Get your Shrimp here

Phantasiepreise ....

JoGerhard

GF-Mitglied
Mitglied seit
10. Apr 2010
Beiträge
1.196
Bewertungen
189
Punkte
10
Garneleneier
5.687
Hallo
muss ich mal loswerden:
Ich war gestern in einem Aquaristikshop ( keine Kette ), die viel Zubehör haben und viele Fische.
Die Preise für Fische und Zubehör sind dort eigentlich ok. Der Shop ist nicht in meinem Heimatort.

In einer Ecke waren auch kleine Becken mit Garnelen, Schnecken etc.

Ein kleines Becken mit 5 normal bis schwach gefärbten RedFire Garnelen mit einem Aufkleber außen:

ROTE GARNELE "SAKURA" - SONDERPREIS 7,95 € / Stk !!

Ich habe die Verkäuferin angesprochen, warum normale Redfire so teuer sind und sie sagt, das wäre keine RedFire und auch keine RedCherry, sondenr eine neue Sorte die nur zufällig genauso aussieht.

Schon der Hammer !!!

Gerhard

Meine Frau meint auch, die sehen genuso aus wie die welche ich immer wieder mal für 80 Cent / Stk abgebe.
 
Hallo Gerhard
ich möchte mit dir Wetten das spätestens morgen früh irgendwo ein
" doofer " aufsteht und im laufe der nächsten Zeit die Tiere kauft für den Preis .
Davon gehen ja auch die Händler aus .
Nicht aufregen , lächeln und weitergehen denk ich immer wenn ich sowas sehe .
Gruß , Rüdiger
 
Hallo

leider ist die Verkäuferin nicht auf meine Angbot eingegangen, als ich ihr 100 meiner RedFire für zusammen 400,- Euro anbieten wollte ;)

( nicht weitersagen: ich hätte mich sogar auf 350,- runterhandeln lassen )

Gerhard
 
Manchmal ist es mit den Online Shops aber auch nicht besser ...

RSM für 150 Euro, BSM für 190 Euro usw.

Aber leider ist es so, es gibt immer einen Dummen. Nicht jeder liest sich in Foren schlau. Nicht jeder vergleicht.
 
Den einzigen Vorteil den ich ihn so hohen Preisen sehe, ist, dass sich der Käufer vielleicht im mehr Gedanken über die Haltung macht als bei Tieren die für wenige Cent nachgekauft werden können wenn die erste "Ladung" bereits an Haltungsfehlern verstorben ist.
 
Schon heftig. Aber das ist normal, viele Händler ziehen Kapital aus den "Unwissenden", die einfach (noch) nicht in der Thematik bewandert sind.

In den verschiedenen Shops bei mir ist es ähnlich. Da gehen schonmal Hummeln als Bienen weg oder andersrum...Manchmal auch Amanos als Glasgarnelen. Preislich gibt es natürlich auch Unterschiede.

Der Hammer ist aber immernoch eine bekannte Tiermarktkette (sagt man das so? :D ) die Cherrys als Red Bees verkauft....natürlich auch zu deren Preisen.
 
Ich fang immer aus dem garten von diversen Blütenpflanzen einige Bienen und setze sie ins aquarium. Sie überleben dort sogar länger als red fire aus der zoohandlung. Sorry seriöses kann man zu den meisten zoohaendlern nicht mehr sagen. Ich erwarte schon keine vernünftige Beratung in angeblichen Fachgeschaeften. Kranke tiere werden einem als besondere züchtung aufgeschwatzt. Artbezeichnungen durch Modenamen degradiert. Haltungsbedingungen jenseits von gut und böse. ich kaufe Garnelen nur dort wo sie auch direkt nachgezogen werden und ein Mindestmaß an Sachverstand vorliegt. Einige Zoohandlungen überschreiten mit ihrer freien Interpretation von Artbezeichnungen und den Fantasiepreisen gar die Grenze zum Betrug.
 
