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Nano-Riffaquarium 30 Liter

Banzai!

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25. Aug 2009
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Garneleneier
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Hallo,

ich bin neu und schreibe hiermit erstmalig in diesem Forum.

Neben zahlreichen Pflanzenaquarien, die sämtlichst mit diversen Arten von Süsswassergarnelen besetzt sind, betreibe ich seit einigen Monaten ein Nano-Riffaquarium, welches ich hier vorstellen möchte.

Das 30 Liter-Becken wurde bereits als Riffaquarium übernommen und lief bei dem früheren Besitzer 1 Jahr problemlos.

Es enthält "lebendes Riffgestein" und ist mit diversen Weichkorallen (Xenien, Keniabäumchen) besetzt.
Zu dem übernommenen Tierbesatz gehörten außerdem 2 Einsiedlerkrebse, diverse Kalkröhrenwurmarten, Borstenwürmer, Asselkrebse sowie eine Vielzahl noch nicht näher identifizierte Wurmarten. Eben alles, was so mit dem "Lebendgestein" in das Aquarium gezogen ist.

Es sind zudem verschiedene Algenarten in dem Aquarium zu finden.

Sämtliche Technik wurde zunächst so belassen, wie wir sie übernomen hatten. Lediglich die Beleuchtung wurde erneuert. Die 18 Watt Leuchtstoffröhre wurde gegen eine 26 Watt-Lampe ausgetauscht.

Dies brachte uns zwar zunächst ein relativ heftiges Wachstum von Fadenalgen, doch es stellte sich recht schnell wieder ein Gleichgewicht ein, so daß dies heute kaum mehr ein Thema ist.
Letztendlich lässt sich sagen, daß der Austausch des Leuchtmittels zu einem enormen Wachstum der erwähnten Weichkorallen und auch der neu eingesetzten Anemonenarten führte.

Das Fadenalgenproblem bekamen wir übrigens auch durch den Einsatz von 3 zusätzlichen Einsiedlerkrebsen wieder sehr schnell wieder in den Griff.
Womit wir auch schon bei den zusätzlich von uns eingesetzten Tieren wären.

Neu hinzugekommen sind Scheibenanemonen (Discosoma - sie vermehren sich inzwischen), Krustenanemonen, 2 Porzellankrebse, diverse Schneckenarten (die Euplica vermehren sich ebenfalls außerordendlich stark), die besagten 3 Einsiedler (es sind also z.Z. 5, wovon 2 demnächst in ein neues Becken umgesetzt werden) sowie einer Okinawagrundel (ein glücklicherweise gut fressendes kleines Ding :) ).

Mehr soll auch möglichst nicht hinzukommen, denn das Aquarium läuft nun schon seit einigen Monaten sehr stabil und einige Wirbellose vermehren sich auch fleißig (zudem entdeckt man auch immer wieder neue Bewohner).
Es werden sicher in Zukunft noch einige bessere Detailfotos eingestellt. Bis dahin muss leider zunächst mit dieser nicht gerade qualitativ hochwertigen Übersichtsaufnahme vorlieb genommen werden.

Grüße

Marc
 

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Sehr cool,
gefällt mich echt gut!

Grüße Michl
 
Klasse, mein Verlangen nach einem kleinen Nanoriff wächst und wächst.

Sieht so toll aus, das würde ich glatt nehmen ; )
 
Könntest du vielleicht mal aufschreiben wie und was du so an Technik hast?

Danke dir : )

Grüße
Laura
 
Könntest du vielleicht mal aufschreiben wie und was du so an Technik hast?

Danke dir : )

Grüße
Laura

Natürlich.

Eigentlich sieht man die gesamte Technik schon auf den ersten Blick.

Vorhanden ist:

- ein Heizstab (40 Watt)

- ein Innenfilter (bzw. Strömungspumpe mit angehängtem Filterkorb) Powerhead 201 (4,5 Watt). Die Filterwatte wechsle ich im Abstand von ca. 14 Tagen.

- eine 26 Watt-Lampe (Solar Duo Boy für Meerwasseraquarien)

- ein Thermometer ;) (es zeigt meist 26° C an)

Das war `s auch schon.

Es wird einmalig in der Woche ein Teilwasserwechsel durchgeführt. Dabei wechsle ich ca. 5 Liter. Es muss also immer entsprechend eingestelltes Wasser zur Verfügung stehen (die Dichte beträgt meist 1,023 g/ml).

Ach ja, ganz wichtig: das Aräometer ;)

Hier ist nochmal ein Bild. Es zeigt das Aquarium kurz nach dem Transport.

Man sieht also deutlich welchen Wachstums- und Vermehrungsschub die Xenien seither gemacht haben.

Grüße

Marc
 

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Hi Marc,
ein echt hübsches Cube!!

Was für eine Alge ist das neben der Caulerpa und was hängt da beim 2ten Bild an der Scheibe (das rosane/Kalkrotalge???) ?

LG Steffi
 
Hallo Steffi,

u.a. neben der Caulerpa befinden sich Halimeda-Kalkalgen. Sehr schöne Algen, wie ich finde.

Das andere sind Kalkrotalgen, das ist richtig. Es scheinen jedoch mehere Gattungen vertreten zu sein.

