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Pandagarnelen sterben

MadMoe

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Garneleneier
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Was ist genau das Problem?
Garnelen sterben, sowohl junge als auch alte.
Auffällig ist, dass bei den toten Tieren der vordere Teil des Panzers, also der Kopf, sich vom Körper ablöst, wie bei einer Häutung. Heute konnte ich Tiere beobachten, welche kurz vorm sterben waren und es ist ein Spalt hinter dem Kopf zu sehen, ähnlich der Häutungsvorbereitung. Hierzu habe ich nochmal ein Bild der Lebenden Tiere sowie von toten Tieren gemacht. Zart beseitete Menschen sehen sich die Anhänge also nicht an.
Häutungsprobleme hatte ich bis jetzt nie und ich halte es für unwahrscheinlich dass diese für dieses große Sterben innerhalb eines Tages verantwortlich sind.
Ich hätte bislang am ehesten Vergiftungen o.ä. in Verdacht, habe aber keine konkrete Idee.
Am Abend zuvor habe ich eine größere Menge Pudding gefüttert, könnte das ein eingefahrenes Becken bereits überfordert haben?

- Seit wann tritt es auf?
Seit gestern, 10.04.16

- Wurde schon irgendetwas gemacht? Wenn ja: Was?
80-90% Wasserwechsel, Wasser lief langsam ein, um einen Schock von dieser Seite zu vermeiden. Das Aquarium wurde trotz Oxidator nochmal zusätzlich belüftet.

Heute nochmal 75% nachdem nochmals einige wenige Garnelen gestorben sind.

jeweils 15ml Easy Life Flüssiges Filtermedium zur möglichen Schadstoffbindung hinzugefügt

- Wie lange läuft das Becken bereits?
15 Monate

- Wie groß ist das Becken?
30L Nano Cube

- Wie wird es gefiltert?
Bodenfilter mit Aquael Circulator 500, stark gedrosselt

- Welcher Bodengrund wird verwendet?
H.E.L.P Advanced Soil

- Sind Pflanzen, Wurzeln, Steine im Becken? Wenn ja: Welche genau?
1x große Moorkienwurzel, Feuerstein, Basalt
Pflanzen: Staurogyne repens, Anubias nana, Nymphoides sp. Taiwan, Rotala walichii, Rotala indica
Die Anubias ist groß, aber wurde nicht beschnitten. Ich wollte sie bereits vorsorglich heraus nehmen, das gestaltet sich jedoch schwieriger, da sie festgewurzelt ist und ich keine Wurzeln verletzen wollte.


- Wird das Wasser technisch oder chemisch aufbereitet? Womit?
Es wird nur destilliertes Wasser mit Bee Shrimp Mineral GH+ verwendet


- Wie sind folgende Wasserwerte im AQ:
PH: 6,0-6,5
GH: 6,5
KH: 0
Leitfähigkeit: 340µS/cm (Ich stelle auf 300 ein und habe letztes mal leicht mehr gehabt, dazu war etwas wasser (2-3 Liter) verdunstet)
Nitrit: <0,1 Test schwer ablesbar, könnte aber sein, dass etwas Nitrit vorhanden ist, evtl auch durch die sterbenden Tiere. wurde erst heute (nach dem Wasserwechsel gestern) gemessen, habe ich gestern im Eifer des Gefechts total vergessen
Nitrat: nicht gemessen
Ammoniak: kein Test vorhanden
Kupfer: kein Test vorhanden

- Welche Temperatur hat das Wasser im Becken?
22°C, nicht beheizt

- Wie oft wird ein Wasserwechsel gemacht und wieviel?
wöchentlich 50%

- Wie ist der genaue Besatz des Beckens?
Posthornschnecken und etwa 150 Panda-/ King Kong-Garnelen, jetzt wahrscheinlich um die 70

- Was wird gefüttert? Wie oft und wieviel?
selbstgemachte Kürbischips, etwa 2x/ Woche 1-2 je nach Größe
2x/Woche 3 erbsengroße Stücke Pudding
Laub ist immer vorhanden

- Gab es in letzter Zeit Neukäufe von Tieren, Pflanzen oder Einrichtungsgegenständen?
nein

- Wurden im Raum in dem das Becken steht irgendwelche Chemikalien (z.b. Raumspray, Insektenspray, Floh- oder Zeckenmitteln bei anderen Haustieren angewendet, etc.) verwendet?
nein

- Sind im Aquarium irgendwelche unbekannten Tiere (Parasiten) zu sehen?
nein


Ich hoffe auf Ideen, es ist grausam die Tiere sterben zu sehen...

