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Outdoor-Aquarium

samjo

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13. Dez 2008
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Garneleneier
4.919
Mich läßt die Idee nicht los, in diesem Jahr ein Outdoor-Aquarium über die warmen Monate zu betreiben. Also von Mai bis Angang Oktober. Mit Gerd Voss hatte ich bereits Kontakt, er betreibt seine Aquarien mehr als "Tümpel", die in der Erde eingebettet sind. Hauptsächlich wegen der Temperatur.
Meine Vorstellung ist jedoch ein richtiges Aquarium im Freien zu betreiben. Einsetzen würde ich Red Fire, Filterung über eine solarbetriebene Pumpe in Verbindung mit einem HMF.

Hat das jemand von Euch schon mal betrieben und welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht?

Samjo
 
Hallo Samjo,

Nun, ich war vor gut 10 Jahren mal auf die aberwitzige Idee gekommen, einige meiner Becken für wenige Wochen "draußen" zu parken.
Unter einem Schleppdach, längs mit etwas Anbstand an einer ca 30cm dicken Steinwand, die auf der Rückseite von der Sonne beschienen wurde. Nach drei Tagen hatte ich weiche Knie.
Später hatte ich dann zu speziellen Zwecken mal Fische ins Freie gebracht, zB. Sumatrabarben färben in den Sommermonaten im Freien sehr viel besser aus, als im Aquarium. Kardinalfische zB. vermehren sich im Freien gut und sind in der Lage, die meisten eingetragenen Viecher zu futtern (leider nicht alle). Garnelen hatte ich nie draußen. (habe ich auch erst seit wenigen Monaten)

Das Problem war halt einfach die enorme Temperaturschwankung zwischen Tag und Nacht. Tags über gegen 30° und nur gut 10°. Im Mai und August/September nicht so selten. Klar, gute Heizer und Kühler könnten helfen ...

Weiterhin ist das Algenwachstum im Freien etwas anders zu sehen wie im Zimmer, da können schnell böse Überraschungen kommen, die man dann letztlich schlecht wieder los wird. Je nach Bepflanzung, kann es passieren, das ZB Wasserpest oder Vallisneria bei sehr hoher und langer Beleuchtung (Sonne pur) Auswirkungen auf den PH Wert haben ... Sieht man dann an den Klakablagerungen auf den Blättern. Leider ist da "Schatten" nicht immer uach wirklich Schatten ...

Das größere Problem sehe ich im Freien aber im Eintrag von diversen Larven. Ich hatte da immer recht wehrhafte Fische, da wird auch eine Kleinlibellenlarve schnell zum Leckerbissen, bevor sie zur Gefahr wird. Aber wenn es, wie auch immer, zum Eintrag eines Gelbrandkäfers oder seiner Larven kommt, kann die Freude an garnelen schnell vorbei sein.

Die Idee mit den "eingegrabenen" Becken habe ich später auch umgesetzt. Maurertuppen, Teichfolie - fertig. Für um 100 Liter reicht das aus. Die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht halten sich in Grenzen, man kann den "Teich" gestalten und wenn gewünscht feinmaschig abdecken und die Tiere genießen alle Vorzüge des Freilandes.

Ob für Garnelen aber Vorteile entstehen, vermag ich nicht zu sagen, die Probleme könnten aber, wie ich glaube, entstehen, wenn man zu spät beginnt die kleinen Krabbler wieder ins Haus zu holen.

Wie gesagt, Becken im Freien hatte ich, Garnelen nicht.

MfG Rainer
 
Die Solarbetriebene Pumpe soll die dann mit AKKU laufen? Wenn nicht werden dir warscheinlich die Filterbakterien über Nacht absterben.
 
Hi

Ich würde auf eine Pumpe ganz verzichten. Der bei ungefiltertem Licht zu erwartende Pflanzenwuchs macht einen Filter überflüssig. Aber dass Du dann jede Menge unerwarteter oder ungebetener Gäste darin haben wirst ist Dir wohl klar.

MfG.
Wolfgang
 
Hallo!
Versuch macht kluch(g)!!!
Das Problem werden die unliebsamen Mitbewohner wie Käferlarven und Libellenlarven sein.
Ich würde es nicht tun.
Algenwildwuchs, Mücken, Temperaturschwankungen!
Ob du den Garnelen einen Gefallen tust?
 
Gute idee wenn man sich eine algen und insekten zucht zulegen möchte...

mfg
$ebu
 
An das mit den Libellenlarven habe ich auch schon gedacht... Ich habe mir vorgestellt, daß ich eine Art Abdeckung mit Fliegengitter drüber mache.

