Get your Shrimp here

Nordseegarnelen im Aquarium

Garnelenroboter

GF-Mitglied
Mitglied seit
04. Okt 2009
Beiträge
841
Bewertungen
5
Punkte
0
Garneleneier
14.176
Hallo zusammen,

Ich habe mir bei meinem letzten Besuch am Strand ein interessantes Becken überlegt, in welchem Nordseegarnelen (Crangon crangon) gehalten würden.
  • In wie weit wäre so etwas realisierbar?
  • Welche Beckengröße brauche ich;
  • Welche Filterung wäre ratsam;
  • Welche anderen Besonderheiten muss ich beachten?
Als wichtigste Frage wäre zu klären, ob diese Garnelen eine Haltung im Becken überhaupt überständen. Es ist schließlich möglich, dass das Fehlen der weiträumigen Wattenböden zu einem Kollabieren der natürlichen Gleichgewichte führt. Könnt ihr mich beratschlagen?
 
Hallo

Das sollte eigentlich kein Problem sein. Ich habe schon in vielen Gaststätten an der Nordsee Becken gesehen wo die Garnelen drin waren.

Stell doch die frage einfach mal in der Meerwasserabteilung da kann die bestimmt weitergeholfen werden.

Hier noch ein Link der nicht viel weiter hilft aber sehr informativ ist http://www.familie-hauffe.de/atlex/arten.asp?id=450
 
Hi,

wenn du auf Dauer die Wassertemperatur halten kannst, das Watt nachstellen kannst, wo die kleinen Leben und auch das Futterangebot und die Salzdichte halten kannst...Kein Problem.

Da das Problem aber schon bei der Wassertemperatur anfängt, würde ich es direkt sein lassen.

Grüße

Carsten
 
Hallo

Das sollte eigentlich kein Problem sein. Ich habe schon in vielen Gaststätten an der Nordsee Becken gesehen wo die Garnelen drin waren.

Stell doch die frage einfach mal in der Meerwasserabteilung da kann die bestimmt weitergeholfen werden.

Hier noch ein Link der nicht viel weiter hilft aber sehr informativ ist http://www.familie-hauffe.de/atlex/arten.asp?id=450


Ja das hab ich auch schon häufiger gesehen...das Becken sah meist so aus
Bild entfernt - Trafficklau ;)

:hehe: *Witzlein*
 
Hi,

wenn du auf Dauer die Wassertemperatur halten kannst, das Watt nachstellen kannst, wo die kleinen Leben und auch das Futterangebot und die Salzdichte halten kannst...Kein Problem.

Da das Problem aber schon bei der Wassertemperatur anfängt, würde ich es direkt sein lassen.

Grüße

Carsten

hm , es gibt doch kühlagregate, oder?
damit sollte es schon möglich sein.
ich glaube auch nicht, dass die kleinen so auf gezeiten angewiesen sind ... und die nahrung, das müsste man dann austesten.
ich halte es für machbar
 
So jetzt noch einmal mit einem eigenen Bild ;)




Ja das hab ich auch schon häufiger gesehen...das Becken sah meist so aus


crack15x18.gif
*Witzlein*
 
:hehe: ja diese art von becken sind mir auch schon oft begegnet
 
Hallo!

Zumindest die Haltung ist möglich, wenn man die Temperatur halten kann.
In einem Scheerenträgerforum gab es einige positive Berichte darüber.
Die Nachzucht ist schon schwieriger und als ich mich nach den Preisen für AQ-Kühlgeräte umgesehen habe ist das Nordseegarnelenprojekt in weite Ferne gerückt...

Gruß Frank
 
Wasserwechsel könnte ich mich Nordseewasser machen. Watttiere sind sehr anpassungsfähig, was Temperaturen angeht, so kann die Strandkrabbe Temperaturen von -10 bis +40° überstehen. Davon kann die Mangrovenkrabbe, die hier gerade sitzt, nur träumen. Daher kann man auf eine Heizung sicherlich verzichten. Mich würde auch interessieren, ob sie eine Art Winterruhe halten, und auf diese angewiesen sind.

