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Problem mit Kieselalgen

Andy K

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Hallo,
ich habe vor ca. 4 Wochen ein bestehendes Becken zum Teil neu eingerichtet und einen neuen Filter spendiert. Muss dazu sagen dass der Bodengrund drin geblieben ist.
Vorher hatte ich Neocaridinas drin diese sind in ein anders Becken umgezogen. Jetzt halte ich 3 Cpo in dem besagten Aquarium.
Wasser hat sich nicht verändert da es reines Leitungswasser ist.
Jedoch habe ich seither ein Problem mit Kieselalgen.
Ich frage mich warum, da ich das Problem vorher bei den Neocaridinas nicht hatte?
Ich lese mittlerweile immer, dass zu wenig Licht daran Schuld sei. Kann ich nicht verstehen da die Kieselalge bei mir genau unterm Licht wächst und der Rest verschont bleibt. Bild habe ich natürlich gemacht.
An was kann es also dann liegen und wie bring ich sie wieder weg?
Werte vom Becken:
KH: 10,5
pH: 7,6
GH: 11
NH4: <0,05
NO2: <0,01
CU: <0,1
O2: 8
NO3: 2
PO4: <0,02
SiO2: 3
Fe: 0,2
Das Becken wird mit CO2 gedüngt und als Boden Grund verwende ich Soil.
Bin wie immer um jeden Tip dankbar.
 

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Hallo Andy,

ich habe mir das angefügte Bild mal genauer angesehen.

Angaben ohne Gewähr: So sah ein Cube von mir monatelang aus und ich dachte auch, ach blöde Kieselalgen... und diese grünen Härchenbüschel... na, seltsame Algen halt.

Irgendwann zersetzten sich jedoch meine Pflanzen (überwiegend Cryptocorynen). Sie wurden glitschig und zerfielen.
Die Garnelen und Krebse in dem Becken starben auch nach und nach...

Ich habe viel zu spät erfahren, dass ich Cyanobakterien in dem Cube hatte und diese "Kieselalgen" waren leider Blaualgen.

Ich möchte Dich jetzt nicht komplett verunsichern, aber genauso sah es in meinem befallenen Cube auch aus.

Warte gern weitere Beiträge ab. Mein erster Verdacht wäre Cyanos.

LG
Tanja
 
Dein Schwammfilter sieht total zu aus :(

Und ja, ich denke Tanja hat Recht, das sind Cyanos, die mit Mulm bedeckt sind. Geht das Zeugs leicht ab und stinkt es ?

Ansonsten bei den Wasserwerten, etwas Nitrat und Phosphat kann nicht schaden. Schade, das Du Kalium nicht gemessen hat, ich vermute auch da einen Mangel.

Thomas
 
Knickohr den Schwammfilter welchen du meinst ist eine Art Rückwand. Den Filter kannst du auf dem Bild nicht sehen da es ein Rucksack filter ist ;-)
Aber zu deinen Fragen. Es geht nicht sonderlich leicht ab. Jedoch kann ich es mit einer Zahnbürste abbürsten und stinken tut es auch nicht. Blätter zersetzen sich auch nicht und glitschig ist auch nix.
Sollten es Cyanos sein. Was kann ich dagegen tun.
 
Sieht für mich auch sehr nach Cyanos aus.
Man sieht auch weitere Algen.

Es spricht dafür, dass das gesamte Gleichgewicht gestört wurde.
Die Pflanzen kümmern auch etwas.

Cyanos treten häufig auf, wenn der Phosphatwert den Nitratwert übersteigt.
Auch sind sie ein Anzeichen, dass die Mikrofauna gestört ist und es nicht genug Mikroorganismen gibt.
Durch Stroh oder Heu könntest du das wieder ins Lot bringen.
 
Stroh oder Heu? Bitte erkläre mir das mal genau.
 
Wenn man Stroh oder Heu in Wasser einlegt, kann man nach kurzer Zeit unzählige Mikroorganismen beobachten. Solche an Ansätze haben schon vielen geholfen das Becken wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
 
Oh vielen dank. Dann werde ich das mal ausprobieren.
 
Hallo, mich würde interessieren ob das mit dem Heu/Stroh geklappt hat. Habe leider das gleiche Problem.
Lg Anna
 
Ich kenn noch die Heuansätze aus dem Bio-Unterricht um Pantoffeltierchen zu Züchten.
Da hatte sich aber immer eine richtig heftige Kahmhaut gebildet.
Das würde dann im Aquarium auch passieren, ob das so wünschenswert ist? :?:
 
Hei, Brennessel oder Eichenblätter, die nicht überbrüht wurden, haben den gleichen Effekt.
Auch, das die Infusorien Stickstoff verbrauchen, wenn sie die Blätter/Heu/Stroh verwursten.
Chiao Moni
 
Hallo GF


Eine so genannte Strohkur mit Gerstenstroh habe ich auch schon mal gemacht. Damals jedoch in meinem alten Diskusbecken.

