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Mal was Anspruchsvolleres

König von Thule

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Hey ihr Lieben

Ich bin noch ein relativer Neuling und hatte bisher ne Menge Probleme bei den ersten Schritten in der Aquaristik aber es geht mit allem aufwärts, auch dank dieses Forums ;)
Zum neuen Jahr wollte ich so ab März mal was neues versuchen und würde hier gern um Rat fragen. Es geht um folegendes:

Ich bin absolut begeistert von den Naturaquarien bzw vom Aquascaping. Mir ist klar das dies nur mit viel Aufwand (sowohl Zeitlich als auch finanziell) richtig gut zu machen ist. Eine Freundin meiner Lebensgefährtin hat mir heute jedoch gezeigt das sie ebenfalls so ein Becken besitzt, OHNE technischen Schnickschnack. (ohne besondere Beleuchtung und CO2) Ich hab daraufhin mein 60 Liter (60x30x30) Becken das im Keller stand wieder ausgegraben.

Es müsste doch möglich sein ein gut bewachsenes Becken auch mit weniger (zumindest finanziell) hohem Aufwand zu betreiben. (auch wenn der Wuchs so länger dauert) Meine Idee ist eine relativ große Wurzel (die ich schon besitze) in der Mitte zu platzieren und auf ihr Moos aufzubinden. Das ganze Becken möchte ich gern mit wenig Anspruchsvollen Pflanzen ausstatten, die auch unter "normalen" Bedingungen gut wachsen, wie Wasserpest, kleines Pfeilkraut und kleines Fettblatt.

Theoretisch müsste man doch auch einen richtigen "Moosteppich" aus Java, Christmas oder Flammenmoos hinbekommen wenn man ein recht feinmaschiges Netz nimmt und auf den Boden legt und das Moos "einflechtet" oder?

Nun wüsste ich gern von euch erfahrenen Unterwassergärtnern welche Pflanzen auch ohne zusätzliches CO2 und wahnsinns-Beleuchtung recht schnell wachsen und dabei ziemlich anspruchslos sind. Hat schon jemand von euch Erfahrungen mit Aquascaping? Ich bin über jeden Hilfreichen Kommentar dankbar ;)

LG aus Essen

Mario
 
Hi Mario!

Lies dich mal bei flowgrow(.de) ein, die haben auch eine super Wasserpflanzendatenbank.
(Brauchst dich nicht sofort anzumelden, stöbern reicht!)

Mit etwas Eigeninitiative (Lesen Lesen Lesen) könntest du das dann auch hinbekommen.#

Gruß derweil
Eva
 
Hallo Mario,

es gibt viele Pflanzen, die mit "normaler" Beleuchtung und ohne CO2 auskommen.
Bei mir wachsen unter diesen Bedingungen z.B. folgende Pflanzen recht gut:
Javafarn, Cryptocoryne wendtii, Grundnessel, Hornkraut, Süßwassertang, Javamoos und Christmasmoos.
Gedüngt wird in meinen Aquarien übrigens auch nicht.

Allerdings mache ich kein Aquascaping, sondern meine Pflanzen dürfen (fast) wachsen wie sie wollen.
Meist wird nur gegärtnert, wenn ein Aquarium zu dicht zugewuchert ist, was recht häufig passiert.

Einen flachen Moosrasen zu realisieren ist etwas arbeitsaufwändiger. Da das Moos immer dem Licht entgegen wächst, also mehr oder weniger nach oben, und das bei weniger Licht sogar stärker als bei viel Licht, muss man das Moos regelmäßig zurückschneiden. Sonst hat man irgendwann einen Moosberg statt eines Moosrasens. Selbst Minimoos, das sich eigentlich recht flach ausbreiten soll, wächst nach meinen Erfahrungen bei wenig Licht in die Höhe.

Viele Grüße
Peter
 
Hallo Mario,

Auch bei geringem Licht brauchen Pflanzen Nährstoffe, wenn auch weniger. Deswegen solltest du dich auf jeden Fall mit der Düngung des Aquariums auseinandersetzen. Auch hier ist flowgrow eine gute Quelle. Natürlich kann man ein Pflanzen Aquarium auch ohne CO² Zufuhr betreiben. Mit wird aber empfohlen. Bio CO² welches aus Gärung gewonnen wird stellt eine kostengünstige Alternative zu Druckgasflaschen dar. Wieder siehe flowgrow.

Ich habe letztens ein Aquarium gesehen welches einen Fissidens fontanus Moosteppich als Bodendecker verwendete. Das sah richtig Klasse aus. Ich habe aber gelesen, dass für die Verwendung von Moosteppichen ein Bodenfilter empfohlen wird, da sonst die tiefer liegenden Bereiche des Mooses absterben und verfaulen können.

Also viel Spaß und halte uns auf dem laufenden

Gruß Jan
 
Hallo

also das mit der selbstgebauten Bio Co2 Anlage scheint ja recht einfach zu sein allerdings hab ich gelesen das die Dosierung ungenau ist und das die Wasserwerte dadurch sehr instabil werden, hat da jemand Erfahrungen?

