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Massentod über Nacht!!

Hi Eva,

Das enthärtet meine Theorie natürlich, macht sie aber leider auch nicht unmöglich. Ich würde so niedrige pH-Werte vermeiden. Zum einen sind so hohe CO2 Konzentrationen für die Tiere toxisch und zum Anderen bewirken sie eine Anreicherung an Ammonium im Wasser, welches im Gleichgewicht mit Ammoniak vorliegt. Dieses chemische Gleichgewicht ist vom pH-Wert abhängig. Bei hohen pH-Werten liegt das Gleichgewicht auf der Seite von Ammoniak.
Außerdem solltest du große pH-Sprünge vermeiden.

Gruß,
Benni

Hi

nur mal am Rande ... NH4 ist kein Gift ! sondern NH3 und dies liegt bei niedrigen pH-Werten faktisch nicht vor ! ...

http://www.aquaristik-hilfe.de/chemie02.htm

und lt.Tabelle mußt du schon recht hohe NH3/NH4Gesammtwerte haben oder durch TWW einen sehr großen pH Sprung auf über 8 haben ... beides scheind mir nicht wirklich die ursache zusein ... da nicht extern gefüttert wurde ist auch entsprechend wenig NH3/NH4 Gesammtgehalt vorhanden zumal NH4 ein super Dünger für Pflanzen ist
 
Hallo zusammen,

nun haben wir seit fast 2 jahren mehrere AQ und so sollte man denken, man weiß alles.

[...]

Vielleicht war in dem Eimer noch Rest vom Putzmittel drin

Das paßt doch irgendwie nicht... Habt ihr keine getrennten Eimer zum Putzen und fürs Aquarium? So kann man sich schon was reinholen, was nicht ins Becken gehört...
 
Hallo Eva!
Deine eigentliche Frage war ja, was du nun mit deinem Becken machen sollst, oder verstehe ich das falsch?
Ich würde sagen, wenn du an dem Becken hängst, kannst du den Schaden durchaus wieder beheben! Dazu müsstest du das Becken jedoch lange leer laufen lassen, das Wasser häufig wechseln und unbedingt einige schnell-wachsende Pflanzen ins Becken tun. Dazu kannst du einfach Wasserpest, oder Hornkraut ins Wasser legen. Wenn es eine Kupfervergiftung war, dann werden die Wasserwechsel die Konzentration senken und die Pflanzen das restliche Kupfer aufnehmen. Wenn es an einer Anreicherung von Ammonium lag, dann sind die Pflanzen auch das Mittel der Wahl, aber vor allem solltest du den pH-Wert erhöhen, denn auch Pflanzen können nicht mit zu niedrigen pH-Werten umgehen. Es gibt zwar einige Pflanzen, die niedrige pH-Werte tolerieren, aber das bedeutet nicht, dass die Werte für sie optimal sind...es kann sogar sein, dass bei zu saurem Wasser ihr Stoffkreislauf nicht mehr funktioniert und sie die Photosynthese einstellen. Wenn jedoch wirklich Reinigungsmittel ins Becken gelangt ist, dann kann ich leider nicht einschätzen ob diese Maßnahmen ausreichen um das Becken wieder bewohnbar zu machen.

@Rudy: Wir sprechen hier von Zwerggarnelen, deine Tabelle bezieht sich aber auf Fische! Trotzdem: Wie du der von dir zitierten Tabelle entnehmen kannst und wie ich auch vorher erschöpfend dargelegt habe, ist das Gleichgewicht zwischen NH4+ und NH3 pH-abhängig. Ein pH-Anstieg von 1 entspricht demnach einer Zunahme der NH3 Konzentration um das zehnfache. Das hängt damit zusammen, dass der pH-Wert dem negativen dekadischen Logarithmus der H+ Konzentration entspricht. Der pH-wert des Beckens wurde durch CO2 Düngung stark gesenkt. Das führte dazu, dass Ammoniak, welches bei Stoffwechselprozessen produziert wird, nicht ausdampfen konnte, sondern sofort in das lösliche NH4+ umgewandelt wurde und sich damit im System anreichern konnte. Natürlich haben die Pflanzen einen Teil davon aufgenommen...aber die Tatsache, dass Nitrit detektierbar war, sagt mir, dass die Pflanzen es nicht gänzlich gepackt haben. Wenn dir diese Ausführung nicht ausreicht, empfehle ich dir das Buch von Diana Walstad: Das bepflanzte Aquarium. Und wenn dich die Chemie hinter diesen Zusammenhängen interessiert, dann ist der Mortimer/Müller: Das Basiswissen der Chemie, ein gutes Buch für den Einstieg (Standardlektüre im ersten Semester des Chemiestudiums)
Gruß,
Benni
 
