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Planung eines neuen Gesellschaftsbeckens Fish&Shrimp

anjamo

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Hallo,
es ist mal wieder soweit. Ein neues Becken soll entstehen, bzw. ein altes "renoviert" werden.

Nachdem mit dem 20L Cube und den Taiwan Bees alles rund läuft, dachte ich das mein altes 54L Becken "platt" mache, die Fische in gute Hände abgebe und ein neues reines Garnelenbecken bastle. Meine bessere Hälfte hat allerdings Ihr Veto eingelegt und will nicht auf die Fische verzichten.

Nun meine Frage:

welche Garnelen und Fische lassen sich problemlos vergesellschaften ohne das die Fische permanent allen Nachwuchs fressen?

Bei den Garnellen dachte ich an Blue Jelly oder Carbon Rillys, weiss aber nicht ob das funktionieren würde. Es sollte schon auch ein Zuchterfolg möglich sein.

Aktuelle Bewohner sind: Amanos, 7 Platys, 1 Blackmolly, ca. 10 Neons. Ich hätte aber auch einen Abnehmer für Fische, falls ich hier ebenfalls umplanen muss.

Das Becken soll komplett neu aufgebaut werden. Dabei will ich darauf achten das es genügend Höhlen zum verstecken gibt.

Gesucht werden also Tipps, wie ich das gescheit umsetzen kann.

- Welche Fische funktionieren und welche von den vorhandenen müssen leider ausziehen?
- welchen Bodengrund sollte ich verwenden? Soil oder normalen Kies, wenn ja welchen würdet Ihr empfehlen?
- Worauf muss ich ggfs. noch achten?

Freue mich über jeden Tipp!

Viele Grüße
Andy
 
Hallo Andi,

leider werden wohl all deine vorhanden Fische ausziehen müssen. Soweit ich weiß gehen sie alle an Garnelen, auf jeden Fall an den Nachwuchs. Welche Fische du stattdessen einsetzen kannst, kann ich dir leider nicht sagen. Irgendetwas sehr kleinbleibendes. Aber ich kenne mich nicht gut genug aus, um dir da wirklich einen guten Ratschlag zu geben.
Wenn du Blue Jelly oder Carbon Rillis einsetzen möchtest, dann kannst du normalen Kies als Bodengrund nehmen, da es sich bei beiden um Neocarindinas handelt. Da ist Soil nicht notwendig. Ich nutze gerne Gümmer Sand.
Wenn du Fische und Garnelen zusammen hälst, solltest du den Garnelen, vor allem den Babys viele Versteckmöglichkeiten bieten. Viel Moos bietet sich da besonders an. Die Höhlen sind wahrscheinlich so groß, das auch die Fische dort hinein können. Außerdem könnte ich mir vorstellen, das die Garnelen sehr zurückhaltend sein werden, wenn sie mit Fischen zusammen gehalten werden.

Ich hoffe ich konnte dir helfen.
 
Moin Moin,

Ich kann auch bestätigen das die Fische garnelen fressen werden, sofern sie nicht zu gross sind. Aktive Jagd konnte ich aber bei keinen dieser Fische feststellen. Bei mir haben sich neocaridinas trotzdem vermehrt, aber das becken war auch fast ein urwald.
Jetzt wo das Becken aufgeräumt ist, kommt kein Nachwuchs mehr hoch.

Fazit:
Solltest du anstreben, die Garnelen auch zu vermehren, dann sind genug versteckmöglichkeiten bzw. Pflanzen unabdingbar.

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Danke schon mal für Eure Einschätzungen.
Ich hatte vor Jahren mal einige RedFire rüber gesetzt. Kleine Garnelen kamen gar nicht hoch und die Großen hat man kaum zu Gesicht bekommen.

Hat denn jemand Erfahrungen welche Fische evtl. gehen würden?