Gruß
Moritz
 

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Hi Moritz,

ich denke nicht, dass es an Schadstoffen oder Bakterien liegt. Wenn bei jedem Tier, das gestorben ist, der Panzer aufgebrochen ist, dann sieht das für mich tatsächlich wie ein Häutungsproblem aus.
Ich an deiner Stelle würde bei vielen Wasserwechseln bleiben, vielleicht hat der Pudding o.ä. irgendwelche Spuren hinterlassen.
Grundsätzlich halte ich dieses Sterben für ein wenig suspekt, da es den Tieren bei diesen Wasserwerten eigentlich gut gehen müsste. Falls du Häutungsprobleme ausschließen willst, arbeite dich doch mal hier durch:
http://www.crustakrankheiten.de/krankheiten-vorbeugen/häutungsprobleme-vorbeugen/

Jetzt bleibt mir nur noch, dir und deinen Garnelen alles Gute zu wünschen. Drücke euch die Daumen

Bommi
 
Hallo,

hmm Häutungsprobleme... ich weiß nicht, da sterben doch nicht so viele Tiere in so kurzer Zeit.
Du schreibst folgendes:
Leitfähigkeit: 340µS/cm (Ich stelle auf 300 ein und habe letztes mal leicht mehr gehabt, dazu war etwas wasser (2-3 Liter) verdunstet)


Wann war letztes Mal, als du mehr Salz verwendet hast? Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass dieser Wasserwertewechsel dafür verantwortlich ist. Vor allem wenn du danach nochmal 80% Wasser gewechsel hast und wieder 300µS hattest. Oder hab ich das falsch verstanden? Ich habe es so aufgenommen das du Wasser gewechselt hast und statt einem Leitwert von 300 hattest du 340. Dann fing das Sterben an und du hast 80% Wasser gewechselt wieder mit dem gewöhnlichen Leitwert von 300. Vielleicht waren die Veränderungen zu extrem für deine Garnelen.
 
Hallo,
danke erstmal für eure Hilfe!

Nein, das hast du falsch verstanden.
Ich habe letzte Woche Samstag gewechselt und hatte dann etwas mehr, etwa 310-320.
Das ist dann über die Woche durch Belastung des Wassers und verdunstung angestiegen auf die etwa 340 und dann sind die Tiere gestorben. Daraufhin habe ich gewechselt und langsam wieder Wasser einlaufen lassen sodass ich wieder bei 300 war.
Und heute habe ich nochmal gewechselt, wieder mit den gewohnten 300.

Gruß
Moritz

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Hallo Moritz,

läuft der Filter mit unverminderter Leistung?
Ich könnte vermuten, dass der BoFi vielleicht verstopft ist?

Die Wasserwerte sagen nichts dazu aus. Der Soil ist aber bei den von Dir genannten Werten wohl noch nicht erschöpft.

Massenhäutung mit Sterbefällen... zu viele Proteine und zu wenig Mineralien?

Nur meine zwei Ideen dazu.

LG
Tanja
 
Hallo Moritz,
150 Taiwaner sind für ein 30 Liter Becken ja schon recht viele, der Keimdruck könnte sich trotz mäßiger Fütterung soweit erhöht haben das du eine Bakterielle Infektion im Becken hast. (Darüber gibt es hier viele Berichte).
Besser währe wohl noch mehr Wasserwechsel gewesen. Ab und zu auch mal 90 %.
Zu den evt. Häutungsproblemen kann ich nichts sagen ist aber wohl besser in den Griff zu kriegen als eine B. Infektion.

Evt. hast du aber auch trotzt Bodenfilter Gammelstellen im Boden nach 15 Monaten währe das Möglich die Wurzel könnte auch Gammeln ich habe auch kürzlich eine Wurzel aus dem Becken genommen das Tigersterben hörte dann auf .
Gegen böse Keime /Baktereien hilft auch ein Erlenzapfen Seemandelbaumsud.

