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Oxydator - Umfrage

Lohnt der Einsatz eines Oxydators?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    76

Lacy

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Ich habe gerade entdeckt, wofür der kleine Schlauch und die "überflüssigen" Teile meines Filters gedacht sind. :D
Damit bekomme ich in einer Minute mehr Sauerstoff in mein Becken, als in einem Monat mit dem Oxydator. Macht da, in einem mit Filter betriebenem Aquarium, der Einsatz eines solchen Oxydators überhaupt noch einen Sinn?
 
Moin,
Öh, nein, bekommst Du sicherlich nicht.
Das was Du da reinbläst ist nur einfache Luft. Der Sauerstoff daraus muß sich erstmal lösen. Des weiteren kann das einblasen von Luft den CO2 Gehalt verringern.
Oxydatoren bilden reinen, elementaren Sauerstoff. Der hebt nicht nur den Sauerstoffgehalt im Wasser sondern kann auch diverse überflüssige Stoffe wegoxidieren. Kann also zum positiven Beckenklima beitragen.
Meine Antwort lautet ganz klar: Ja! Oxydator lohnt mM nach, ist aber kein muß.
 
Ein Oxydator macht durchaus auch bei guter Oberflächenbewegung noch sinn. Während der Sauerstoffeintrag bei der Oberflächenbewegung an einem Bestimmten Punkt an seine Grenzen stößt, kann der Oxydator den Sauerstoffgehalt noch weiter Steigern. Das macht insbesondere im Sommer sinn, wenn durch die Wärme der Sauerstoffgehalt sinkt.
Des weiteren werden beim Oxydator freie Sauerstoffradikale freigegeben. Diese Unterstützen die Nitrifikation und enkeimen auch ein wenig das Wasser.

Gruß,
Markus
 
Ich kann mich dem Statement von Micha nur anschließen.
Und wenn man den Preis in Relation zu den sonstigen Ausgaben für ein Aquarium setzt, ist es auch gute Investition.
 
Hm, aber unsere Luft enthält rund 21% Sauerstoff und der löst sich im Wasser. Schon aufgrund der hohen Menge an Luft, die durch den Filter ins Becken gelangt (und sich dort auch sehr gut verteilt), muss der Sauerstoffgehalt des Wassers durch die Luftzufuhr stärker steigen, als bei den paar Bläschen an reinem Sauerstoff, die der Oxydator freisetzt.
 
Ein Oxydator macht durchaus auch bei guter Oberflächenbewegung noch sinn. Während der Sauerstoffeintrag bei der Oberflächenbewegung an einem Bestimmten Punkt an seine Grenzen stößt, kann der Oxydator den Sauerstoffgehalt noch weiter Steigern.

Hallo Marcus!
Es handelt sich nicht nur um eine leichte Oberflächenbewegung. Durch den Schlauch wird Luft in das Ausströhmrohr(?) geleitet, die als kleine Bläschen, zusammen mit dem angesaugten Wasser, ausgestossen werden. Ich habe jetzt praktisch ein kleines Luftgebläse -im- Becken.
Und es ist auch gut zu sehen, dass die kleineren Bläschen langsamer nach oben steigen und so vorher von der Strömung im ganzen Becken verteilt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, aber unsere Luft enthält rund 21% Sauerstoff und der löst sich im Wasser. Schon aufgrund der hohen Menge an Luft, die durch den Filter ins Becken gelangt (und sich dort auch sehr gut verteilt), muss der Sauerstoffgehalt des Wassers durch die Luftzufuhr stärker steigen, als bei den paar Bläschen an reinem Sauerstoff, die der Oxydator freisetzt.
Wieso MUSS der Sauerstoffgehalt stärker steigen?
Hast du da auch was gemessen um dass zu Belegen oder vermutest du nur?
Wie willst du deine These belegen? :)
 
Hi Lacy,
Eben, es sind nur 21% O2 in der Luft. Diese diffundieren teilweise an der Blasenoberfläche ins Wasser. Gleiches kannst Du mit einer guten Oberflächenbewegung hinbekommen.
Dem Oxydator entfleucht aber reiner Sauerstoff welcher direkt im Wasser gelöst ist. Den siehst Du nicht ;)
 