Das Stroh, keine Einstreu aus dem Zoohandel, in kleine Stückchen schneiden und in einen Damenstrumpf geben. Den Strumpf dann in den Wasserstrom vom Filter hängen.

Die Blaualgen begannen nach 2 Tagen sich regelrecht einzurollen und nach 14 Tagen waren sie komplett weg. Lässt man das Stroh noch länger im Becken, gehen sogar die anderen Algen auch zurück. Bei mir waren es noch Rotalgen. Die zeigten dann schön ihre rote Farbe.[emoji6]

LG Kai
 
Hallo Kai,

Wo hast du das Stroh gekauft/besorgt?
Ist ja super, dass das so gut geklappt hat.

Lg Anna
 
Hallo Anna.

Das Stroh war von einem Bauer aus unserer Umgebung.

Wenn ihr bei euch auch Landwirtschaft habt, musst du dort mal fragen ob sie dir ne Handvoll geben.

LG Kai
 
Kann halt auch gespritzt sein...
Ich hatte mal Gerste im Bioladen gekauft und wollte die aussähen..hat nicht geklappt...
Weizen, Dinkel und so lässt sich aber aussähen...Nen Sommerlang betüddeln und dann ernten :-)
Gräser aus dem Garten, wie Chinaschilf oder Lampenputzergras sollte aber genauso gehen...

VG Monika
 
Hallo

Ich hab da eine Frage würde ein Infosorien Ansatz den man direkt ins Becken einbringt das gleich dann bewirken wie beim Aufguss ? Oder macht es die Mischung aus verschidenen Kleinstlebewesen ?

LG Steffy
 
Hei, wie meinst Du das?
Du kannst in ein gut laufendes Becken Stroh oder wenig Heu einbringen.
Wenn Du den Infusorienansatz außerhalb machst, dann nur in kleinen Schlückchen zufügen.
Weil das sehr Nährstoffreich ist, evt. auch Nitrit und Amonium/Ammoniak.
Bei zuviel von der Flüssigkeit, kann das nach hinten losgehen...
Wenn Du das Stroh reintust, wird das schneller umgebaut, als es ärger machen kann, wenn es nicht zuviel is...
VG Monika
 
Hey Monika

Ich habe Infosorien als Futter für die Bärblinge die belasten das Wasser minimal da sie ja sauber gehalten werden ( füttern Dosen Milch ) die meine ich wenn ich da eine gute Ladung rein von gäbe würden sie dann auch gegen die Algen helfen ? Ist nur eine Frage hab keine Algen die ich nicht haben möchte ....
Intressiert mich halt nur oder ob man besser ein frischen Aufguss hernehmen sollte .
Ich hoffe habe mich jetzt verstädlich genug ausgedrückt .
Deine Antwort läst vermuten das es gehen würde nur müsste man dann sein Becken gut im Auge behalten .

LG Steffy
 
Zuletzt bearbeitet:
Hei, wenn Du Infusorien mit Dosenmilch fütterst, bleiben eigentlich nur Pantoffeltierchen übrig.
Wenn man Rettichtierchen oder Rädertierchenansätze füttern dann eben diese. Und da gilt Futterkette...Groß frisst klein und es wird nur eine Art überbleiben.
Wenn Du gemischte Infusorien hast, zb. von Bananenschale oder aus einem Bioblumenstrauß, sind erst eine vielzahl unterschiedlicher Infusorien darin.
Wenn Du davon etwas nimmst und die mit Dosenmilch fütterst, bleiben nur die übrig, die das mögen.
Andere kann man erziehlen, indem man eine Haferflocke oder ein Reiskorn hineingibt.
Ich hatte mal einen Link, wo das genau erklärt war, welche Infusorien man mit welchem Futter erhält. Muß mal suchen, ob ich den finde.

Allen einig ist, das sie mit ihren Stoffwechselprodukten eine mehr oder weniger stinkige (Amoniak, Buttersäure), nährstoffhaltige Brühe aus der Milch machen.
Wenn ein Becken das noch nicht verkraftet, kann man es damit abschießen. Deswegen kommt jeden Tag bei mir nur eine kleine Mengen von der Plörre ins jeweilige Becken. Becken wachsen aber mit ihren Aufgaben und so kann man die Mengen langsam steigern, wenn soviel Bedarf an Winzfutter besteht.
Und ja, sie wirken sich wirklich günstig auf das Becken aus, wobei dabei ebenfalls gilt...Groß frisst Klein. Das is ja das was unsere Aquarien glasklar macht. All die Glockentierchen, Cyclops, Muschelkrebse und was es sonst noch alles gibt...
VG Monika
 
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