Ich wünsche dir viel Erfolg beim bekämpfen des Sterbens.

LG
Mario
 
Hallo,

ich denke eher das es nicht mäßiges Füttern sondern eher viel Füttern ist was das
Sterebn auslöst. 2-3 Erbesngroße Stücke Pudding das bekommen bei mir 300 Tiere in der
Woche. Und wenn ich so auf deinen Futterplan gucke sind auch die anderen Sachen nicht gerade
als wenig in der Dosierung anzusehen.
Dann kommt dazu das dasBecken bereits 15 Monate alt ist.
Bei der Menge an Futter denke Ich das der Bodenfilter langsam aber sicher am
Ende sein wird. Dazu ein erhöhter Nitritwert und dann kommt das Sterben. Meißt
bei der Häutung da sich da der Organismus am schwächsten zeigt und nicht gegen einen
hohen Keimdruck angehen kann.

Ich würde das Becken neu aufsetzen und dann sollte das Sterben aufhören.
Ansonsten denke Ich wird es eher so weiter gehen bis Alle Tiere gestorben sind.
Einen Bodenfilter kann man nun leider anders nicht reinigen.

Lieben Gruß
Kim
 
Stimmt schon ne Erbse ist schon ziemlich groß meine Kugeln sind auch maximal 25 % von ner Erbse.
Das mit der Schwächung macht schon Sinn das Sie dann nicht mehr aus den Häuten kommen.
Denke auch das Becken/ Bodenfilter ist langsam am Ende.
Wie sieht denn dein Futterplan so aus Kim ?
Wahrscheinlich füttere ich auch noch zu viel :rolleyes:
Wie man ein Becken im laufenden Betrieb neu aufsetzt kann Moritz sich ja bei Dir im Thread anschauen.

LG
Mario
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Mario,

ich fütter ja recht unterschiedlich.
Wenn ich mal zuhause bin dann wird bei mir täglich gefüttert.
Auf 100-150 Garnelen gebe ich dann einen Futterstick von etwa 0,7cm.
Oder Pudding etwa eine kleine Kugel.
Dazu gibt es einmal in der Woche einen Mineralstick.
Die Sticks sind sehr unterschiedlich. Ich habe da mittlerweile
einige an der Hand und kann dadurch gut wechseln. Ab und an
gibt es dann auch mal einen 1/4 Löffel Life für die Kleinsten,
maximal 2 mal pro Woche.

Wenn Ich nicht da bin wie es derzeit gerade ist bekommen
die Tiere einmal die Woche futter um die Keimbelastung
so gering wie möglich zuhalten. Denn einen WW gibt es in den
3 Wochen dann garnicht.

So das denke ich könnte an Infos reichen oder?

Ich kann das gern nochmal bei nächster Gelegenheit in meinem
Thread genauer dastellen.

Lieben Gruß
Kim
 
Da muss ich mir dann wohl teils selbst die schuld geben, auch wenn es das nicht besser macht.
Vorteil an dem was Kim schreibt wäre natürlich, dass ich daran etwas ändern kann.
Meine futtermenge habe ich eventuell etwas zu arg dargestellt, ändert aber nichts daran, dass es gut sein kann, dass ich zu viel füttere.

Jetzt plane ich mal das neu aufsetzen des Beckens - hatte ich sowieso vor, nur nicht so bald, da der Soil den PH noch niedrig halten konnte.
Aber dann muss es jetzt wohl sein und ich hoffe damit hat das Grauen ein Ende.

Vielen Dank für alles, für weitere Tipps bin ich natürlich nach wie vor dankbar!

Moritz

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Hallo Kim,
ja danke für die Infos ich dachte es hilft vielleicht vielen die Probleme haben hier bei Moritz so werden die Zusammenhänge auch noch mal deutlich
Besatzstärk/Fütterung/Wasserwechsel.

LG
Mario
 
Hallo Kim,
ja danke für die Infos ich dachte es hilft vielleicht vielen die Probleme haben hier bei Moritz so werden die Zusammenhänge auch noch mal deutlich
Besatzstärk/Fütterung/Wasserwechsel.

