Hallo,
das ist keine wirklich gute Idee.
Grundsätzlich würde die Membran einer Osmoseanlage zwar Bakterien filtern, das ist aber nicht immer sichergestellt. Es ergeben sich hierbei nämlich einige Unwägbarkeiten:
Die Porengröße einer Osmosemembran liegt irgendwo bei 0,0001 Micron, Enterokokken sind irgendwo zwischen 0,8 und 1,2 Micron. Rein von er mechanischen Filterleistung her sähe das eigentlich ganz gut aus. Dummerweise kann es aber auch passieren, dass die Bakterien die Membran als Lebensraum entdecken und besiedeln. Das kann wiederum dazu führen, dass die Bakterien die Membran durchwachsen. Geschieht dies, so hat man eine Membran, die sowohl auf der Zulauf- als auch auf der Reinwasser-Seite mit Bakterien besiedelt ist, die dann wiederum das eigentlich gefilterte Wasser kontaminieren.
Von daher wäre mir das Risiko ehrlich gesagt zu heiß. Außerdem ist das Osmosewasser ja mineralisch tot, und somit nicht zum direkten Trinken geeignet. Remineralisieren mit Bienesalz klingt zwar irgendwie lustig, aber vielleicht bist du dann hinterher rot-weiß geringelt und magst Artemia.
Müsste ich jetzt auch nicht haben.
Die professionelle Wasseraufbereitung arbeitet zur Trinkwasserdesinfektion mit UV-Licht oder ggf. chemisch. Auch wenn Wasser zunächst durch Filter- oder Osmoseverfahren vorgereinigt wird, da die reine Ultrafiltration noch keine Keimfreiheit sicherstellen kann.
Daher an dieser Stelle meine Empfehlung NICHT auf die aquaristische Osmoseanlage zurückzugreifen. Das kann nämlich auch übel schiefgehen.
VG vom Himalaya
Yeti