@Rudy: Wir sprechen hier von Zwerggarnelen, deine Tabelle bezieht sich aber auf Fische! Trotzdem: Wie du der von dir zitierten Tabelle entnehmen kannst und wie ich auch vorher erschöpfend dargelegt habe, ist das Gleichgewicht zwischen NH4+ und NH3 pH-abhängig. Ein pH-Anstieg von 1 entspricht demnach einer Zunahme der NH3 Konzentration um das zehnfache. Das hängt damit zusammen, dass der pH-Wert dem negativen dekadischen Logarithmus der H+ Konzentration entspricht. Der pH-wert des Beckens wurde durch CO2 Düngung stark gesenkt. Das führte dazu, dass Ammoniak, welches bei Stoffwechselprozessen produziert wird, nicht ausdampfen konnte, sondern sofort in das lösliche NH4+ umgewandelt wurde und sich damit im System anreichern konnte. Natürlich haben die Pflanzen einen Teil davon aufgenommen...aber die Tatsache, dass Nitrit detektierbar war, sagt mir, dass die Pflanzen es nicht gänzlich gepackt haben. Wenn dir diese Ausführung nicht ausreicht, empfehle ich dir das Buch von Diana Walstad: Das bepflanzte Aquarium. Und wenn dich die Chemie hinter diesen Zusammenhängen interessiert, dann ist der Mortimer/Müller: Das Basiswissen der Chemie, ein gutes Buch für den Einstieg (Standardlektüre im ersten Semester des Chemiestudiums)
Gruß,
Benni


Hi

Walstad ist mir bekannt ... sollten mal ehr die Fans der "Modernen Aquaristik" lesen ...

in einen Funktionierenden AQ und das war es ja vor den Urlaub wirst du erst recht wenn nicht gefüttert worden ist NIEMALS probleme mit Stickstoffverbindungen haben das ist ein unumstößlicher FAKT ! ...
ich weiß nicht was du für ein hohen NH3/NH4 Gesammtgehalt in deinen AQ vorliegt das du durch den TWW selbst wenn dabei der pH um 1,0 Punkte steigen sollte einen NH3 Peak auszulösen ... sorry einfach wirr das ganze ! außer du hast schon ein Problem mit NH3/NH4 und zwar vor den TWW gehabt !

ich hatte noch nie probleme mit NH3 ! und ich achte beim TWW nicht auf den pH-Wert ...
 
Ich kann deinem Text leider kein einziges Argument entnehmen....und das Buch der unumstößlichen Fakten ist mir leider nicht bekannt!
Gruß,
Benni
 
Hi

das hat schlicht und ergreifend was mit den Mineralisierungsprozess zutun ... und ohne eintrag dh ohne externe Fütterung kann es nicht zur entscheidende Anreicherung von Stickstoffverbindungen gekommen sein ...
 
Hi
Mineralisierungsprozesse haben grundsätzlich mit Fällung von Mineralen bzw Salzen aus einer Lösung zu tun...also ganz andere Baustelle. Du hast wohl leider übersehen, dass wir immer noch nicht über Fische reden! Für Garnelen sind bereits geringe Ammoniakkonzentrationen problematisch....abgesehen davon habe ich nicht unbedingt das Gefühl, dass es dir darum geht Eva zu helfen...oder sehe ich das falsch?

Gruß,
Benni
 
Mineralisierungsprozesse haben grundsätzlich mit Fällung von Mineralen bzw Salzen aus einer Lösung zu tun...also ganz andere Baustelle. Du hast wohl leider übersehen, dass wir immer noch nicht über Fische reden! Für Garnelen sind bereits geringe Ammoniakkonzentrationen problematisch....

Mineralisierungsprozess hat sehr wohl was mit diesen von DIR aufgestellten "Behauptung des Grundes" zutun ...
zB aus 1g Trockenfutter wird in dessen verlauf ~500mg an Nitrat ...

abgesehen davon habe ich nicht unbedingt das Gefühl, dass es dir darum geht Eva zu helfen...oder sehe ich das falsch?


doch doch ... nur versuche ich sie nicht auf ein Thema zulenken was nichts mit der Ursache zutun hat !

ich schrieb ja schon Sauerstoffmangel bzw viel zuviel CO2 als Ursache ...
dazu kommt noch die weitere möglichkeit das der Eimer verschmutzt mit Reinigungsmitteln war ... aber mit 99,9999% sicherheit hat es nichts mit NH3 Vergiftung zutun ...
lese doch mal ihre angaben !
2 Wochen Urlaub danach TWW gemacht und 2 Tage später tauchten die ersten Toten auf ! und dabei wird der pH mit 6 und die KH auch mit 6 angegeben das sind lt. Berechnung über 150mg/l an CO2 ! ...

eine NH3 Vergiftung ist also garnicht möglich !
 
@Mineralisierungsprozess hat sehr wohl was mit diesen von DIR aufgestellten "Behauptung des Grundes" zutun ...
zB aus 1g Trockenfutter wird in dessen verlauf ~500mg an Nitrat ...

Ok, jetzt weiß ich wovon du redest, leider hat dieser Begriff in der Chemie eine andere Bedeutung. Deshalb spreche ich auch von Stoffumsatz...oder Stoffkreisläufen.