Wenn eshilft habe ich das sehr gern getan.
Ausführlicher mache ich das aber mal in meinem Thread.
Denke das würde sonst über das Problem hier hinaus schießen.

Lieben Gruß
Kim
 
Also ich glaube nicht, das es was Bakterielles oder ein Häutungsproblem ist. Zu viele Tiere in zu kurzer Zeit. Das passt nicht.

Ich Tippe da viel eher auf einen Sauerstoffmangel. Das ist mir leider heute Nacht auch passiert auf Grund eines Filters der sich zugesetzt hat und es keine Oberflächenbewegung mehr gab.
Ca 1/3 der Tiere hat es dahingerafft. Davon sieht etwa die hälfte so aus als wären es Häutungsprobleme gewesen.

Ich denke ich werde in Zukunft darauf achten, dass in jedem Becken ein Sprudelstein ist.

Viele Grüße,
Markus
 
Hallo Markus,

ich denke auch nicht das es was bakterielles ist.
Aber bei der Futtermenge und der Anzahl Garnelen in dem
Becken denke ich das es auf Dauer zuviel Futter war.
DieBakterien die sich im Boden bilden benötigen sicher auch
Sauerstoff. Sind es zuviele geht sicher sehr viel Sauerstoff
bei der Nitrifikation drauf. Auch das kann ein Grund sein.
Nitrit ist ja auch nicht gerade ungiftig für unsere Tiere und kann
sich in dem kleinen Organisms einnisten und macht ihn dann bei der
nächsten Häutung oder Schwächung platt.

Ich denke Allesin Allem ist das Becken über nach der Zeit von 15 Monaten.
Der Bodengrundwechsel denke ich ist unerlässlich. Sonst geht das Sterben weiter.

LG
Kim
 
Hallo Kim, das ist jetzt auch schon beschlossene Sache!
Werde dabei auch den Wechsel auf einen Scapers Tank 50l vollziehen. Dieser gefällt mir besser und bietet noch dazu mehr Fläche und Volumen.
Denke das ist dann auch im Sinne der Tiere.
Das ganze wird dann spätestens am Wochenende von statten gehen. Je nachdem wie schnell ich alles Notwendige geliefert bekomme.

Gruß
Moritz

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Hallo Moritz,

das hört sich nach einem vernünftigen Plan an.
Nutze am besten einen Soil der nicht stark vorgedüngt ist.
Environment oder Fluval Stratum zum Beispiel.
Damit hast du keine Probleme wenn du nicht einfahren willst.
Ansonsten ist mit einfahren natürlich jeder Soil möglich.

Ich zum Beispiel nutze den Environment Soil als normale Schicht
und der Optik wegen den ADA Amazonia als Powder Deckschicht oben drauf.
Besetzen mache ich dann am gleichen Tag. Und die letzten beiden Wechsel gingen
ohne Verluste von statten.

Lieben Gruß
und viel Erfolg und Spaß mit dem
neuen Becken
Kim
 
Hallo,
ich wollte euch nochmal für die Anregungen und die Hilfe danken.
Mit meinen Wasserwechseln und dem vorübergehenden Einstellen der Fütterung habe ich scheinbar alles richtig gemacht.
Seitdem ist kein einziges Tier mehr gestorben, einige wenige erfolgreiche Häutungen haben aber wieder stattgefunden.
Gefüttert wird jetzt absolut minimalistisch ein - bis zweimal die Woche kleine Mengen rein pflanzlich. Unter anderem Brennnessel um Mineralien zuzufüttern.

Der Plan mit dem neuen Becken ist natürlich dennoch geblieben, der Scapers Tank steht schon eingerichtet bei mir. Den Rat mit dem Environment Soil habe ich auch befolgt. Da ich aber ab Donnerstag einige Tage nicht Zuhause bin war es mir nicht wohl dabei die Tiere unbeobachtet in so ein neues Soil-Becken zu setzen.

Da sie sich im alten Becken jetzt so lange schon absolut normal verhalten und es soweit läuft lasse ich sie noch darin bis ich zurück bin und dann ziehen sie um. In der Zwischenzeit habe ich einen Kumpel, welcher selbst Garnelen hält, der mal nach Ihnen sieht.

Gruß
Moritz



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