Einige Zoohandlungen überschreiten mit ihrer freien Interpretation von Artbezeichnungen und den Fantasiepreisen gar die Grenze zum Betrug.
Stimmt eigentlich.. wenn man es genau betrachtet, liegen alle Tatbestandsmerkmale des Betrugs vor.. zwar eine geringwertige Sache, aber theoretisch ist es wirklich Betrug und Unwissenheit schützt ja bekanntlich vor Strafe nicht :D
 
Stimmt gewerbsmäßig passt gut.. Oha da könnte man echt viel reinbringen :)
 
Bei Wissen isses arglistige Täuschung und gewerbsmäßiger Betrug ^^

Wobei es teilweise auch noch recht bemühte MA gibt, die aber leider immer weniger werden...(zu wenige Verkäufe?^^)
 
Zu wenig geschulte Mitarbeiter welche vielleicht selbst noch Aquarianer sind und mit Herzblut dabei sind. Ich kann da nur ein hervorragendes Beispiel von meinem Stammdealer nennen. Ein "mittelaltes" Ehepaar was ihr Hobby zum Beruf gemacht haben, super gepflegter Laden, Tiere werden Artgerecht selbst in den Verkaufsbecken gehalten. Bsp. Kampffisch alle einzeln auch die Weiber, überall bepflanzte Becken, Stein Layouts bei den Malawis etc. und zu guter letzt eine 1a Beratung da, da wird sich richtig Zeit genommen und bis ins kleinste Detail nachgefragt und ggf. ergänzt. Oftmals habe ich erlebt das an Kunden mit -nein- nach Hause geschickt werden. An der Tür steht ein Schild mit einer Frageliste im Comic Styl. Die wissen wirklich genau was sie da tun. Man kann sogar richtig Fachsimpeln. Zwar Kostet es dort ne Stange mehr Geld aber das ist es allemal Wert.

Um die Mitarbeiter nochmals kurz aufzugreifen: Ein wenig muss ich sie in Schutz nehmen, denn sie haben heftigen Druck von "oben" direkte Anweisungen welcher Fisch mit welchem Fisch in einem und vorallem in welchem Becken landet. Auszeichnungen ggf. Namensgebungen werden auch von der Chefetage bestimmt und festgelegt.
Dazu kommt der absolute Mitarbeitermangel, oftmals stehen Aquaristik Unwissende in der Abteilung und tüten einfach ein. Das wird jetzt wahrscheinlich sauer aufstoßen aber sie werden gedrillt zu verkaufen, der Kunde ist schließlich König und wenn der unwissende neu Aquarianer gern Goldfische haben will dann bekommt er die. Denn sollte er sie nicht bekommen geht der Kunde ins nächste Geschäft.


Edit: des weiteren finde ich es auch wichtig zu sagen das da schon ein bisschen mehr zugehört als den Mitarbeiter zu beschuldigen schließlich leben wir im Zeitalter des Internets und der Foren und wenn ich wirklich Interesse hege dann informier ich mich auch selber.(auch bzw. gerade vorweg)Hinterher mit dem Finger auf andere zeigen ist schnell gemacht
 
Man kann nur den beschuldigen der die Straftat begeht. Als Frau leicht bekleidet rumlaufen erhöht zwar die Gefahr der Vergewaltigung, vermindert aber die Schuld des Täters nicht. Mir gefällt dein Beitrag und besonders das positive Beispiel. Leider gibt es viel zu wenige die ihrer Verantwortung gerecht werden. Man muss die positiven Ausnahmen durch Stammkundschaft belohnen. Auch sein Futter sollte man dort kaufen.
 
Hallo zusammen,
ja schlechte Erfahrungen mit diversen "Zoofachgeschäften" haben wohl schon viele gemacht. Aber ich denken auch, dass beide Seiten ein wenig Schuld haben. Es gibt die Verkäufer, die wirklich alles verkaufen wollen. Es gibt aber auch noch vereinzelt Läden, wo Du echte Beratung bekommst, weil der Chef oder die Chefin selber im Laden stehen und die Aquaristik denen ins Blut übergegangen ist. Ich kannte auch so einen Laden. Jeder Einkauf hat mindestens ne Stunde gedauert, weil wir immer über unsere Erfahrungen gesprochen haben. Und dann gibt es aber auch die Kunden, die sich dort ausführlich beraten lassen und sich das dann noch mal "überlegen" und dann in irgendeinem Onlineshop oder Gartencenter mit Fischabteilung für 2,50€ günstiger Ihr Kram kaufen. Beratung kostet Zeit und Zeit ist Geld das darf man auch nicht vergessen. Und für gute Beratung bin ich bereit auch etwas mehr zu bezahlen.
Ich als Stammkunde in dem Laden habe immer einen kleinen Nachlas oder eine Zugabe erhalten und wir waren beide zufrieden.
So, das musste mal raus.
Lg Kai
 
