Baerbel
GF-Mitglied
Hallo an alle,
habe mich gerade erst registrieren lassen, um folgendes Problem zu schildern:
In meinem 30 l Becken, mit 8 schwarz-weißen Bienengarnelen besetzt, lagen Teile einer Exuvie herum, allerdings konnte ich nur den Kopfteil finden.
Also habe ich mich auf die Suche nach dem Rest gemacht und entdeckte eine Garnele, die sich in einer Ecke versteckt hatte und der am Rücken Fetzen des Panzers hingen.
Mit einer Taschenlampe habe ich versucht, genauer erkennen zu können, was da genau los ist. Dadurch habe ich wohl die anderen Bienen neugierig gemacht und die näherten sich zügig und schienen auf Angriff gebürstet zu sein (noch nie gesehen!).
In diesem Moment fiel mir nichts Besseres ein, als die Problembiene im Kescher zu retten. Da hing ich nun über dem Becken, eine Garnele im Kescher und der Rest der Familie schlief noch, unfähig mir ein Gefäß zu reichen, in dem ich das arme Tier hätte retten können. Da fiel mir ein Fisch-Aufzuchtsbecken in der letzten Ecke des Aquariumregals ein. Unter diversen Verreckungen habe ich es geschafft, das Becken einzusetzen und die Biene aus dem Kescher herauszulassen. Mit zwei Seemandelbaumblättern aus dem Becken habe ich ihr eine Sitzfläche auf dem Einsatzgitter "gebaut" - sie hat sich darauf niedergelassen und fing an zu fressen (echt hart im Nehmen!).
Nun konnte ich sehen, dass der Kopfbereich frei, nur das hintere linke Schreitbein stand seltsam ab, die Schwimmbeine schienen frei, aber auf dem Abdomen konnte ich den Panzer wie frei schwebend (ca. 1mm) über der Garnele sehen. Also Licht aus und googeln, was man da machen kann. Es gibt alles Mögliche über Häutungsprobleme, aber ich habe nichts über Teilhäutungen gefunden.
Als ich das Licht wieder anmachte, versuchte die Garnele gerade sich weiter zu befreien, der Panzer stand nun etwas weiter ab und sie quälte sich. Mit einer Pinzette habe ich nachgeholfen und mit vereinten Kräften (die Kleine zog dann natürlich auch - sie wollte wohl nur noch weg) löste sich noch ein großer Teil vom Rücken, aber der Schwanz sah noch aus wie verklebt. Also Licht wieder aus und abwarten. Später am Tag haben wir die Pinzettenprozedur wiederholt und konnten noch ein winziges Stück lösen.
Licht aus - gute Nacht.
Heute sah ich, dass die Uropoden nicht mehr komplett "verklebt" sondern zweigeteilt waren, da hatte die alte Haut wohl einen Riss bekommen - aber es war immer noch nicht alles ab. Die Biene hinkte auch in dem Aufzuchtsbecken herum - was sie vorne vom Laub fraß, kam auch hinten brav heraus - da ist sie also auch frei. Sie bewegte sich im Becken hinkenderweise und stürzte zwischen die Rillen des Gitters - kopfüber und steckte fest - mit einer Wedelbewegung habe ich sie erschreckt, und sie befreite sich. Das wurde mir dann zu gefährlich und ich habe sie wieder ins Aquarium entlassen, wo gerade Paarungstreiben herrschte und sich Gott sei Dank niemand um sie kümmerte. Sie fing direkt mit der Futtersuche an.
Nun endlich meine Frage: Hat so etwas schon einmal jemand beobachtet? Hat die Garnele eine Chance? Könnte sie bei der Häutung wieder ein intaktes Hinterbein bekommen? (Der alte Panzer an den Uropoden ist immer noch vorhanden.) Aus Angst vor einer Verpilzung zwischen der aktuellen und der alten Chitinschicht habe ich gestern noch 5 Erlenzäpfchen zusätzlich ins Becken gegeben - kann ich sonst noch irgendetwas tun, um der Kleinen zu helfen? Sie sitzt in einer Ecke des Beckens und dreht fleißig Sandkörnchen - ab und zu bekommt sie Besuch eines Artgenossen, wird aber wohl in Ruhe gelassen. In der Zwischenzeit hat sich auch noch eine andere Biene gehäutet - ohne Probleme, so dass ich hoffen kann, das es ein Einzelschicksal bleiben wird und ich kein allgemeines Problem habe.
Ich wünsche allen ein "Frohes Neues Jahr" und mir hilfreiche Antworten.