Ist es nicht eh so, dass wenn man ein wenig Oberflächenbewegung und keine Kahmhaut hat der Sauerstoffgehalt sich irgendwo einstellt wie es der Sauerstoffgehalt der Luft zulässt? Dann noch mehr Luft durchs Becken zu pumpen sollte nichts ändern?
Einzige bei sauerstoffmindernden Faktoren im Becken könnte ein solches besprudeln Sinn machen:

Gasaustausch durch Kahmhaut stark gestört
Bakterien in großer Menge (Bakterienblüte) die viel Sauerstoff verbrauchen (schneller als es der Oberflächengasaustausch ausgleichen kann)
Unfassbar viele Pflanzen die nachts Sauerstoff verbrauchen
bei Medikamentzugabe soll man ja auch öfters mal belüften (denke das hat dann aber auch wieder was mit Bakterien und deren Sauerstoffbedarf zu tun)

Also ist diese Funktion am Filter wohl er für solche Fälle gedacht.

Für extra Sauerstoff dann eben der Oxydator, wobei das wohl eher in den warmen Sommermonaten interessant sein dürfte, ansonsten aber eher vernachlässigbar sein dürfte.

Daher ist die wichtigste Zusatz-Funktion die die Markus weiter oben schon genannt hat.
Des weiteren werden beim Oxydator freie Sauerstoffradikale freigegeben. Diese Unterstützen die Nitrifikation und enkeimen auch ein wenig das Wasser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen Oxydator benutze ich auch und bin absolut zufrieden. Er ist lautlos und lässt sich auch in kleinen
Aquarien noch gut verstecken. Der für mich größte Vorteil ist, das auch bei hohen Temperaturen
genug Sauerstoff im Wasser ist und er stromlos funktioniert. Solange eine Lösung in dem Glas ist kann
er nicht ausfallen und funktioniert daher "immer".

Grüße
Alex
 
Nein, ich habe es nicht gemessen. Meine diesbezügliche Vermutung ;) stützt sich auf die Tatsache, dass die eingeleitete Luft zu einem Fünftel aus Sauerstoff besteht und -im Verhältnis zur Oxydatorleistung- enorme Mengen davon eingeleitet werden. Da der so ins Becken gelangte Sauerstoff sich, abhängig von der Temperatur, im Wasser löst, erscheint es mir unmöglich, dass die Sauerstoffmenge, die der Oxydator produziert, höher sein sollte.

Aber ich habe die Umfrage ja nicht grundlos gestartet; sondern weil ich es genauer wissen möchte. Also bitte, überzeugt mich vom Gegenteil ;)

PS.: Ich habe einen Oxydator und fand ihn bisher auch hilfreich.
 
Noch angemerkt... Das einblasen von Luftblasen ins Wasser, hat fast keinen Einfluss auf den Sauerstoffgehalt. Was tatsächlich den Sauerstoffgehalt erhöht, ist die Oberflächenbewegung, die durch die Blasen gesteigert wird.

Gruß,
Markus
 
Noch angemerkt... Das einblasen von Luftblasen ins Wasser, hat fast keinen Einfluss auf den Sauerstoffgehalt. Was tatsächlich den Sauerstoffgehalt erhöht, ist die Oberflächenbewegung, die durch die Blasen gesteigert wird.

Gruß,
Markus

Wieso?
 
Man nehme an, durch die Luftbläschen diffundiert tatsächlich O2 ins Wasser, so viel, dass das Wasser mehr O2 enthält als die umgebende atmosphärische Luft. Automatisch wird O2 vom Wasser in die Luft abgegeben. (Mit CO2 läuft es analog ab.)
Aus diesem Grunde bringt man zusätzlichen O2 auf dem Wege via Oxydator ins Wasser, wo konstant O2 in rauhen Mengen entsteht, aber ohne die zur Verfügung stehende Austauschfläche zu vergrößern. Es entsteht mehr O2, als entweichen kann.
 