Hallo zusammen,
diese "Betrugsdiskussion" halte ich doch für ein wenig gewagt und überzogen. Seien wir doch mal ehrlich: Wer kennt sich denn wirklich mit den korrekten wissenschaftlichen Bezeichnungen aus und wendet sie auch fehlerfrei an? Die kursierenden Trivialnamen sind ebenfalls kein exakter Anhaltspunkt, weil sie oft frei interpretierbar und regional gefärbt sind.
Beispiele gefällig: Tiger-, Bienen- und diverse Hummelgarnelen warten noch auf eine genaue Bestimmung bzw. ihren richtigen Artnamen. So bieten viele - egal ob Profi oder Laie - ihre "Hummelgarnelen" fälschlich als Caridina breviata an. Was ist mit unseren "Hochzuchten", oft Kreuzungsprodukte aus diversen (vermutlich) unterschiedlichen Arten? Das sind dann auch keine Caridina cantonensis, C. cf. cantonensis oder C. serrata mehr. Wir können ja mal ein Ratespiel aufmachen, wie eigentlich die korrekte wissenschaftliche Bezeichnung für eine "rote Pinto" oder eine "Blue Bolt" ist. Werner Klotz und Andreas Karge dürfen da aber nicht mitmachen, sondern sie geben uns dann die richtige Lösung.
Doch zurück zu Käufern und Verkäufern (wobei ich gewerbliche und private gar nicht so sehr unterscheiden möchte): Fehler werden da ja wohl auf beiden Seiten gemacht, wozu auch mangelnde Kenntnis gehört. Schließlich kann man sich im Vorfeld über die Wirbellosen informieren und muss sich nicht erst im (Ver)kauf(s)gespräch als ausreichend fachkundlich präsentieren. - Nur meine Meinung.

Gruß,
Friedrich
 
Naja, aber Bienengarnelen als Neocaridina anzubieten und umgekehrt, ist schon ein starkes Stück. So ein bißchen unterschiedliche Ansprüche haben die ja schon ;)
 
Is doch nur Spaß :D damit wir nicht weinen müssen...;)
 
Schließlich kann man sich im Vorfeld über die Wirbellosen informieren
Wenn sich jemand als Fachhändler bezeichnet muss er auch korrekt informieren. Macht er das nicht ist die Betrugsdebatte und die zivilrechtliche Arglistigkeit eine schlüssige und konsequente Unterstellung. Zu behaupten die "Fachhändler" dürften es nicht besser wissen ist in etwa so entschuldigend wie die Behauptung des Verkaufsberaters im Autohaus, er wisse nicht genau welche Modelle er verkauft und könne daher auch mal falsch beraten.
Wer als Verkäufer berät, trägt das Risiko von Fehlinformationen, wenn er etwas nicht sicher weiß muss er dies dazusagen und sich nicht als kompetent darstellen. Das Kunden ihn für Kompetent halten und bei ihm nachfragen, kann nicht deren Fehler sein. Ich möchte dazu erwähnen, dass es Menschen ohne Internet gibt. Es ist wie gesagt die gleiche Diskussion wie bei aufreizend angezogegen Frauen. Die Erfahrung zeigt, dass man so schneller Opfer wird. Schuld daran ist dennoch ausschließlich der Täter. Natürlich kann man sich im Internet informieren und sollte dies auch tun. Wer aber bei einem Verkäufer nachfragt hat dennoch das volle recht auf eine ehrliche Beratung. Die Schuld des Verkäufers für seine Täuschungsversuche trägt ausschließlich er und nicht der uninformierte Kunde.

Bezüglich der Betrugsdebatte (abgespalten vom Zivilrecht / ausschließlich Strafrecht):
Sie war auf Extremfälle abgezielt, die absichtlich falsch Beraten um zu hohen Preisen unter Fantasienamen zu verkaufen. Wer etwas geringwertigeres Teuer verkauft und den Käufer durch Täuschung zu einem Bargeldtransfer bringt ist per Gesetz ein Betrüger. Wenn er dies dann noch zur Einnahmenverbesserung nutzt kann er auch ein gewerbsmäßiger Betrüger sein. Daran ändern auch die süßen Garnelen im Geschäft dann nichts ;)

Bei einem gebe ich dir aber recht. Es ist eine eher theoretische Diskussion, die man auch nicht allzu ernst nehmen muss. Wo kein Kläger ist, da ist auch kein Richter. Bis jetzt sind mir auch keine Betrugsanzeigen gegen fiese Händler bekannt. Beim Autohandel ist die Anzeigebereitschaft bei gleichen Verhaltensweisen jedoch wesentlich anders. Möglich, dass bis jetzt nur wenige Kleinwagenpreise für Garnelen bezahlen. Im Großhandel könnte aber ein derartiges Betrugsverhalten doch mal zu höheren Schäden und ggf. juristischen Nachspielen führen.
 
Zurück
Oben