tag das Garnelenfutter rein. Als ich dann gelesen habe, dass die Garnelen davon zu viel wachsen udn Häutungsprobleme bekommen, habe ich es die letzten zwei Wochen auf zwei mal wöchentlich reduziert. Sie haben ja auch noch Algen und einen Rest Fischfutter.

Meine Wasserwerte haben ich eben mit dem JBL Easy Test-Streifen gemessen:
NO3: 10-25 mg/l (ist farblich leider genau dazwischen)
NO2: 0 mg/l
GH: zwischen >7°d und > 14°d
KH: 6°d
pH: zwischen 6,4 und 6,8 (Tendenz eher Richtung 6,8)
Cl3: 0 mg/L

Die Wassertemperatur beträgt 26 °C. Leider war sie letzte Woche bei ca. 30 °C. Ich habe dann abends immer etwas kaltes Wasser dazugegeben um es wenigstens auf 28-29 °C runterzukühlen. Zuviel kühlen wollte ich auch nicht, da das ja nicht gut sein soll. Am Wochenende hat sich das mit den Außentemperaturen zum Glück etwas gebessert.

So, habe jetzt viel geschrieben und hoffe, dass ich alle notwendigen Infos aufgelistet habe.
Kann mir irgendjemand erklären, warum wir mit unsere Garnelen kein Glück haben? Wir haben uns als "Anfänger" (hatte bisher nur ein 240 Liter-Aquarium mit Fischen) extra für die Red Fire entschieden, da sie pflegeleicht sein sollten. Wieso bekommen wir keinen Nachwuchs und warum schrumpft unser Bestand allmählich?

Ich freue mich auf eure Antworten. Ich will nicht jeden Tag nach Hause kommen und hoffen, dass noch alle leben.:(

Viele Grüße

Cinni Minni


















 
Hallo Cinni Minni.
Ich kann dir bei deinem Problem leider auch nicht weiter helfen,aber ich habe das gleiche Problem wie du.
Bei mir stirbt ca einmal in der Woche eine Red Fire.Ich habe sie mir auch als Anfänger angeschafft.
Wasserwerte sind iO,Wasserwechsel mache ich auch einmal in der Woche.Futter gibt's nur selten,Wasser wird aufbereitet mit dem Zeugs von Dennerle und für die Häutung hab ich auch das von D.
Nachwuchs gibt es bei mir leider auch nicht.
Hab vorhin auch wieder eine tote gehabt. :-(
Ich habe mir letzte Woche ein 60er Nano gegönnt,was aber noch einläuft.Hab schon gar keine Lust mehr darauf,weil ich Angst habe,das mir die Garnelen dort auch eingehen,obwohl die Werte,Temperatur usw ok sind.Es sollen dort ca 30 Blue Pearl rein,aber wie gesagt,die Freude schwindet bei jeder toten Neli.
Es tut mir leid das ich dir nicht weiter helfen konnte,aber vielleicht meldet sich ja noch jemand aus dem Forum der uns helfen kann.
Ich fühle mit dir und drücke dir die Daumen,das du keine weiten Ausfälle mehr hast.
LG Eva
 
Hi,
ich kann leider auch nur raten. Ich versuch`s mal...

Zu viel Futter:no:;). Versuche die Fische nur so viel zu füttern das kein Futter auf den Boden fällt. Lieber öfter (2-3 mal täglich) füttern, dafür aber recht kleine Mengen. Eventuell öfter mal mit Lebensfutter füttern (z.B. Wasserflöhe). Da bleibt für die Garnelen nicht viel übrig.

Die Garnelen zukünftig fast gar nicht mehr füttern. Etwas Laub ins Becken und höchstens 1 x die Woche das Dennerle Futter hervorkramen.

Deine Wasserwechsel hören sich sehr gut an. Mache ich auch so. Der weiße Stein im Becken sorgt bei mir für etwas Stirnrunzeln. Eventuell einfach mal versuchsweise entfernen.

Sonst noch nen Rat. Den Dennerle Filter für gute Sauerstoffversorgung über der Wasserlinie sprudeln lassen. Gerade bei hohen Temperaturen.

Viel Glück...:leaving:

Gruß
Dirk
 
Hallo,

was ich sehen kann, ist...

Das Becken ist ganz schön klein für Fische. Die machen viel Dreck.
Dann die kurze Einlaufphase. Es kann zu einem erneutem Peak gekommen sein, welcher die Garnelen für die Zukunft geschädigt hat.
Fischfutter enthält sehr viele Proteine. Das führt bei Garnelen zu Häutungsproblemen. Es ist nämlich nicht normal, dass Garnelen ständig sterben.
Schnecken sind gut für das Gleichgewicht. Sie vertilgen eventuelle Reste, die das Wasser belasten.

Mein Vorschlag wäre, die Fische in ein größeres Becken zu geben. Fische stressen die Nelen auch, das kann die Vermehrungsfreudigkeit etwas eindämmen. Viel weniger füttern und auf die Wasserwerte im Auge zu behalten.

LG
 
Hallo Cinni Minni,

ich muß Anne Marie recht geben, die Einlaufphase war recht kurz,dann der Besatz der auf einmal reinkam zu groß.
Das wird dein Becken aus dem Gleichgewicht gehauen haben.
Auch solltest du deine Wasserwerte , mal genau testen, oder testen lassen.
Die Teststreifen sind viel zu ungenau.
Bei dem Stein denke ich auch daß der das Wasser aufhärtet.
 