Grüße

Marc
 
Danke Marc!

Ja das ist eine echt schöne Alge!
Wächst die von selbst oder kann man sie ansiedeln?
Ist bei den höheren Algen ja oft nicht so einfach.

LG Steffi
 
Hi Marc,

WOW! Das zeigt doch wieder, dass Nanoriffe auch sehr gut funktionieren. Da du ja auch Süsswasser hast: was fasziniert dich denn mehr rein vom betrachten her? Wo passiert mehr?

Liebe Grüße

Sven
 
Wow...

ich werd schon ein bisschen neidisch.

Wunderschön :)

Liebe Grüße
Ramona
 
Hallo,

vielen Dank für das nette Feedback :)

Zu den Algen: die Halimeda haben wir nachträglich eingesetzt. Alle anderen Algen waren schon im Aquarium. Die Caulerpaarten wachsen ja bekanntlich wir nichts Gutes.
Man muss sie ja eher im Zaum halten.

Von der Halimeda haben wir anfänglich nur ein kleines Stück aus einem Aquarienladen mitgenommen. Man positioniert sie dort, wo man sie haben möchte und sie fängt recht schnell an zu wuchern.


Wenn ich ehrlich bin, faszinieren mich die Meerwasseraquarien doch etwas mehr. Das Schöne ist, es tauchen immer wieder neue Bewohner auf bzw. man entdeckt immer wieder neue Lebewesen. Oft erst dadurch, daß sie sich plötzlich vermehren und dadurch besser wahrgenommen werden.

Was hier ebenfalls sehr reizvoll ist, ist die Tatsache, daß man doch mit sehr wenig Technik auskommt.
Das setzt natürlich einen gut zusammengestellten Tierbesatz voraus. Ein Überbesatz muss, wie hinlänglich bekannt sein dürfte, dabei unbedingt vermieden werden.

Orientiert habe ich mich eigentlich auschließlich an der Fachliteraur von Daniel Knop sowie an einigen Artikeln aus der Zeitschrift Arthropoda. Dabei möchte ich besonders den Artikel von Sven Vogler (Nano-Riffaquarien - Eine kleine Einführung zu Möglichkeiten und Grenzen) zu der Thematik hervorheben, der in der Arthropoda 3/2008 veröffentlicht wurde.

Grüße

Marc
 
Hallo,

hier ein erstes Potrait eines der Riffbewohner.

Ich schätze eine Paguristesart. Evtl. Paguristes cadenati?

Desweiteren sind u.a. noch 2 Clibanarius tricolor vorhanden. Man sieht sie jedoch recht selten.

Grüße

Marc
 

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Hallo,

wie schon eingangs erwähnt, stelle ich nun einige Detailbilder des kleinen Riffaquariums ein.

Sie sind zwar fotografisch gesehen nicht der große Wurf, aber ich übe ja noch.
(Chamäleons sind einfacher zu fotografieren ;) )

Besonders die beiden Neopetrolisthes sp. und die G. okinawae (diese flinke Grundel ist wirklich schwer zu erwischen) haben es mir ja angetan. :)

Grüße

Marc
 

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Hallo,

hier nochmals einige Detailaufnahmen des Nano-Riffaquariums.

Die Discosoma haben sich in den Monaten sehr gut entwickelt. Teilungen fanden auch schon statt.
Der Einsiedler ist zufällig auch gerade dort vorbeigeschlendert.

Die Gobiodon okinawae wird auch immer mutiger. Besonders wenn `s gutes Futter gibt ;)

Grüße

Marc
 

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Hallo,

hier sind einige neue Bilder aus dem 30 Liter-Riffbecken:

zunächst einige der Scheibenanemonen. Ich halte sie eigentlich alle für Discosoma sp.
Dann ist hier noch einer der Neopetrolisthes oshimai vor und nach der Häutung zu sehen. Die Häutung selber habe ich leider knapp verpasst. :(

Der alte Panzer fällt sofort der Verwertung anheim. :)

Grüße

Marc
 

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Zwei Detailaufnahmen der Weichkorallen (Xenia umbellata und Capnella impricata) sowie eine aktuelle Gesamtansicht des Beckens.
Ich bin froh, daß ich so ein Xenienfan bin, weil sich diese Korallen sehr stark vermehren in diesem Becken.
Ich habe vor 10 Tagen bereits einige herausgenommen und in einem anderen Becken angesiedelt. Demnächst könnten durchaus auch mal welche abgegeben werden.

Grüße
 

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Hi

der Witz ist bei mir sind die Xenien eingegangen als ich mein jetziges AQ aufgestellt hatte dh den Umzug haben sie nicht verkraftet ... bei allen anderen Weichkorallen ging der Umzug von meinen damaligen Nano ins neue AQ gut ...

seit dem habe ich es noch nicht wieder mit Xenien versucht ...
 
Hallo Enrico,

ich habe das schon häufiger gehört. Andererseits sind Xenien ja auch dafür bekannt, zur Plage werden zu können.
Bisher hatte ich mit den Korallen Glück, die Ableger, die ich in das andere Becken eingesetzt habe, sind innerhalb von 2 Tagen angewachsen.

Grüße
 
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