Liebe Grüße
Bärbel
habe mich gerade erst registrieren lassen, um folgendes Problem zu schildern:
In meinem 30 l Becken, mit 8 schwarz-weißen Bienengarnelen besetzt, lagen Teile einer Exuvie herum, allerdings konnte ich nur den Kopfteil finden.
Also habe ich mich auf die Suche nach dem Rest gemacht und entdeckte eine Garnele, die sich in einer Ecke versteckt hatte und der am Rücken Fetzen des Panzers hingen.
Mit einer Taschenlampe habe ich versucht, genauer erkennen zu können, was da genau los ist. Dadurch habe ich wohl die anderen Bienen neugierig gemacht und die näherten sich zügig und schienen auf Angriff gebürstet zu sein (noch nie gesehen!).
In diesem Moment fiel mir nichts Besseres ein, als die Problembiene im Kescher zu retten. Da hing ich nun über dem Becken, eine Garnele im Kescher und der Rest der Familie schlief noch, unfähig mir ein Gefäß zu reichen, in dem ich das arme Tier hätte retten können. Da fiel mir ein Fisch-Aufzuchtsbecken in der letzten Ecke des Aquariumregals ein. Unter diversen Verreckungen habe ich es geschafft, das Becken einzusetzen und die Biene aus dem Kescher herauszulassen. Mit zwei Seemandelbaumblättern aus dem Becken habe ich ihr eine Sitzfläche auf dem Einsatzgitter "gebaut" - sie hat sich darauf niedergelassen und fing an zu fressen (echt hart im Nehmen!).
Nun konnte ich sehen, dass der Kopfbereich frei, nur das hintere linke Schreitbein stand seltsam ab, die Schwimmbeine schienen frei, aber auf dem Abdomen konnte ich den Panzer wie frei schwebend (ca. 1mm) über der Garnele sehen. Also Licht aus und googeln, was man da machen kann. Es gibt alles Mögliche über Häutungsprobleme, aber ich habe nichts über Teilhäutungen gefunden.
Als ich das Licht wieder anmachte, versuchte die Garnele gerade sich weiter zu befreien, der Panzer stand nun etwas weiter ab und sie quälte sich. Mit einer Pinzette habe ich nachgeholfen und mit vereinten Kräften (die Kleine zog dann natürlich auch - sie wollte wohl nur noch weg) löste sich noch ein großer Teil vom Rücken, aber der Schwanz sah noch aus wie verklebt. Also Licht wieder aus und abwarten. Später am Tag haben wir die Pinzettenprozedur wiederholt und konnten noch ein winziges Stück lösen.
Licht aus - gute Nacht.
Heute sah ich, dass die Uropoden nicht mehr komplett "verklebt" sondern zweigeteilt waren, da hatte die alte Haut wohl einen Riss bekommen - aber es war immer noch nicht alles ab. Die Biene hinkte auch in dem Aufzuchtsbecken herum - was sie vorne vom Laub fraß, kam auch hinten brav heraus - da ist sie also auch frei. Sie bewegte sich im Becken hinkenderweise und stürzte zwischen die Rillen des Gitters - kopfüber und steckte fest - mit einer Wedelbewegung habe ich sie erschreckt, und sie befreite sich. Das wurde mir dann zu gefährlich und ich habe sie wieder ins Aquarium entlassen, wo gerade Paarungstreiben herrschte und sich Gott sei Dank niemand um sie kümmerte. Sie fing direkt mit der Futtersuche an.
Nun endlich meine Frage: Hat so etwas schon einmal jemand beobachtet? Hat die Garnele eine Chance? Könnte sie bei der Häutung wieder ein intaktes Hinterbein bekommen? (Der alte Panzer an den Uropoden ist immer noch vorhanden.) Aus Angst vor einer Verpilzung zwischen der aktuellen und der alten Chitinschicht habe ich gestern noch 5 Erlenzäpfchen zusätzlich ins Becken gegeben - kann ich sonst noch irgendetwas tun, um der Kleinen zu helfen? Sie sitzt in einer Ecke des Beckens und dreht fleißig Sandkörnchen - ab und zu bekommt sie Besuch eines Artgenossen, wird aber wohl in Ruhe gelassen. In der Zwischenzeit hat sich auch noch eine andere Biene gehäutet - ohne Probleme, so dass ich hoffen kann, das es ein Einzelschicksal bleiben wird und ich kein allgemeines Problem habe.
Ich wünsche allen ein "Frohes Neues Jahr" und mir hilfreiche Antworten.
Liebe Grüße
Bärbel