Hi,
ein paar Anmerkungen:
Garnelennachwuchs ist Lebendfutter für Deine Bärblinge
Bei Häutungsproblemen fehlen häufig Mineralien - nicht über Wasserzusätze, sondern im Futter, dagegen hilft z.b. die Fütterung mit Shrimp King Mineral
ständig hohe Nitratwerte verursachen ebenfalls Häutungsprobleme - Deine sind zu hoch
Fischfutter enthält i.d.R. tierische Proteine. Tierische Proteine und hohe Temperaturen beschleunigen das Wachstum. Das führt ebenfalls zu Häutungsproblemen.
Das wiederholte Einbringen neuer Tiere erhöht die Keimbelastung, bei höheren Temperaturen entwickeln sich die eingebrachten Keime noch mal schneller.

Was tun?
Mineralfutter statt Complete füttern
Mehr Wasserwechsel
Fischfutter reduzieren
Fische ggf. in ein anderes Becken
Erlenzäpfchen, Seemandelbaumblätter u.ä. gegen die Keimbelastung ins Wasser geben
Nitratzehrende Pflanzen einsetzen.
 
Hallo,

ich hatte fast dasselbe Problem bei meinen Blue pearls (sind ja auch Anfängergarnelen). Ich hatte zwar immer wieder tragende Weiber, aber die Kleinen kamen nicht hoch. Ausser den Garnelen sind nur noch Blasenschnecken drin, also keine Fressfeinde. Nachdem mein Bestand nach einem Jahr immer noch nicht über 10 Tiere gestiegen war (dummerweise sind mir immer die W gestorben bis nir eines übrig war), hab ich die Fütterung umgestellt. Bis dahin hatte ich auch nur 1-2x die Woche ein wenig Futter reingeworfen, ich hab genug an Mulm und Blättern drin. doch dadrauf sah ich die Krabbler nie! Erst als ich vor zwei Monaten angefangen habe, jeden zweiten Tag zu füttern, seh ich auch endlich wieder Jungtiere an den Scheiben. Ich persönlich würde daraus schliessen, dass bei mir die Tiere verhungert sind. Von den 8-9 Tieren vor 2-3 Monaten hat sich der Bestand jetzt auf ca. 30 erhöht (die Kleinteile lassen sich so schlecht zählen), ein Weibchen trägt wieder, 2 weitere scheinen jetzt geschlechtsreif zu werden (Eifleck bildet sich) Ich hab sonst nichts geändert am Becken, nur die Fütterung hochgeschraubt.

LG,
Cindy
 
Hallo,

ich würde "mittlerweile kurriert" auch Dein weisses Lochgestein eher entfernen.
Ich hatte diesen früher selbst im Einsatz und habe Ihn in reinen Krebsbecken auch noch immer, und nur weil es damit in einem Bee Becken mal im letzten Jahr super klappte hatte ich mir dieses in meinen kompletten Becken Erweiterungs Bestand dieses Jahr gesteckt, mit bescheidenem Erfolg.
Das Lochgestein gibt Dir ständig Härtebildner an Dein Wasser ab, es gibt sogar Berichte darüber dass es teilweise Phosphate abgeben soll, aber zumindestens dass es Dir permanent die KH hoch treibt kann ich aus eigenen Messungen bestätigen, und wie Du es ja selbst beschreibst liegt auch Dein KH mit 6 recht hoch.
Es wird so oder so ne Weile dauern bis Du diesen KH mit entsprechenden Wasserwechselln und oder mit Torf, Laub, ner Wurzel oder mit Eichenextrakt sozusagen "geknackt" kriegst.
Vielleicht könnte Euch hier aber auch ne kleine Osmoseanlage weiter helfen, oder aber eben alternativ paar Liter Osmosewasser oder aber dest. Wasser aus dem Baumarkt oder aber ner Zoofachhandlung.
Aber so oder so, Euer KH muss erstmal runter, selbst wenn Fressfeinde Fische alles andere als optimal und stressarm für die Nelen so oder so sein dürfte.

Gruß
Micha
 
Hallo!

Erstmal vielen Dank für die Tipps! :)

Ich habe die letzten beiden Tage sehr lange Zeit im Netz verbacht. War echt schon ziemlich verzweifelt. Es werden immer weniger und ich möchte nicht noch mehr tote Tierchen rausfischen. Heute habe ich -glaube ich- die Lösung meines Problems gefunden. Ich glaube, es sind Saugwürmer. Die ganzen Bilder und Beschreibungen passen exakt auf meine Garnelen. Habe sie ganz genau mit der Lupe betrachtet. Zum Glück sind noch nicht alle äußerlich befallen. Ich werde also morgen früh mal in den Zooladen fahren und mir das Mittel dagegen holen und sofort mit der Behandlung anfangen. Wenn die Nelen das dann überstanden haben, werde ich mich dann mal (wie von vielen vorgeschlagen) meinem PH-Wert widmen.
Werde mich auch gleich mal die Seemandelbaumblätter holen. Diese hatte ich bis jetzt ja noch nicht gefüttert. Beim Fischfutter werde ich noch penibler drauf achten, dass die Fische auch alles Fressen, wobei die Raubturmdeckelschnecken mittlerweile auch ziemlich schnell am runtergefallenen Futter hängen. Die Garnelenfütterund hatte ich ja schon etwas gemindert. Das werde ich dann weiter langsam mindert. Will es aber nicht zu schnell machen, damit die Umstellung nicht zu heftig wird.

Ich werde berichten, wie es ausgegangen ist.
 
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