Zum oxydator muss man noch sagen dass man die Sauerstoff blasen nur sieht, wenn die Konzentration im Wasser an Sauerstoff schon gesättigt ist. Ähnlich wie wenn pflanzen "blubbern".(hab den Fachbegriff grad nicht parat :o)
 
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Man nehme an, durch die Luftbläschen diffundiert tatsächlich O2 ins Wasser, so viel, dass das Wasser mehr O2 enthält als die umgebende atmosphärische Luft. Automatisch wird O2 vom Wasser in die Luft abgegeben. (Mit CO2 läuft es analog ab.)
Aus diesem Grunde bringt man zusätzlichen O2 auf dem Wege via Oxydator ins Wasser, wo konstant O2 in rauhen Mengen entsteht, aber ohne die zur Verfügung stehende Austauschfläche zu vergrößern. Es entsteht mehr O2, als entweichen kann.

Hm. Aber ist es nicht unmöglich, dass mehr Sauerstoff im Wasser ist, als in der Luft?

Zitat: "Unter Wasser beträgt der Sauerstoffgehalt allerdings nur rund zehn Milligramm pro Liter und ist damit deutlich geringer als über Wasser. Dort beträgt er in etwa 200 Milligramm Sauerstoff pro Liter Luft."
http://news.myimmo.de/vermischtes/d...ffgehalt-im-gartenteich-so-wichtig/22989.html

Zitat: "In Flüssigkeiten lassen sich Luft, Gase, Sauerstoff etc. speichern. Gutes, reines, naturnahes Wasser - z.B. aus einem Wasserfall in Bergen ist mit ca. 12-14 mg Sauerstoff pro Liter angereichert. Deutsches Trinkwasser aus Leitungen enthält meist ca. 4-6 mg/ltr Sauerstoff.
Der Sauerstoffgehalt des normalen Leitungswassers (normal 4-6 mg/Liter) ist mittels gezielter Sauerstoffeinleitung ins Wasser bis auf ca. 90mg/l steigerbar."
http://www.j-lorber.de/gesund/sauer....htm#Steigerbarkeit des Sauerstoffs in Wasser

Und wenn es anders wäre; wenn ein Überschuss von O² im Wasser einen Ausgleich auslöst, spielte es dann eine Rolle, _wie_ der Sauerstoff ins Wasser kommt?

Ich will nicht aus Prinzip widersprechen, ich gehe davon aus, dass ihr euch auf entsprechende Erfahrungen beruft. Aber so richtig nachvollziehbar, ist das bisher für mich nicht.
 
Frei aus "Handbuch Aquarienwasser" von Hanns-J. Krause: "Alle Gase (N2, O2, CO2, tec.) streben ihren typischen Gleichgewichtswert an; er schwankt etwas mit Luftdruck Temperatur und Salzgehalt....
HÄUFIG wird das Gleichgewicht auch als "Sättigung" bezeichnet .... Das führt leider zu völlig falschen Vorstellungen! Irreführend entsteht der Eindrück das Wasser hätte Poren wie ein Schwamm......"
Bei 20°C liegt bei Süßwasser und bei einem Luftdruck von 1013hPa das Gleichgewicht welches sich durch Belüften einstellt bei 9,1 mg/l.

Also in der Praxis liegt der wert in den meisten Aquarien deutlich unter den 9 mg was aber völlig unbedenklich für die darin lebenden Tiere ist. Wenn man jetzt sein Aquarium mit Umgebungsluft belüftet, die ja um die 20% Sauerstoff enthält, kann man maximal diese 9mg/l erreichen (Gleichgewicht). Wenn man aber einen Oxidator im Wasser hat oder viele Pflanzen und eine sehr starke Beleuchtung kann man über diesen Wert kommen.

http://www.lenntech.de/pse/wasser/sauerstoff/sauerstoff-und-wasser.htm
dritter Absatz maximum liegt bei 40mg/l bei Umgebungsdruck

Gutes Buch übrigens zu allem was mit Wasser zu tun hat, da stehts auch noch ganz genau mit Redoxspannung und allem Pipapo.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke. Das erklärt aber noch nicht, wieso durch einen Oxydator mehr Sauerstoff in das Becken gelangen soll, als mit eingeleiteter Luft.
Zeigen Sauerstofftests die Menge an? In dem Fall würde ich das mal ausprobieren.
 
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