LG Mario
 
Hallo Mario,

Du kannst die Dosierung mit der Menge der verwendeten Hefe variieren. Da musst du dann experimentieren. Aber es stimmt natürlich, dass du mit einer Druckgasanlage genauer dosieren kannst. Ich finde für den Anfang diese Seite ganz hilfreich http://www.shubunkin.de/co2.html. Auch würde ich dir empfehlen auf jeden Fall ein Rückschlagventil anzuschließen. Hatte einmal den Schlauch aus dem Gärbehälter gezogen, aber den Flipper über Nacht im Becken gelassen. Nicht zu empfehlen und wäre zu vermeiden gewesen.

Gruß Jan
 
Hi Mario...

wie meine Vorschreiber bereits erwähnten, einen dichten, kurzen Teppich bekommst du meist nur, wenn du mehr Licht über deinem Becken hast als die bei dir vermutlich üblichen 15 Watt.

Um das zu erreichen benötigst du schon mindestens 0,5 Watt/Liter

Sonst wächst der Rasen nicht so dicht und eher in die Höhe.

CO2 ist nicht immer nötig, aber für den von dir erwähnten Rasen doch seeehr nützlich. Gerade Moos wächst sehr viel besser, schneller und grüner damit.

Aquascaping lebt ja nicht nur vom regelmäßigen gärtnern, sondern auch von richtig dichten, satt grünen Pflanzen.

Klar kannst du auch so ein schönes Pflanzenbecken haben, aber für das, was du dir da vermutlich vorstellst ist meiner Meinung nach viel Licht, eine gute, angepasste Düngung und CO2 ein Muss.

Allerdings darfst du mich da demnächst mit Fotos auch gern vom Gegenteil überzeugen :-)
 
Hallo!

Wenn du bei Mama google Aquascaping eingibst und dir dann Bilder anzeigen lässt, kannst du viele super Anregungen finden. Oftmals findet sich dann auch die entsprechende Beschreibung beim Bild.
Viel Spaß damit, ich wollte das auch machen, aber ich hab einfach keine Zeit dafür. Leider leider.
 
das die Dosierung ungenau ist und das die Wasserwerte dadurch sehr instabil werden, hat da jemand Erfahrungen?
Man muß das per Paffrathschale einbringen, die Größe der Schale läßt sich per Formel in etwa berechnen und die Werte bleiben so stabil, egal wieviel zucker/hefe du anmischst, weil immer nur soviel Co2 ans Wasser abgegeben wird wie die Kontaktfläche der Schale zuläßt.
Der einzigste Faktor der auf die gelöste Menge sekundär nur noch einfluß ausübt ist wie tief die Schale hängt und wie stark sie unterströmt wird.

Viel Licht ist kein muß, gute Düngung und dazu gehört eigentlich auch Co2 brauchen hingegen schon faktisch alle Pflanzen.
Natürlich kann man es auch komplett ohne Co2 einleitung angehen, das schränkt einen aber nicht nur in den Pflanzen teils etwas ein sondern erfordert letzlich mehr Fingerspitzengefühl und eine deiner Hauptbeschäftigungen wird dann sein ständig die Nährstoffwerte im Auge zu behalten ... denn Spitzen stecken solche Aqs nämlich meist nicht gut weg.
 
Hey

Danke schonmal für die gute Resonanz, klingt alles schonmal sehr lehrreich. Ich hab das Becken heute schön sauber gemacht und platziert aber die Einrichtung wird noch nen Monat auf sich warten lassen, vielleicht auch 6 Wochen. Ich war heute im Aquaristikshop meines Vertrauens und wollte Material für ne Bio CO2 Anlage kaufen und da wär ich inklusive Paffrathschale schon bei knapp 15 Euro gewesen. Der nette Mitarbeiter hat mich auf ein Angebot hingewiesen und beraten. Ich habe nun für denselben Kurs eine Dennerle Bio CO2 Anlage erworben die mit einem Gel arbeitet das immer konstant viel CO2 produziert und es ist alles dabei. Wenn das funtioniert wie es soll bin ich mit den geringen Mehrkosten echt zufrieden und besser aussehn als selber gebastelt tuts auch^^. CO2 kommt also auf jeden Fall zum Einsatz! Jetz ist die Frage was für einen Dünger ich nutzen soll, reicht normaler Eisendünger? Jedenfalls will ich lieber was mildes benutzen da wenn das Becken mal schön bewachsen ist CPO oder Garnelen drin leben sollen. Und was soll ich mit der Beleuchtung anstellen? ich hab heute im Netz nach Aufsetzleuchten füt 60x30er Becken gesucht und die Preise waren astronomisch und empfohlen wurde 2x24W ist das nich n bischen viel?