Ich glaube, ich habe meine Theorie nun wirklich oft genug durchgekaut und mit Argumenten gestützt....nun würde mich interessieren, weshalb du glaubst, dass ein Sauerstoffmangel sich erst nach dem 'rettenden' TWW zeigt? Die gleiche Frage würde sich auch für die CO2- Theorie stellen.
Gruß,
Benni
 
nun würde mich interessieren, weshalb du glaubst, dass ein Sauerstoffmangel sich erst nach dem 'rettenden' TWW zeigt? Die gleiche Frage würde sich auch für die CO2- Theorie stellen.
Gruß,
Benni


Hi

für mich gehört O2 & CO2 Gehalt zusammen ...
und sie hat ja selber geschrieben das sie es wohl mit den CO2 zugut gemeint haben ...

ist zuviel CO2 im Wasser wird die Aufnahme von Sauerstoff behindert selbst bei Optimalen Sauerstoffgehalt ... über 150mg/l an CO2 ist schlicht und ergreifend über 130mg/l zuviel ! ...
 
Sollte sich diese CO2 Konzentration nicht schon vor dem TWW an den Tieren gezeigt haben? Das war mein Einwand zu der Theorie, auf den du leider immer noch nicht eingehst...

und bitte gib doch zu solchen Grenzwerten ein paar Quellen an, weil ich schon seit langem nach verlässlichen Arbeiten über Grenzkonzentrationen von toxischen Substanzen für Süßwassergarnelen suche.
Gruß,
Benni
 
Hi

sie schreibt sie hätte es wohl mit CO2 übertrieben ... das klinkt für mich so als ob sie irgend etwas an der CO2 versorung geändert haben ... so wie sie schreibt um den pH-Wert zubeeinflußen ...


CO2 Grenzwerte ... ich denke das ist ein Streitthema für sich ! ... ich halte alles über 20mg/l für nicht im interesse der Tiere zumal Pflanzen dies in der höhe garnicht benötigen für ein natürliches Wachstum ...

ich habe selber mehr oder weniger nur "Unkraut" welches ohne externe CO2 zufuhr und gar bei 24h Belüftung gut bis sehr gut vorsich hin wuchert ...
 
Ich habe es nicht so verstanden, dass die CO2-Düngung nach dem WW erhöht wurde....ich denke das kann jetzt nur Eva aufklären.

Was die CO2 Konzentrationen angeht bin ich ganz deiner Meinung...eben auch weil einige Pflanzen gar kein so saures Milieu mögen und sogar die Photosynthese einschränken. Ich handhabe es mit den Pflanzen ganau wie du, obwohl ich gerade in einem seperaten Pflanzenbecken mit einer selbstgebauten Bio-CO2-Anlage experimentiere.

Gruß,
Benni
 
Apropos Massernsterben

Also ich setze mich einfach einmal mit drauf: Mir sind wegen verseuchten Pflanzen auch 10 Garnelen eingegangen. Dabei hatte ich die Pflanzen sogar noch extra 2 Tage Sondergewässert :heul:

Daher meine Frage: Gibt es auch (günstige!) Tests, mit denen ich auf Kupfer oder andere unverträgliche Stoffe testen kann? Das würde einem Massensterben vorbeugen!
 
Hi !
Massensterben nach WW kannst du 100 % verhindern wenn du dein WW durch ein Blockfilter mit Carbonit Patronne filterst.
Komm einfach bei mir vorbei , ich zeigt dir wie ich arbeite.;)
Kupfer Test und co habe ich noch , brauche ich nicht mehr.

LG Eric
 
Hi,

ein Blockfilter bringt nur leider bei verseuchten Pflanzen nichts.
Da kannst du nur wässern, wässern, wässern. Eine bis zwei Wochen mit täglichem Wasserwechsel.
Ich bin nichtmal sicher, ob es wirklich das Kupfer im Dünger oder im Spritzmittel ist, es gibt auch noch andere leckere Pestizide, auf die Garnelen extrem empfindlich reagieren.

Ein Test gäbe in dem Fall nur falsche Sicherheit.

Cheers
Ulli
 
Das paßt doch irgendwie nicht... Habt ihr keine getrennten Eimer zum Putzen und fürs Aquarium? So kann man sich schon was reinholen, was nicht ins Becken gehört...

Da ist natürlich was dran.
Klar im Nachhinein ist man immer schlauer.
Ich habe selber schon Mist gebaut :o und ich will jetzt auch nicht belehren.

Aber man macht schon so viel, für die kleinen Krabbler und steckt auch viel Zeit, Geld und Herzschmerz in sein Hobby.
Und jede Garnele die nicht an Altersschwäche stirbt wird bejammert und die Laune ist hin.

Da sollte es an einen separaten Eimer doch nicht scheitern.
Wahrscheinlich liegt die Ursache auch wo ganz anders,
aber jetzt habt ihr eine potentielle Fehlerquelle mehr die man in Bedracht ziehen muss.
 
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