Hallo Nick,
diese Frage ist sehr schwer zu beantworten. Wie geschrieben, wenn ich die Eltern hätte, dann würde ich nur mit den Eltern weiterzüchten.
Der japanische Freund des Themaeröffners hat offenbar auch keine Bedenken gehabt, die Tiere - die bisher offenbar selten sein sollen - an den Kollegen in Deutschland abzugeben. Er wußte wahrscheinlich warum, die "F2 fällt um", für ihn kein Risiko!
Hier wurde diskutiert, ob und warum die Japaner uns voraus sind, bzw. voraussein sollen. Einfache Antwort: Die Japaner beherrschen die wissenschaftlichen Grundlagen der Genetik! Bei uns hat fast niemand davon auch nur einen blaßen Schimmer!
Es müssten doch alle rote Lampen angehen, wenn ausgerechnet von den Japanern alle Nachzuchten abgegeben werden sollten! Nach Deutschland kann ich die abgeben, da besteht keine Gefahr! Die versuchen immer nur den Holzweg, die Linienzucht! So sehen uns die Japaner!
Um Deine Frage zu beantworten, wenn ich solche Tiere hätte, von deren genetischer Ausstattung ich keine Kenntnisse hätte, würde ich verschiedene Ansätze fahren:
1. "Reinzucht", aber - bei schwarzen Tieren - mit dem geringsten Aufwand hinsichtlich der Anzahl der Tiere.
2. "Supermutation" mit "Wildform".
3. "Supermutation" mit Form, die zumindest geringste Anteile des gewünschten Effektes - hier "Schwarz" - aufzeigt.
Die 3. Variante erscheint mir - aus meinen Erfahrungen mit Fischen - als die erfolgsversprechenste.
Danach wurde ich alle Nachkommen untereinander und miteinander kreuzen, erst dann lässt sich ansatzweise ein Ergebnis prognostizieren.
Du siehst, wieviele Becken man dann braucht, ich hatte zeitweise mehr als 20 Becken. Nur aus genetischem - nicht aus kommerziellen - Interesse!
Eine Menge Arbeit, aber ungemein spannend!
Gruß
Erich