Zum Thema Pumpe mit Akku:

Vorrangig möchte ich die Pumpe eigentlich nicht zur Filterung einsetzen. Mir geht es eher darum Sauerstoff ins Wasser zu bringen. Das mit dem HMF ist mir eigentlich als Ergänzung vorgestellt.

Samjo
 
Habe auch schon einmal daran gedacht, aber dann eine (mehrere) nummer größer.
Als Teich mit einer sichtscheiben drin. Mein Vater war damals nicht so begeistert....
Also muss ich jetzt auf meinen eigenen Gaten warten...
 
Hi Samjo

Wegen Sauerstoff brauchst Du dir wenig Sorgen zu machen. Pflanzen und Algen liefern davon übergenug. Lediglich die Temperaturerhöhung könnte zu stark sein. Scheiben nach Süden schattieren und ein Netz obendrauf filtert die Sonne auch etwas. Hier könnte eine solar betriebene Pumpe ohne Filtermaterial gute Dienste leisten.

MfG.
Wolfgang
 
Wird die kälte kein Problem dürfte so ein Outdoor Aquarium sicher sehr interessant sein
 
Hallo,
...hier >>> http://www.aquaristikimdetail.de/wb...ead&threadID=11695&pageNo=1&highlight=Outdoor

mal was zum schmökern, ...es ging mir dabei mehr um Pflanzen aber die Garnelen vermehrten sich auch recht erfolgreich


Hallo Harald,

vielen Dank für Deinen Link. Das hat ja super funktioniert.

Ich möchte nochmals auf die Garnelen zurückkommen. Gabs da Ausfälle in Hochsommer?

Wie hat es mit ungeliebten Gästen ausgesehen? Im Speziellen denke ich hierbei an Larven etc., die den Garnelen Schden zufügen können?

Samjo
 
Hallo Harald,

vielen Dank für Deinen Link. Das hat ja super funktioniert.

Ich möchte nochmals auf die Garnelen zurückkommen. Gabs da Ausfälle in Hochsommer?

Wie hat es mit ungeliebten Gästen ausgesehen? Im Speziellen denke ich hierbei an Larven etc., die den Garnelen Schden zufügen können?

Samjo
Hallo Samjo,
….ich hatte nur 2Arten von Larven in meinem OutdoorAQ festgestellt, zum einen waren das unzählige Mückenlarven und später dann etwa 4-5 LibellenLarven die die Mückenlarven dann wieder dezimierten, …nennenswerte Verluste der Garnelen konnte ich nicht feststellen

….evtl. waren die Mückenlarven ein besseres Futter sowie auch die leichtere Beute für die LibellenLarven

….ich möchte noch anmerken dass ein Wasserkörper unter 100Liter hinsichtlich der Temperaturen nach oben ein sehr instabiles System darstellt der kaum zu kontrollieren ist, je länger die Sonne draufknallt desto mehr muss mit Venti und Eiswürfeln nachgebessert werden

...schafft man es längerfristig das Becken nicht wesentlich über 30°c kommen zu lassen sind keine Verluste zu verzeichnen
 
@GreenReef:

Was mich absolut verblüfft ist, daß Du so wenig Probleme mit Algen hattest. Deine Scheiben sind sauber, das Wasser ist klar und nahezu keine Fadenalgen.

Ich dachte Algen wären neben der Temperatur das größte Problem.

Übrigens Danke noch für den Tipp mit der Mindestmenge Wasser. Jetzt muß ich mich doch noch nach einem AQ umschauen.

Denkst Du eigentlich, daß es einen Unterschied macht, wenn man hier einen Bodengrund hat?. Ich denke hier an Spielsand.

Samjo
 
Hi Samjo,
…man braucht schon ein gewisses Maß an Erfahrung um ein solch „megastark beleuchtetes“ Becken algenfrei zu halten, das Einfahren mit genügend Nährstoffen für die Pflanzen ist hierbei das wichtigste

…ich denke es macht keinen grossen Unterschied ob nun ein Bodengrund verwendet wird oder nicht, er könnte aber hinsichtlich einer biologischen Stabilität für Bakterien sowie andere Mikroorganismen von Vorteil sein, …kommt halt auf die Besatzdichte an
 
Vielen Dank für die Unzahl an Informationen zu diesem Thema.

Wer noch weitere Infos hat... immer her damit.

Samjo
 
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