Hallöchen!
Das weitet sich hier mal wieder zur schon üblichen Diskussion bezüglich Futter aus.. Wobei ich beobachte dass mittlerweile hauptsächlich ein Satz immer wieder geschrieben wird, wobei lediglich die 'unnatürlichen' Nahrungsmittel variabel sind. Auch zu beobachten ist, dass sich bei solchen Posts regelmäßig selbst widersprochen wird, was innerhalb von meist nur 3 bis 8 Zeilen doch schon fast ne Leistung ist.
Aber gut.. Meinungen gibt es immer mehrere, und die Meinungen werden vertreten, weil man der Ansicht ist, nach allen Informationen die man zusammen getragen hat oder nach eigenen Erfahrungen, recht zu haben.
Ich kann aber wirklich nicht begreifen wieso bald jedes vierte Posting zum Thema Nahrung mit dem Satz beginnt, ich kann wirklich nicht begreifen... (oder ähnlich), schreibt doch einfach eure Meinungen und Erfahrungen auf, sagt, wie ihr dazu kommt und gut is. Aber diese Phrase kann ich langsam echt nicht mehr sehn, genausowenig wie Argumentationen bezüglich der 'Natürlichkeit' eines Futters..
Immer wieder taucht sie auf, und dass wo doch jedesmal darauf hingewiesen wird, dass viele in der Aquaristik gepflegte Arten kein natürliches Habitat haben, da sie vom Menschen selektierte und gezüchtete Mustationen sind. Der nächste Punkt ist, dass viele bewährte Futtermittel, die dann von solchen leuten als Alternativen aufgeführt werden, genauso unnatürlich sind.. Ein Cyanobakterium, dass aus alkalisch-salzigen Binnengewässern stammt wird sicher nie versehentlich auf natürliche Weise in den Lebensraum einer wilden Bienengarnele gelangen.
Wenn ihr den Wert eine Gemüses o.ä. bemängelt, dann tut dies doch bitte auf andere Weise. Bernhard hat wenigstens geschrieben, warum die genannten Dinge seiner Ansicht nach ungeeignet sind. Kurze sachliche Argumentation.
Kein zum x-ten mal wiedergekäutes 'in der Natur fällt das auch nicht ins Wasser'. Bei dem Argument kräuseln sich mir mittlerweile die Zehennägel, vor allem weil bei den meisten, die sowatt von sich geben sicher kaum etwas im Aquarium landet, dass im Ursprungshabitat (so es zu der Art eines gibt) ganz natürlich ins Wasser fallen dürfte
Damits nicht nur off-topic Genörgel wird:
So manches von dem was du dort aufgelistet siehst ist eher ungeeignet, Nessi. Zum Beispiel in Hinblick auf die Wasserbelastung. Anderes wiederum halte ich für eine ideale Komponente auf dem Speiseplan, den Löwenzahn zum Beispiel. Dieser hat nämlich eine relativ hohe Nährstoffdichte (bezogen auf Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe), ist außerdem leicht zu beschaffen (wobei man natürlich darauf achten sollte, wo man ihn sammelt).
Allerdings, gerade die Futtermittel, welche du nachvollziehen kannst, sind nicht unumstritten. Die Süßwasserzwerggarnelen sind beispielsweise nicht carnivor (zumindest ist mir keine carnivore Art bekannt), aber der von dir zitierte Text suggeriert, dass man sie gut auch nur mit (Flocken-,) Frost- und lebendfutter ernähren kann. Die Garnelen sind aber omnivor bis herbivor.
Ich würde einfach die Suchfunktion füttern, bevor du ein bestimmtes Nahrungsmittel verwendest, und dir anschauen, was die Majorität hier im Forum dazu meint. Hier jetzt jedes Futter in diesem Thread bezüglich Tauglichkeit und Nutzen auseinander zu glabuschdern brächte wenig. Auch weil es eben zu praktisch allem verschiedene meinungen und Erfahrungen gibt.