Ebenso müsste ich erfahren, ob Nordseegarnelen Futter wie Tabletten annehmen. Bepflanzung gäbe es keine, da im Watt abgesehen von Quellern keine Pflanzen gedeihen. Gibt es vielleicht schon jemanden, der so etwas versucht hat?
 
Hi

Ich habe letzten Sommer junge Sandgarnelen mitgebracht, die in großer Anzahl in flachen Rinnen unmittelbahr hinter den Lahnungen waren.(Pfahlreihe, die den Schlick auf den Salzwiesen zurückhalten soll) Sie waren um die 15 mm lang. Sie verschwanden innerhalb von drei Wochen aus dem Aquarium, in dem ich auch eine Strandkrabbe und und Garnelen der Gattung Palaemon hatte. Da ich nie Leichen gefunden habe, denke ich, dass es Fressfeinde im Aq gab. Vorher suchten sie aber nach Garnelenart im Boden nach Fressbarem. Ich glaube nicht, dass die Fütterung ein Problem darstellt, sie wird aber mehr carnivor als herbivor sein müssen (tierisches Eiweiß). Von der Temperatur her können die schon eine Menge auch nach oben vertragen, aber wahrscheinlich ist eine kalte Überwinterung notwendig zur Fortpflanzung. Andererseits kommen sie bis an die Atlantikküste Marokkos vor.

P1150259r.jpg

MfG.
Wolfgang
 
Dann werde ich vielleicht einfach einen Versuch wagen. Ich würde die Garnelen nur mit ihresgleichen halten, abgesehen von Würmern und anderen Lebensformen im Schlick. Sind die Garnelen eigentlich auf Filterbakterien angewiesen - Oder auf die im Schlick?
 
Hi

Ich weiß nicht , was Du mit Filterbakterien meinst. Die Garnelen sind jedenfalls keine Filtrierer, und eine Bakterienflora stellt sich in jedem Aquarium ein, sie wird wahrscheinlich kaum der Nahrungspyramide des Watts gleichen, aber ich sehe keine Probleme, die Garnelen an Kunstfutter oder Tiefkühlartemia zu gewöhnen.

MfG.
Wolfgang
 
Ich habe letzten Sommer junge Sandgarnelen mitgebracht, die in großer Anzahl in flachen Rinnen unmittelbahr hinter den Lahnungen waren.(Pfahlreihe, die den Schlick auf den Salzwiesen zurückhalten soll) Sie waren um die 15 mm lang. Sie verschwanden innerhalb von drei Wochen aus dem Aquarium, in dem ich auch eine Strandkrabbe und und Garnelen der Gattung Palaemon hatte. Da ich nie Leichen gefunden habe, denke ich, dass es Fressfeinde im Aq gab. (...)

Was Wolfgang schreibt muss ich leider vollständig bestätigen. Auch bei mir verschwanden die Sandgarnelen nach kurzer Zeit, wobei ebenfalls Palaemon-Garnelen wie in wenigstens einem Fall auch eine Anemome (Actinia equina) als Täter identifiziert werden konnten. Obwohl es sich also um sehr schöne Tiere handelt (die zudem von den Wasserbedingungen und der Beckengrösse vermutlich auch relativ unkritisch sind) ist eine Gemeinschaftshaltung damit sehr schwierig. Wahrscheinlich ist das aber einfach der natürliche Lauf der Dinge, auch in der Natur stellt die Sandgarnele eine beliebte Beutespezies nahezu jeder grösseren Art dar. In einem Becken mit "weichem" Bodengrund wird man genau daher auch kaum etwas von ihnen sehen, die graben sich nicht ohne Grund viel lieber ein als frei herumzuschwimmen. Aber ich denke man kann sie durchaus auch längere Zeit im Aquarium - vorzugsweise in einem Artenbecken - halten.
Gruss aus Kerry,
Holger
 

Anhänge

  • crangon.jpg
    crangon.jpg
    54,6 KB · Aufrufe: 66
Zurück
Oben