LG mario
 
reicht normaler Eisendünger?
empfohlen wurde 2x24W
Was du an Dünger brauchst hängt von deinem Ausgangswasser sowie der Bepflanzungs(dichte) incl. Beleuchtung ab. Bei entsprechender Pflanzenmasse/Licht sind idr. Nitrat & Phosphatdünger neben dem Mikrodünger nötig. Grundsätzlich ist das auch alles recht simpel; viel Licht = viel Nährstoffe + entsprechend höheres Co2 Level nötig
wenig Licht = weniger von allem nötig

Jedenfalls will ich lieber was mildes benutzen
Solange du nicht grad stark ammoniumlastige Blumendünger aus dem Gartencenter oder irgendwelche "exotischen Sachen" verwendest, sondern Dünger aus dem Aquarienbereich brauchste dir da keine Sorgen drum machen. Zudem ist es ja auch letzlich von dir selbst was abhängt, entscheidest du dich für ein wöchentliches Düngeschema mußte grundsätzlich mehr "aufeinmal" beigeben damit die Pflanzen nichtschon nach paar Tagen in den Mangel geraten - wenn du hingegen täglich düngst reicht eine geringere zudüngung ... weil es ja auch nur bis zum nächten Tag ... und nicht für ne ganze Woche reichen muß. ;)
cu l.d.
 
Jetz ist die Frage was für einen Dünger ich nutzen soll, reicht normaler Eisendünger? Jedenfalls will ich lieber was mildes benutzen da wenn das Becken mal schön bewachsen ist CPO oder Garnelen drin leben sollen. Und was soll ich mit der Beleuchtung anstellen? ich hab heute im Netz nach Aufsetzleuchten füt 60x30er Becken gesucht und die Preise waren astronomisch und empfohlen wurde 2x24W ist das nich n bischen viel?

LG mario

Hi Mario,

2x24 Watt (echt viel - 0,8 W/L) und etwas Bio CO2 geht nicht lange gut. Da wird einfach zu wenig CO2 eingewaschen und die Menge ist nicht konstant. Mit Paffrathschalen hab ichs auch mal versucht und schnell wieder aufgegeben. Mein 60er hat 2x24 W drüber und das ist nicht immer einfach zu handeln. Da läuft alles einfach schneller ab und man muss mit dem düngen echt hinterher sein.

Ich würde dir 2x18 Watt T5 Röhren empfehlen, dann ist die Lichtmenge nicht allzu hoch und es sollte trotzdem mit einem Pflanzenbecken und BIO Co2 klappen. Trotzdem wirst du um die Düngung mit Mikro- und Makronährstoffen nicht drum rum kommen. Dh, einen Eisendünger und mindestens NO3 und PO4 solltens sein. Zu geizig solltest du damit auch nicht umgehen sonst machts keinen Spaß.
 
Hey

Okay in meine Aquarienabdeckung passen die nich rein, ich hab mal nach so aufsetzlampen geschaut, aber da find ich nix unter 100€ gibts da auch günstigere alternativen und wenn ich die röhren von conrad oder aussm baumarkt holen woll, worauf muss ich achten?

LG mario
 
naja bei der beleuchtung würde ich erstmal mit guten reflektoren anfangen.
habe das selbst vor kurzem mal ausprobiert. ich glaube der reflektor war von jbl, aber das müsste ich nochmal nachsehen... jedenfalls hat der so um 8 euro gekostet fürs 60er becken. der vorher-nachher vergleich fiel mir leicht, weil ich zwei identische 60er nebeneinader habe.

der reflektor macht schon einiges aus. das unveränderte becken hat nur den billigen weißen reflektor und das andere halt nen schönen aus aluminium mit spezieller form.

der unterschied in der ausleuchtung ist schon sehr gut zu sehen. in wie weit es einen vorteil für die pflanzen bringt kann ich nicht wirklich sagen weil beide becken unterschiedlich bepflanzt sind, aber heller ist einfach mehr licht ;)

und wie gesagt, der lag so bei 8 euro, das ist erstmal günstiger als eine komplette änderung der beleuchtung... habe nochn 60er mit so nem üüberteuerten t5 aufsatz... hat 240 euro gekostet und beleuchtet mehr den raum als das aquarium, aber die anubien lieben das licht und wachsen wie der teufel :D

also mein fazit: bevor du geld zum fenster rauswirfst versuche es mit nem guten reflektor und eventuell einer röhre extra für pflanzen.
 
hmm die ganze philosophiererei über einen reflektor hat mich grade spontan zu einem versuch verleitet... ich hatte noch nen becken mit der klassischen schwarzen abdeckung und weißem kunsstoffreflektor.

zudem hatte ich im keller noch eine rolle alu-klebeband. ist nichts anderes als alu folie mi kleber... gute 5cm breit und reflektiert gut!

also kurzerhand die abdeckung zerlegt und großzügig mit dem alu-klebeband tapeziert. erst die alten reflektoren, dann noch die größeren schwarzen flächen.

der probelauf war ganz ansehnlich... mal sehen wie lange der kleber hält, aber vom licht her erheblich besser und das für sehr wenig geld, denn das tape war billig, weiß nicht mehr genau wie teuer, aber ne günstige möglichkeit für mehr licht zu sorgen ;)
 
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