VG
Andy
 
Auch da kann ich wieder nur von mir sprechen. Ich hatte mal Boraras brigittae in einem meiner Becken. In dem Becken waren auch Sakuras. Diese haben sich trotz übersichtlicher Bepflanzung gut vermehrt, was sicherlich auch an dem Basaltsplit als Boden liegen kann. Ich konnte auch nie beobachten, dass die Fische Garnelen gefressen haben. Sollten sie aber eine 2mm große Garnele sehen, werden sie sie auch nicht verschmähen.

Ich weiß gar nicht, ob es überhaupt vebreitete Fische gibt, die sich nicht von winzigen Garnelen ernähren würden :D
 
Hallo Andy,
ich halte schon länger Red Fire mit diesen Fischen (Danio erythrommicron) zusammen.

IMG_4833.jpg

Ich bin ja nicht darauf aus, bewusst Nachwuchs von den Garnelen zu bekommen.
Es leben aber trotzdem noch welche mit den Fischen zusammen, es werden
auch gefühlt mehr, sie vermehren sich also. Ein ordentlicher Mooshaufen oder
besser Seetang, da haben sie gute Chancen. Mit Perlhühnern hatte ich sie auch
schon mal zusammen, mit den anderen bekannten kleinen Fischen, Urophtalmoides und Co.
auch schon, es gab immer mal wieder Nachwuchs.
Wenn ich aber wert auf meine Garnelen legen würde und deren Nachwuchs, dann käme
für mich nur noch ein fischfreies Garnelenbecken in Frage. Denn so klein und zierlich die
Fische auch aussehen und nichts Böses vermuten lassen, sie sind letztendlich alle Räuber
wenn es um fressen geht, schnell können sie sowieso sein.

Gruß

Erich
 
Moderiert:
Hallo,
hier meine Erfahrung: Ich hab in einem teilweise sehr dicht bepflanzten Becken Neons und Platys und red Fire. Die Garnelen vermehren sich sehr deutlich. Sicherlich wird die ein oder andere gefressen, aber es kommen wirklich viele durch.
 
as Becken soll komplett neu aufgebaut werden. Dabei will ich darauf achten das es genügend Höhlen zum verstecken gibt.

Die Frage ist weniger welche großen Verstecke wie Höhlen du anbietest, als vielmehr wie Diana oben geschrieben hat die Bepflanzung. Insbesondere Bodendecker wie elocharis pusilla/parvula Süßwassertan, mit Moos und Javafarn bewachsene Wurzeln bieten extrem gute Rückzugsräume für Junggarnelen.
Ich habe so sogar schon mit kleinen Barschen vergesellschaftet.
Ich habe aus dem Becken so ständig weiter Garnelen verkauft.

Ein Eindruck was ich meine:Herkunft (2)klein.jpg
 

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    Herkunft (2)klein.jpg
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Also wenn genug verstecke vorhanden sind kommen eigentlich immer wieder Garnelen hoch. Mit Boraras habe ich Erfahrung gemacht, dass sie gezielt Baby Garnelen jagen. Phb's sind nicht ganz so schlimm. Dario dario erwischen nicht immer alle Babys. Bei Elassoma okefenokee kommt bei mir trotz zugewuchertem Becken gar nichts mehr hoch.

Die besten Erfahrungen habe ich bisher mit Nannostomus anduzei gemacht. Für die sind Babygarnelen zu groß. Allerdings sind die schwer zu bekommen und sehr empfindlich. Ich habe auch nur noch 3 davon, da ich meinen Nachwuchs bei einem Säuresturz verloren habe..
 
Hi,

Also ich habe zum Beispiel gute Erfahrungen in Gesellschaftsbecken mit Guppy und Platy gemacht.
Das Becken war zum Teil ordentlich zugewuchert.Da hab ich jeden Monat an die 200 junge Red Fire rausgefischt.
In dem Becken haben zum einen Guppy und später Platy,einige Metallpanzerwelse und Red Fire gelebt.
Das hat in dem Gewucher gut funktioniert.
Bei den Verstecken,hab ich auf Höhlen verzichtet und Wurzeln eingebracht,in die ich vorher unterschiedlich große Löcher gebohrt habe und dann Süßwassertang aufgebunden habe.

Gruß Martin
 
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